Das Internet verändert insbesondere die Rolle und die Aufgaben des Fernsehens: Neuerungen wie "Social TV“ und "Second Screen“, also die parallele Nutzung von Fernsehen und Internet, führen zu einer Bedeutungsverschiebung gerade bei jüngeren Mediennutzer/innen. Daraus ist die Frage abzuleiten, ob das Fernsehen überhaupt noch als das "Leitmedium“ zu werten ist? Vor diesem Hintergrund werden z. B. auch die Aufgaben und Möglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks diskutiert: In welcher Form darf und sollte er seinen Grundversorgungsauftrag auch im Internet wahrnehmen? Technische Neuerungen und neue Anwendungen könnten eine inklusive Gesellschaft befördern. Sie könnten ebenso zu einer stärkeren (politischen) Beteiligung z. B. von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund führen. Auch Journalistinnen und Journalisten sind gefordert, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Sie müssen immer mehr Informationskanäle beobachten und große Mengen an Daten auswerten ("Datenjournalismus“).
Aus diesen und vielen weiteren Aspekten ergeben sich veränderte Aufgaben der Medienpolitik sowohl im nationalen als auch im internationalen (europäischen) Rahmen. Das Dossier möchte hier insgesamt die kritische Auseinandersetzung mit der sich ständig wandelnden Welt der Medien und der sie regulierenden Medienpolitik befördern.
Ein Hinweis zur Nutzung des Dossiers: Am Ende von jedem Beitrag stehen Links und Literaturhinweise für eine vertiefende Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema.