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Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands | Landtagswahl Nordrhein-Westfalen 2022 | bpb.de

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Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands MLPD

Philipp Richter

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Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

Die "Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands" (MLPD) wurde 1982 gegründet. Sie ist die Nachfolgeorganisation des "Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands" (KABD), welcher sich wiederum aus Abspaltungen der 1956 verbotenen "Kommunistischen Partei Deutschlands" (KPD) gegründet hatte.

Die Partei, die sich selbst als "radikal links und revolutionär" beschreibt, orientiert sich ideologisch an den Lehren von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tse-tung. Übergeordnetes Ziel der Partei ist es, eine "Diktatur des Proletariats" zu errichten, um anschließend den Übergang zu einer "weltweiten klassenlosen kommunistischen Gesellschaft" zu organisieren. Aufgrund ihrer Vorstellung, den demokratischen Verfassungsstaat zu ersetzen, wird die MLPD sowohl vom Bundesverfassungsschutz als auch von verschiedenen Landesämtern für Verfassungsschutz, unter anderem auch dem in Nordrhein-Westfalen, als linksextremistisch eingestuft und beobachtet.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1982*

  • Landesvorsitz: Peter Römmele*

  • Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen: k. A.*

  • Wahlergebnis 2017: 0,1 %

* nach Angaben der Partei

Für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen arbeitet die MLPD mit dem "Internationalistischen Bündnis" zusammen. Dieses wurde 2016 von 29 "linken" Trägerorganisationen geschlossen mit dem Ziel, gemeinsam "gegen die Rechtsentwicklung der Regierung vorzugehen". Bei der Wahl tritt die MLPD deshalb als "Internationalistische Liste / MLPD" an.

Ein spezifisches Programm zur Landtagswahl existiert nicht. Nach eigenen Angaben tritt das Bündnis jedoch für die Stärkung von Arbeiter- und Frauenrechten, den Antifaschismus und den Schutz der Umwelt vor der Zerstörung aus wirtschaftlichen Interessen an. Umsetzen will man dies mittels der revolutionären Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus, der als Übergangsform auf dem Weg zum Kommunismus angesehen wird.

Fussnoten

Philipp Richter M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Parteitagsforschung.