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Kann es die eine Volksgemeinschaft geben?
Kann es die eine Volksgemeinschaft geben?
Interview mit Hans Dieter Schäfer
von: Kooperative Berlin
Auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Hans Dieter Schäfer zur Quellenarbeit und Vereinzelungen trotz starker Volksgemeinschaft.
Inhalt
"Kann es die eine Volksgemeinschaft geben?". Unter anderem diese Frage beantwortet Hans Dieter Schäfer im Interview mit Miriam Menzel. Trotz einer hohen Bedeutung der Gemeinschaft habe es auch im Nationalsozialismus Vereinzelung gegeben. In seiner Arbeit greift Schäfer auf Quellen wie Tageszeitungen und Werbung zurück. Was aus ihnen abgeleitet werden kann, thematisiert er im Interview.
Hans Dieter Schäfer ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Von 1974 bis 2004 unterrichtete er Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Regensburger Universität. Seine Untersuchung Das gespaltene Bewusstsein über Ideologie und Lebenswirklichkeit im Dritten Reich sorgte Anfang der achtziger Jahre im In- und Ausland für großes Aufsehen. Die 2009 veröffentlichte Neuausgabe ist u. a. um einen Bericht über Berlin im Bombenkrieg erweitert. Neben Forschungsarbeiten zur frühen und späten Moderne veröffentlichte Schäfer mehrere Bände mit Gedichten und Aufzeichnungen wie Erinnerungstraining mit Photographien von Barbara Klemm (2009). Zuletzt erschien Verteidigung des Lebens durch Poesie. Über die Moderne von Klopstock bis Benn (2011).
In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung in 2013 zum vierten Mal die Konferenz zur Holocaustforschung. Fokus: „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“. Auf der Konferenz präsentierten internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung mündeten.
Die 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung widmete sich dem Fokus “Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933″. Die Konferenz fand vom 27. bis 29. Januar 2013 im Berliner “dbb forum”...
Christina Härtel, totgeschwiegen e.V. - Gesellschaft gegen Stigmatisierung psychisch kranker Menschen, im Interview mit Miriam Menzel auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Uffa Jensen zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Sönke Neitzel zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus
Die Begrüßungsrede auf 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung wurde von Thomas Krüger gehalten, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Historiker Norbert Frei umriss in seinem Vortrag den wissenschaftlichen Rahmen des Konferenzthemas "Von der Volksgemeinschaft zur Ausgrenzungsgemeinschaft".