Die Partei "Bündnis C – Christen für Deutschland" (Bündnis C) entstand im Frühjahr 2015 durch den Zusammenschluss der christlich-fundamentalistisch orientierten Parteien "Partei Bibeltreuer Christen" (PBC) und der "AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland" (AUF). Programmatisch orientiert sich die Partei nach eigenen Angaben am biblischen Menschenbild und sieht sich christlichen Grundsätzen verpflichtet. Im Zentrum ihrer Politik steht die Förderung traditioneller Familienformen und die Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen. Zudem fordert sie den Schutz der Umwelt als "Bewahrung der Schöpfung" ein. Auf europäischer Ebene spricht sich die Partei für ein "Konföderales Europa" aus souveränen Nationalstaaten aus. Zudem betont Bündnis C die Unterstützung des Staates Israel durch Deutschland.
Bündnis C gliedert sich in neun Landesverbände und trat bei mehreren Landtagswahlen an. Mandate bekleidet die Partei derzeit vereinzelt auf der kommunalen Ebene. Zur Bundestagswahl 2017 trat Bündnis C ausschließlich mit Direktkandidatinnen und Direktkandidaten in vier Wahlkreisen an. Sie ist weder auf Bundes- noch auf Landesebene in Parlamenten vertreten.
Das Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 steht unter dem Titel "Die Krise als Chance… für eine christlich-innovative Politik". Im Bereich der Wirtschaft- und Finanzpolitik fordert Bündnis C den Erhalt des Bargelds, Entlastungen des Mittelstands sowie eine Vereinfachung des Steuersystems. Im Bereich der Familien- und Sozialpolitik setzt sich die Partei für eine stärkere finanzielle Unterstützung der Familie aus Mutter, Vater und Kindern ein, indem etwa ein "Erziehungsgehalt" für betreuende Eltern gezahlt werden soll. Die Partei tritt für ein Verbot von Abtreibungen sowie Leihmutterschaft ein und lehnt Sterbehilfe ab. Auf internationaler Ebene spricht sich Bündnis C für die Erhaltung des Asylrechts aus, fordert aber, "Grenzen nationaler Toleranz gegenüber Einwanderung [zu] respektieren". Sie spricht sich für die Kontrolle der Außengrenzen der EU aus. Außerdem fordert die Partei u.a. die Verlegung der deutschen Botschaft nach Jerusalem und damit die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels sowie den Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran.