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Von der Globalisierung zurück zur Deglobalisierung? | 15. Bundeskongress Politische Bildung 2023 | bpb.de

15. Bundeskongress Politische Bildung Kongressthema Programmübersicht Sektionen Workshops Workshops, Freitag 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 11:00 bis 12:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 14:00 bis 16:00 Uhr Workshops, Samstag 04. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Samstag 04. November 11:00 bis 12:30 Uhr

Von der Globalisierung zurück zur Deglobalisierung? Seminargebäude - Seminarraum 2

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Bundeskongress Politische Bildung - Sektion 6

Freitag 03. November 11:00-12:30

Die Unterbrechung internationaler Lieferketten während der Corona-Pandemie und damit verbundene Engpässe in verschiedenen Produktionszweigen, die Shut-Downs und Grenzschließungen, die zur Unterbrechung von Reise- und Arbeitsaktivitäten geführt haben wie auch die Lieferunterbrechungen in Folge des Ukraine-Kriegs haben dazu beigetragen, dass vermehrt über eine Deglobalisierung gesprochen wird. Manche diagnostizieren gar eine Verlangsamung und ein Bremsen des Weltgeschehens, was dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung sicherlich förderlich wäre. Birgt diese Entwicklung eine Chance zu positiven Veränderungen? Unbestreitbar findet (De-) Globalisierung auf vielen Ebenen statt, auf dem Gebiet der Wirtschaft, der Kultur, der Medien, der Technik, des Tourismus usw., so dass man nicht von einer stringenten, alle Bereiche betreffenden, gleichmäßigen Entwicklung sprechen kann. Schon immer gab es parallele Prozesse von Vernetzung und Austausch auf der einen Seite und Abschottung und Rückzug auf der anderen Seite.

Foto aus Sektion 6 des 15. Bundeskongress Politische Bildung. (© bpb)

  • Welche Folgen hat die diagnostizierte Deglobalisierung? Gibt es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse?

  • Welche transnationalen Treiber für die Globalisierung gibt es jenseits von Wirtschaft?

  • Welche Bedeutung haben Entwicklungspolitik und soziale Bewegungen im Rahmen der Globalisierung?

  • Was bedeutet das für die Glokalisierung? (vielsprachige, vielkulturelle und vielschichtige Gesellschaften)

  • Wie lässt sich politische Bildung in einem globalen Verständnis von gesellschaftlicher Veränderung denken und ausüben? Aus welcher Perspektive denken und verhandeln wir?

Thesenpapiere

Podium

Prof. Dr. Andreas Eis

Prof. für Didaktik der politischen Bildung, Universität Kassel

(© Universität Kassel)

Andreas Eis ist Professor für Externer Link: Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. Er studierte Sozialwissenschaften und Philosophie in Jena, Rennes (Frankreich) und East-Lansing (USA) für das Lehramt an Gymnasien.

Nach dem Referendariat in Thüringen arbeitete Eis in der Lehrer/-innenbildung an den Universitäten Jena, Augsburg, Frankfurt/M. und als Juniorprofessor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind europapolitische Bildung, politische Subjektivierung in transnationalen Räumen, Lernen in sozialen Bewegungen und Bildung für eine sozial-ökologische Transformation.

Er ist Mitinitiator der "Externer Link: Frankfurter Erklärung. Für eine kritisch-emanzipatorische politische Bildung" (2015) und Mitautor des Externer Link: 16. Kinder- und Jugendberichtes (BMFSFJ 2020).

Prof. Dr. Jana Kleibert

Prof. für Wirtschaftsgeografie, Universität Hamburg

(© Privat)

Jana Kleibert ist seit 2022 Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Hamburg. Zuvor leitete Sie eine Nachwuchsgruppe am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie promovierte in Wirtschaftsgeographie an der Universität Amsterdam. In ihrer Forschung analysiert sie wirtschaftliche Globalisierungsprozesse im globalen Norden und Süden und deren räumliche Auswirkungen. Ihre gegenwärtige Forschung beschäftigt sich mit der Vermarktlichung und Internationalisierung von Hochschulbildung und der Entstehung von transnationalen Hochschulräumen im Zuge der Errichtung von Universitätscampussen im Ausland.

Prof. Dr. Rolf J. Langhammer

(© Privat)

Rolf J. Langhammer war Stellvertreter des Präsidenten und ab 2007 Vizepräsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft in Kiel von Oktober 1997 bis August 2012 and Professor am IfW Kiel. Er trat am 31.8.2012 in den Ruhestand, ist aber weiterhin am IfW Kiel tätig. Von April 2003 to September 2004 nahm er die Führung der Geschäfte des Präsidenten wahr. Von Juli 1995 bis November 2005 leitete er die Forschungsabteilung “Entwicklungsökonomie und weltwirtschaftliche Integration“. Darüber hinaus war er seit November 1995 Honorarprofessor für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Entwicklungsökonomik an der Wirtschafts-und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel und Professor für Entwicklungsökonomik und Internationalen Handel an der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar/Koblenz von 2013 bis 2016

Prof. Dr. Aram Ziai

Prof. für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien, Universität Kassel

(© Privat)

Aram Ziai ist Leiter des Fachgebiets Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien, das 2014 als Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft entstanden ist. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik, postkoloniale und Post-Development Ansätze und Global Economic Governance. Er hat in Aachen und Dublin studiert (MA in Soziologie, Nebenfächer Geschichte und Anglistik), in Hamburg in Politikwissenschaft promoviert und in Kassel in Politikwissenschaft habilitiert. Danach hat er an den Universitäten von Aachen, Hamburg, Magdeburg, Kassel, Amsterdam (UvA), Wien (IE), Bonn (ZEF), Accra (Legon) und Teheran (UT) geforscht und gelehrt.

Moderation: Ole Jantschek

Bundestutor für politische Jugendbildung, Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung

(© Vanja Obad)

Ole Jantschek ist Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) und Stellvertretender Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD). Seine fachlichen Schwerpunkte liegen auf diversitätsorientierter Demokratiebildung, politischer Medienbildung und europäischer Bürgerschaft. Zu diesen Themen ist er auch als Moderator und Trainer tätig, entwickelt innovative Formate politischer Jugendbildung und berät Organisationen. Jantschek studierte Internationale Beziehungen und Osteuropastudien. Er engagiert sich in der europäischen Bildungs- und Begegnungsarbeit, u.a. als langjähriger Vorsitzender der Kreisau-Initiative und Co-Vorsitzender des Stiftungsrats der polnischen Stiftung Kreisau für europäische Verständigung. Er ist Mitglied der Redaktion des Journals für politische Bildung.

Fussnoten

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