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Praxistipps: Erste Schritte im Erbschaftsfundraising

/ 2 Minuten zu lesen

Grüne und pinkfarbene "Fußabdrücke" auf einem Metallgitter (© Public Domain)

Prozess steuern und begleiten

Erbschaftsfundraising braucht eine große Akzeptanz in der Organisation. Es muss eine verantwortliche Person geben, die den Prozess steuert und voll dahintersteht. Hausintern müssen alle relevanten Personen mit ins Boot geholt werden, ggf. Fachleute (z.B. Juristen für Erbschaftsrecht) hinzugezogen werden.

Potenzielle Nachlassgeber/-innen identifizieren

Aus den bestehenden Spender/-innen sollten zunächst diejenigen herausgefiltert werden, die sich als Zielgruppe für Erbschaftsfundraising anbieten (z.B. Personen über 70, die bereits höhere Beträge spenden, oder zu denen persönliche Kontakte bestehen). Dann sollten zu den jeweiligen Personen passende Strategien und Instrumente ausgewählt bzw. entwickelt werden.

Persönliche Kontaktaufnahme

Kontakte zu (potenziellen) Nachlassgeber/-innen werden aufgebaut oder verstärkt. Dies kann durch persönliche Ansprache auf Veranstaltungen, Telefonate oder persönliche Besuche erfolgen.

Informationen auf Internetseite

Die verantwortliche Person stellt sich mit Foto und Kontaktdaten vor, das Thema und die Angebote der Organisation werden kurz erläutert, ggf. werden Informationsmaterial oder Veranstaltungen zum Thema angekündigt.

Faltblätter / Broschüre

Ein Faltblatt informiert darüber, dass und wie Nachlassspenden an die Organisation möglich sind und wofür sie verwendet werden. Es beinhaltet Informationen zu Ansprechpartner/-innen in der Organisation und ggf. zu Aktivitäten. Es ist sinnvoll, hier vor allem darzustellen, was man den Spender/-innen – auch schon zu Lebzeiten – bietet; zum Beispiel persönliche Beratung, Zusammenstellung einer regionalen Liste von Notaren, Kümmern um Bestattung, Wohnungsauflösung, Veräußern von Nachlässen etc. Broschüren informieren in der Regel zudem ausführlicher über rechtliche Themen und Regeln rund um Testament und Vererben.

Für den Fall einer Erbschaft (Rechtsnachfolge) vorbereitet sein

Abläufe und Zuständigkeiten sollten klar verteilt sein. Alle Unterlagen sollten an einer zentralen Stelle gesammelt und gut zugänglich sein.

Fragenkatalog erstellen (Beispiele)

  • Wie ist die Familiensituation? Gibt es weitere Erben/-innen? Offene Konflikte ("Enterbte")?

  • Wer kümmert sich um die Bestattung?

  • Gibt es Haustiere?

  • Wie ist die finanzielle Situation? Gibt es offene Kredite oder Schulden?

  • Gibt es laufende Geschäftsbetriebe?

  • Gibt es Immobilien – Wenn ja, ist eine Verwaltung beauftragt?

Wichtige Fristen klären und einhalten (Beispiele)

  • Ausschlagung des Erbes

  • Bestattung

  • Kündigungen (Versicherungen, Abonnements, Telefon etc.)

  • Mietzahlungen

  • Bankenfristen

Kontaktdaten relevanter Fachleute und Unternehmen bereithalten (Beispiele)

  • Bestattungsunternehmen

  • Juristen/ Juristinnen

  • Tierheim

  • Steuerberatung

  • Banken

  • Versicherungen

  • Schlüsseldienst

Fussnoten