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Ukraine | 15. Bundeskongress Politische Bildung 2023 | bpb.de

15. Bundeskongress Politische Bildung Kongressthema Programmübersicht Sektionen Workshops Workshops, Freitag 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 11:00 bis 12:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 14:00 bis 16:00 Uhr Workshops, Samstag 04. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Samstag 04. November 11:00 bis 12:30 Uhr

Ukraine Hauptgebäude - Kleiner Saal

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Freitag 03. November 14:00-16:00

Bundeskongress Politische Bildung - Sektion 9

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat langfristige Folgen für Europa und die globale Ordnung - nicht nur in sicherheitspolitscher Hinsicht sondern auch mit Blick auf die sich wandelnde Wahrnehmung der Ukraine. Durch den Krieg werden alte Denkmuster in Frage gestellt, die die Ukraine immer nur als Teil der Einflusszone Russlands wahrgenommen haben ohne zu realisieren, dass sich längst eine selbst-bewusste, unabhängige Gesellschaft entwickelt hat. Wissenschaftler/innen beklagen, dass es aus Unkenntnis viele Fehlwahrnehmungen über den sogenannten Osten und die Ukraine gebe, die dringend aufgearbeitet werden müssen.

  • Welche Fehlwahrnehmungen sind gemeint und worin sind sie begründet?

  • Wie sieht das Verhältnis Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn nach der „Zeitenwende“ aus?

  • Haben Deutschland und die EU eine Strategie für die zukünftige Einbindung der Ukraine ge-genüber Russland?

  • Wie könnte eine Sicherheitsordnung der Zukunft angesichts der Bedrohungen, die von Diktatu-ren ausgehen, aussehen?

  • Wie können die Aufarbeitung bzw. die Dekolonisierung der Geschichte in Bezug auf Europas Osten gestaltet werden? Wie lassen sie sich in die politische Bildung transferieren?

Thesenpapiere

Prof. Dr. Jan Claas Behrends

Professor für "Diktatur und Demokratie. Deutschland und Osteuropa von 1914 bis zur Gegenwart" Europauniversität Viadrina Frankfurt Oder

Kateryna Mishchenko

(© privat)

Kateryna Mishchenko, geboren 1984 in Poltawa, Essayistin, Übersetzerin und Mitbegründerin des unabhängigen Verlags Medusa in Kyjiw. Sie arbeitete als Dolmetscherin im menschenrechtlichen Bereich und war Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaftskritik Prostory. Ihre Essays sind in internationalen Zeitschriften, Anthologien und als Buch erschienen: Ukrainische Nacht/Ukrainian Night/Ukrajinska nitsch (2015), Aus dem Nebel des Krieges: Die Gegenwart der Ukraine, Hg. Katharina Raabe und Kateryna Mishchenko (Suhrkamp, 2023).

Prof. Dr. Gwendolyn Sasse

(© A. Riedl)

Prof. Dr. Gwendolyn Sasse ist die Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und Einstein-Professorin für Vergleichenden Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor war sie Professor of Comparative Politics an der Universität Oxford. Sie ist weiterhin Senior Research Fellow am Nuffield College in Oxford und Non-Resident Senior Fellow beim Think Tank Carnegie Europe. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Dynamiken von Demokratie und Autoritarismus, Proteste, Krieg und Migration/Flucht. Momentan konzentriert sich ihre Arbeit im Kontext von Russlands Krieg gegen die Ukraine auf gesellschaftliche Einstellungen in der Ukraine und Flucht in und aus der Ukraine. Ihr Buch The Crimea Question: Identity, Transition, and Conflict (Harvard University Press 2007; paperback 2014) wurde mit dem Alexander Nove Prize der British Association for Slavonic and East European Studies ausgezeichnet. Im Oktober 2022 erschien ihr Buch Der Krieg gegen die Ukraine, München: C.H. Beck.

Kateryna Stetsevych

Leiterin der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Bundeszentrale für politische Bildung

(© Privat)

Studium Literatur-, Sprach- und Osteuropawissenschaften an der Universität Czernowitz und der Freien Universität Berlin. Tätigkeit als freiberufliche Kuratorin und Dozentin für internationale Mittlerorganisationen wie u.a. das Goethe-Institut und die GIZ sowie Kulturinstitutionen in Deutschland. Koordinatorin des Programmschwerpunkts „tranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus“ der Leipziger Buchmesse (2012–2014). Gegenwärtig Leitung der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa in der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Moderation: Dr. Volker Weichsel

(© Privat)

Volker Weichsel (1973), studierte Politikwissenschaft und Slawistik in Mannheim und Kiew und wurde mit einer Arbeit über nationalpolitische Traditionen und europapolitische Konzepte in Tschechien promoviert. Seit 2003 ist er Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA und daneben Übersetzer u.a. aus dem Russischen und Tschechischen; zuletzt erschienen „Maksim Znak: Zekamerone. Aufzeichnungen aus dem Gefängnis. (Suhrkamp 2023) und Stanislav Assejew: Heller Weg, 3. Donezk. Bericht aus einem Foltergefängnis (suhrkamp 2023).

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Fussnoten

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