Die "Partei für Gesundheitsforschung" (Gesundheitsforschung) wurde 2015 gegründet. Neben dem Bundesverband existieren derzeit 14 Landesverbände. Die Gesundheitsforschung hat an der Europawahl 2019 und an neun Landtagswahlen teilgenommen. Bei der der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt im Juni 2021 erreichte sie zuletzt 0,4 Prozent. In diesem Jahr tritt die Gesundheitsforschung zum zweiten Mal zur Wahl des Deutschen Bundestags an.
Die Partei bezeichnet sich als "Ein-Themen-Partei mit dem Ziel, die Gesundheitsforschung in Deutschland vermehrt zu unterstützen". Sie will die Entwicklung wirksamer Medizin gegen chronische und altersbedingte Krankheiten wie Krebs, Alzheimer, Parkinson, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, Schlaganfall, Diabetes Typ 2 sowie Erkrankungen des Auges wie Makuladegeneration unterstützen. Weil davon ausgegangen werden müsse, dass von diesen Erkrankungen in Zukunft immer mehr Menschen betroffen sein werden, sieht die Partei eine verstärkte staatliche Förderung der biomedizinischen Forschung, die sich um die Verlangsamung zellulärer und molekularer Schäden und Regeneration im menschlichen Körper kümmert, als ethisch und solidarisch geboten an. Auch stelle Forschungsförderung eine wirtschaftlich lohnenswerte Investition dar: Durch bessere Heilungschancen und Senkung der Krankheitsfälle könnten hohe Krankheitskosten vermieden und Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gesundheitsforschung rechnet damit, dass andere Parteien ihr Kernanliegen aufgreifen werden, wenn das Interesse für Alters- und Gesundheitsforschung durch Wahlerfolge der Gesundheitsforschung belegt ist. In andere politische Themen will die Partei sich "nicht einmischen".
Im Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021 hat die Gesundheitsforschung diese Punkte aus ihrem Grundsatzprogramm übernommen. Um die Ziele der Partei zu erreichen, sollen "10 Prozent des Bundeshaushaltes pro Jahr zusätzlich" im Bereich der Forschung für "wirksame Medizin gegen Alterskrankheiten" investiert werden, wobei die Hälfte dieser zusätzlichen Gelder in den Bau und Betrieb neuer Forschungseinrichtungen fließen sollen. Die andere Hälfte soll in die verstärkte Ausbildung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den Fachgebieten der Biochemie und Molekularbiologie investiert werden. Zuletzt argumentierte die Gesundheitsforschung dafür, dass die Auswirkungen von neu aufkommenden Krankheiten wie Covid-19 durch Forschung an Therapien und Technologien im Bereich der Alterskrankheiten begrenzt werden könnten.