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"Volksgemeinschaft als Terror und Traum"
"Volksgemeinschaft als Terror und Traum"
Interview mit Norbert Frei
von: Kooperative Berlin
Interview mit Norbert Frei, Professor an der Universität Jena, auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung in Berlin.
Inhalt
"Zur Gesellschaftsgeschichte gehört die Ausgrenzung genauso wie die Integration", so Prof. Dr. Norbert Frei, Friedrich-Schiller-Universität Jena, im Interview mit Miriam Menzel. Weiterhin thematisiert er die soziale Attraktivität des Nationalsozialismus und schlägt den Bogen zum Rechtsextremismus in der Gegenwart.
Norbert Frei ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Leiter des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seine Veröffentlichungen umfassen u.a.: Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München 1987 (erw. Neuausgabe 2013); Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit, München 1996 (Neuausgabe 2012); 1945 und wir. Das Dritte Reich im Bewusstsein der Deutschen, München 2005 (2009); 1968. Jugendrevolte und globaler Protest, München 2008; (mit R. Ahrens, J. Osterloh, T. Schanetzky) Flick. Der Konzern, die Familie, die Macht, München 2009 (2011); (mit E. Conze, P. Hayes, M. Zimmermann) Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, München 2010 (2012).
In Kooperation mit der Universität Flensburg und der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltete die Bundeszentrale für politische Bildung in 2013 zum vierten Mal die Konferenz zur Holocaustforschung. Fokus: „Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933“. Auf der Konferenz präsentierten internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse um Eingrenzungs- und Ausgrenzungsprozesse, die schließlich in die Massenvernichtung mündeten.
Die 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung widmete sich dem Fokus “Volksgemeinschaft – Ausgrenzungsgemeinschaft. Die Radikalisierung Deutschlands ab 1933″. Die Konferenz fand vom 27. bis 29. Januar 2013 im Berliner “dbb forum”...
Christina Härtel, totgeschwiegen e.V. - Gesellschaft gegen Stigmatisierung psychisch kranker Menschen, im Interview mit Miriam Menzel auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Uffa Jensen zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Auf der 4. Internationale Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Sönke Neitzel zur Bedeutung von Emotionen im Nationalsozialismus und Antisemitismus
Auf der 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung interviewte Miriam Menzel Hans Dieter Schäfer zur Quellenarbeit und Vereinzelungen trotz starker Volksgemeinschaft.
Die Begrüßungsrede auf 4. Internationalen Konferenz zur Holocaustforschung wurde von Thomas Krüger gehalten, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Historiker Norbert Frei umriss in seinem Vortrag den wissenschaftlichen Rahmen des Konferenzthemas "Von der Volksgemeinschaft zur Ausgrenzungsgemeinschaft".