Politische Herrschaftsform, bei der eine einzelne Person, i. d. R. der Monarch (Interner Link: Monarchie), vollständig über die souveräne Ausübung aller Interner Link: Staatsgewalt verfügt, zugespitzt in dem Ausspruch Ludwig XIV.: »Der Staat bin ich.« Der A. entwickelte sich nach Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648) und bis zur Französischen Revolution (Interner Link: Französische Revolution) (1789) auf dem europäischen Kontinent als wichtigste Herrschaftsform. Er basiert auf der Idee der Herrschaft von Gottes Gnaden. Während des A. wurde die Ausübung der Interner Link: Herrschaft durch den Aufbau von staatlichen Bürokratien zur Interner Link: Modernisierung von Interner Link: Verwaltung und Interner Link: Militär gefestigt. Mit dem Aufkommen des A. wurde auch die Idee einer unumschränkten staatlichen Interner Link: Souveränität entwickelt. Damit führte der A. nach innen zu einer Entmachtung der Interner Link: Stände und dem Niedergang des Interner Link: Feudalismus und war nach außen mit dem Bemühen um territoriale Integration und machtpolitische Expansion des eigenen Staatswesens verbunden. Staatliche Integrität und Souveränität sind die wichtigsten Grundlagen für die Herausbildung moderner Interner Link: Nationalstaaten.
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
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