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V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer | Landtagswahl Bayern 2023 | bpb.de

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V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer V-Partei³

Simon Bein

/ 2 Minuten zu lesen

Die „V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer“ (V-Partei³) wurde 2016 in München gegründet. Zum ersten Mal trat die Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 an, 2020 konnte der Parteivorsitzende Roland Wegner in Augsburg mit 1,4 Prozent der Stimmen in den Stadtrat einziehen und das erste Mandat gewinnen. Die Partei fokussiert sich laut Grundsatzprogramm primär auf die weltweiten Zusammenhänge von Wachstumsorientierung, Konsum und Essverhalten. Dem Namen entsprechend richtet sich die V-Partei³ vor allem an Vegetarier und Veganer. Im Zentrum ihrer Forderungen stehen Fragen des Klima-, Tier- und Verbraucherschutzes. Die Partei möchte sich nach eigenem Bekunden durch ein kompromissloses Vertreten ihrer Anliegen von anderen Parteien abheben, die sie von Lobbyinteressen beeinflusst sieht.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2016*

  • Landesvorsitz: Angelika Selbmann und Constanze Beck*

  • Mitgliederzahl in Bayern: 400*

  • Wahlergebnis 2018: 0,3 %

* nach Angaben der Partei

Zu den Forderungen der V-Partei³ zählen laut Grundprogramm die schrittweise Umstellung auf eine biovegane Landwirtschaft und perspektivisch ein Importstopp tierischer Produkte. Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt, alle Tierschlachtungen, „die in Verbindung mit der Produktion von Nahrungsmitteln, Kosmetik, Kleidung und Gebrauchsgegenständen stehen“, bis 2030 zu verbieten. Landwirtschaftliche und ernährungspolitische Themen stehen auch im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl 2023 im Vordergrund. Bereits Ende 2022 forderte der bayerische Landesverband beispielsweise in einem offenen Brief an den Münchener Oberbürgermeister, auf dem Oktoberfest künftig nur noch pflanzliche Lebensmittel anzubieten. Ein eigenes Wahlprogramm zur bayerischen Landtagswahl gibt es allerdings nicht.

Fussnoten

Dr. Simon Bein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa) an der Universität Regensburg. Seine Forschung umfasst insbesondere die Analyse theoretischer sowie empirischer Grundlagen und aktueller Herausforderungen von Demokratien.