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Israels Zivilgesellschaft macht weiter | Fit für Israel – Themen. Begegnung. Widersprüche. | bpb.de

Israels Zivilgesellschaft macht weiter

(© SAHI)

Die Aktivitäten der Zivilgesellschaft in Israel waren immer schon vielfältig, divers und sehr breit gestreut. Auch für diesen Bereich bedeutet der 7. Oktober 2023 eine Zäsur: Die islamistische Terrororganisation Hamas überfiel die Grenzregion zum Gazastreifen. Die Terroristen ermordeten rund 1.200 Menschen, folterten ihre und entführten rund 250 israelische und auch ausländische Geiseln.

Die Zivilgesellschaft reagierte schnell auf diese verheerende Katastrophe. Binnen Tagen wurden zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, Betroffenen so weit wie möglich zu helfen. Ob Betreuung der Überlebenden des Massakers, Beistand für die Familien der Ermordeten und der Geiseln, Gedenkarbeit, öffentlicher Kampf für die Freilassung der Entführten, Hilfe für Familien von Reservisten und Reservistinnen, die zum Kampf gegen die Hamas einberufen wurden, – die Palette der Initiativen und die Entschlossenheit der Helferinnen und Helfer, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, waren beispiellos. In ihrem Buch Interner Link: „Solidarität heißt Handeln Die israelische Zivilgesellschaft nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023“, erschienen im Oktober 2024, hat die Autorin Anita Haviv-Horiner 17 dieser zivilgesellschaftlichen Initiativen vorgestellt.

Zehn weitere Initiativen kommen nun hier zu Wort - anderthalb Jahre nach dem Angriff: Die Gespräche zeigen, dass zivilgesellschaftliches Engagement bis heute weitergeht. Sie geben nicht nur Zeugnis von den Ereignissen am 7. Oktober 2023 selbst für die Menschen vor Ort, sondern belegen auch die Selbstwirksamkeit einer Zivilgesellschaft in höchster Not. Und sie erzählen die Geschichte(n), die seit dem 7. Oktober 2023 landesweit fast alle Menschen in Israel betreffen. Die Initiativen reichen von der Hilfe für Binnenflüchtlinge über die Dokumentierung sexualisierter Gewalt, die die Terroristen beim Überfall auf Israel verübten, Jugendförderung, zu jüdisch-arabischer sowie israelisch-palästinensischer Friedensarbeit.

Die Interviews, die sämtlich Anita Haviv-Horiner im März 2025 geführt hat, geben einen vertieften Einblick in Aspekte einer israelischen Gesellschaft, die sich seit Oktober 2023 massiv verändert hat; Aspekte, die im Ausland kaum bekannt sind. Die Erzählungen der Engagierten sind zugleich auch Zeitzeugnisse.
Anita Haviv-Horiner leitet die Agentur Israel Encounter Programs in Netanja, Israel, welche die Programme der Israel-Studienreisen und andere Formate der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb mitgestaltet und organisiert. Sie ist Bildungsexpertin und Autorin und fokussiert sich in ihrer Arbeit auf unterschiedliche Facetten des deutsch-israelischen Dialogs, darunter Antisemitismus, Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Israel.

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