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Emanzipatorische Elemente des Nationalsozialismus
Emanzipatorische Elemente des Nationalsozialismus
Interview mit Elissa Mailänder
von: Kooperative Berlin
Elissa Mailänder im Interview bei der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung in Berlin.
Inhalt
Für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in Österreich habe der Nationalsozialismus gewisse Freiheiten geboten, so Dr. Elissa Mailänder, Centre d’Histoire de Sciences Po, im Interview mit Miriam Menzel. Dies habe insbesondere für junge Frauen gegolten, vorausgesetzt sie erfüllten die Rassen- und Erbkriterien.
Elissa Mailänder hielt am zweiten Konferenztag den Vortrag "Alte Kameradinnen: Das Erlebnisangebot des Nationalsozialismus für junge ,Ostmärkerinnen’".
Elissa Mailänder ist seit April 2012 Associate Professor am Centre d’Histoire de Sciences Po. Zwischen 2009 und 2012 war sie Fachlektorin des DAAD in Paris, wo sie an der École des Hautes Études en Sciences lehrte. Außerdem war sie als Koordinatorin des Doktorandenprogramms des Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne tätig. 2007 promovierte Elissa Mailänder an der École des Hautes Études en Sciences Sociales. Anschließend war sie wissen-schaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, wo sie unter der Leitung von Harald Welzer das Forschungsprojekt Referenzrahmen des Helfens 1933-1945 koordinierte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Täter- und Helferforschung, Alltagsgeschichte der Gewalt, Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte des Nationalsozialismus.
In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung in 2013 zum vierten Mal die Konferenz zur Holocaustforschung. Fokus: „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“. Auf der Konferenz präsentierten internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung mündeten.
Die 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung widmete sich dem Fokus “Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933″. Die Konferenz fand vom 27. bis 29. Januar 2013 im Berliner “dbb forum”...
Christina Härtel, totgeschwiegen e.V. - Gesellschaft gegen Stigmatisierung psychisch kranker Menschen, im Interview mit Miriam Menzel auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Uffa Jensen zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Sönke Neitzel zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus
Auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Hans Dieter Schäfer zur Quellenarbeit und Vereinzelungen trotz starker Volksgemeinschaft.
Die Begrüßungsrede auf 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung wurde von Thomas Krüger gehalten, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Historiker Norbert Frei umriss in seinem Vortrag den wissenschaftlichen Rahmen des Konferenzthemas "Von der Volksgemeinschaft zur Ausgrenzungsgemeinschaft".