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Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich | 1961: Anwerbeabkommen mit der Türkei | bpb.de

Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich

In Deutschland nannte man die Arbeitskräfte aus der Türkei und anderen südeuropäischen Ländern Gastarbeiter. In der türkischen Sprache wurde damals das Wort "Gurbet", was so viel bedeutet wie "die Fremde", "das ferne Land", zum Synonym für Deutschland – jenem fernen Land, in dem seit Beginn der Arbeitsmigration nach Europa fast jeder in der Türkei mindestens ein Familienmitglied wusste. Aus dieser Fremde berichteten die "Gurbetçiler", also diejenigen, die vorübergehend nicht in ihrer Heimat waren, von ihren Erfahrungen: von Wohlstand und Freiheit, aber auch von Heimweh, Sehnsucht und Einsamkeit, harter Arbeit, von Rassismus und Diskriminierung. Die Portraits aus der bpb-Publikation: "Auf Zeit. Für immer. Zuwanderer aus der Türkei erinnern sich", ein Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung und des KulturForums Türkei Deutschland e.V.

Die Erinnerungen der Zuwanderinnen und Zuwanderer liegen hinter ihren Portraits.

Selahattin Biner

Selahattin Biner kommt 1964 als Gastarbeiter nach Deutschland. Eigentlich plante er nicht, sein Heimatland Türkei für immer zu verlassen. Als seine Tochter in die erste Klasse kommt, entscheiden er…

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Ali Başar

Der 30-jährige Ali Başar kam ohne Ausbildung und Deutschkenntnisse im November 1961 nach Deutschland. Ihm kam das neue Land wie ein Paradies vor, in dem ihm trotzdem viel Leid und Ungerechtigkeit…

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Mesut Ergün

Zum Höhepunkt der Studentenproteste beschließt Mesut Ergün im Alter von 20 Jahren nach Deutschland auszuwandern. In der Frankfurter "Sponti"-Szene findet er eine neue Heimat. Erst 2007 kehrt er an…

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Eva und Sokrates Saroglu

Das Ehepaar Saroglu beschließt 1967 Istanbul zu verlassen. Beide wollen zunächst nur ein paar Jahre bleiben; heute sagen sie, dass sie nichts mehr nach Istanbul zurückzieht.

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Sevim Celebi-Gottschlich

Mit lediglich 17 Jahren verlässt Sevim Celebi-Gottschlich ihre Familie in der Türkei und zieht 1970 in ein Wohnheim für Gastarbeiterinnen an den Stadtrand von Berlin. 1987 schafft die Tochter einer…

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Yahko Demir

Yahko Demir arbeitet ab 1969 in Süddeutschland als Holzfäller, am Hochofen und im Straßenbau. 34 Jahre später kehrt er mit seiner Frau in den Südosten der Türkei zurück, um mit anderen…

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Salih Güldiken

1962 kam Salih Güldiken nach Deutschland um sich das Geld für einen Autokauf zu verdienen. Doch dann arbeitete er sich bei Ford vom Fließband bis zum Aufsichtsrat hoch und ist bis heute in…

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Saliha Çukur

Nachdem sich der Mann von Saliha Çukur vergeblich um eine Arbeitserlaubnis in Deutschland bemüht, versucht die Mutter zweier Kinder ihr Glück. Innerhalb eines Monats lernt sie lesen, besteht den…

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Mahir Zeytinoglu

Mahir Zeytinoglu plante ein bisschen Geld in Deutschland zu verdienen und Viehändler in Zentralanatolien zu werden. Doch es kommt anders: heute gehört ihm ein Hotel in der Münchner Innenststadt, an…

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Selahattin Akyüz

Selahattin Akyüz bewirbt sich 1970 erfolgreich um eine Gastarbeitererlaubnis und findet schnell eine Anstellung. Nach der Rückkehr 1972 in die Türkei stellt er fest, dass er als Gastarbeiter nun…

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Suzan und Tevfik Bilge

Tevfik Bilge kommt 1970 als Maschinenschlosser nach Köln. Als die Ärzte Tevfik Bilge 25 Jahre später empfehlen, sich wegen seines schweren Asthmas möglichst viel im mediterranen Klima aufzuhalten,…

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Cem Gülay

Cem Gülay, geboren 1070 in Hamburg, ist als Sohn eines Gastarbeiters ein sogenannter Migrant zweiter Generation ohne eigene Migrationserfahrung. Nach dem Zerwürfnis mit seinem traditionellen Vater…

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Ab Mitte der 1950er Jahre kamen am Münchner Hauptbahnhof auf Gleis 11 viele sogenannte Gastarbeiter/-innen an, z.B. aus Italien, Griechenland und der Türkei. Sieben Personen erzählen –…

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Duvarlar – Mauern – Walls

Ein einmaliges Zeitdokument, das anhand von Gesprächen die Folgen des Mauerfalls für den Alltag türkischstämmiger Berlinerinnen und Berliner in den Jahren nach der Deutschen Einheit beleuchtet.