
Frank Umbach
Die Evolution der gemeinsamen Energieaußenpolitik der EU
Die wachsende Abhängigkeit von Energieimporten macht eine gemeinsame Energieaußenpolitik der EU erforderlich. Ende 2011 hat die EU-Kommission eine Strategie vorgelegt, wie die Energiepolitik gegenüber Drittstaaten transparenter gestaltet und besser koordiniert werden kann. Ein wichtiger Schritt. Dennoch wird es noch Jahre dauern bis die EU in Sachen Energiepolitik mir einer Stimme spricht.

Kirsten Westphal
Die Internationale Energie-Governance
Die Energieversorgung muss bis Mitte des Jahrhunderts radikal umgestellt werden. Das liegt am Klimawandel und der Endlichkeit fossiler Brennstoffe. Für die Umstellung bedarf es internationaler Zusammenarbeit. Welche Institutionen gibt es? Und wie ist ihre Arbeit zu beurteilen? Ein Überblick.

Amerikas Ölrausch – höchste Zeit für eine Entzugskur
Der Ölverbrauch der USA muss drastisch reduziert werden. Hohe Ölpreise lähmen die Wirtschaft und schränken die außenpolitische Handlungsfähigkeit der Weltmacht ein. Zudem ist mit China ein mächtiger Konkurrent um knappe Energieressourcen erwachsen. Eine transatlantische Umwelt- und Energiepartnerschaft könnte Abhilfe schaffen.

Chinas internationale Energiestrategie
Chinas Energiebedarf hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Schon längst kann der Bedarf nicht mehr allein durch die heimische Energieproduktion gedeckt werden. Daher investieren chinesische Unternehmen verstärkt im Ausland und sichern sich den Zugang zur Energiequellen in Afrika und Zentralasien. Doch auch der Ausbau von Atomkraft und erneuerbaren Energien wird forciert.

Öl und Gas in der Kaspischen Region
Die Länder des Kaspischen Raums verfügen über reiche Öl- und Gasreserven. Die EU will darauf zugreifen, um ihre Abhängigkeit von anderen Lieferanten zu verringern. Doch die neue Energiepartnerschaft mit einer von Despoten regierten Region stößt auch auf Kritik.

Kirsten Westphal
Nordafrika
Nordafrika ist einer der wichtigsten Energielieferanten für Europa. Die Unruhen im arabischen Raum bergen erhebliche Risiken für die europäische Energieversorgung, aber auch Chancen. Bis 2050 könnten 20 Prozent des europäischen Strombedarfs durch grünen Strom aus der Wüste gedeckt werden

Denis M. Tull
Sub-Sahara Afrika
Der Öl- und Gas-Reichtum hat einigen Ländern in Afrika südlich der Sahara enorme Einnahmen beschert. Doch der Ressourcenreichtum hat auch eine Kehrseite: er hemmt Investitionen in andere Industriezweige, begünstigt Misswirtschaft und kann zu gewaltsamen Konflikten führen. Erst wenn demokratische und rechtsstaatliche Strukturen gefestigt sind, kann der Ressourcenreichtum allen Bürgern zugute kommen.
Antje Neumann
Energetische Rohstoffe in den Polargebieten
In den Polarregionen werden riesige Öl- und Gasvorkommen vermutet. Der Rückgang des Eises in Arktis und Antarktis macht deren Ausbeutung möglich. Doch die Förderung ist kompliziert und mit hohen Umweltrisiken verbunden. Auch die Gebietsansprüche sind nicht gänzlich geklärt.

Lutz Mez
Perspektiven der Atomkraft in Europa und global
Deutschland hat das Ende der Atomkraft beschlossen. Andere Länder haben die verstärkte Nutzung dieser Technologie angekündigt - trotz Fukushima. Doch eine Renaissance der Atomkraft ist unwahrscheinlich. Bis 2025 werden 287 Reaktorblöcke abgeschaltet, doch komplexe Genehmigungsverfahren und hohe Baukosten machen den Neubau von AKW unattraktiv.

Interaktive Karte
Atomkraftwerke weltweit
Deutschland hat den Atomausstieg beschlossen. Ende 2022 geht der letzte Meiler vom Netz. Weltweit sind noch 435 Atomkraftwerke in Betrieb, 65 Reaktoren werden zur Zeit neu gebaut. Insgesamt setzen 31 Länder auf Kernernergie - der Anteil am Strommix ist aber sehr unterschiedlich. Die interaktive Karte gibt einen Überblick.
11. Bensberger Gespräche 2013
Energiepolitik am Scheideweg
Die Energieversorgungssicherheit und ihre nationalen und globalen Voraussetzungen waren das Thema der Bensberger Gespräche 2013. Am Rande der Konferenz entstanden Video-Interviews mit den eingeladenen Expertinnen und Experten.
Hintergrund aktuell
Neue Regeln für die Energiewende
Am 1. August trat die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft. Damit veränderte sich der gesetzliche Rahmen für die Energiewende in Deutschland.
Zahlen & Fakten Europa
Energie
Auf Europa entfällt rund ein Fünftel der weltweiten Versorgung mit Primärenergie. Allein der Anteil der EU-28 lag im Jahr 2016 bei 11,6 Prozent. Dabei stützt sich der Verbrauch überwiegend auf fossile Energieträger (EU: 71,7 Prozent). Entsprechend hoch ist die Abhängigkeit von Energieimporten.
Umwelt
Die Umwelt stellt uns Lebensgrundlagen und Rohstoffe zur Verfügung, die wir pflegen und erhalten sollten. Doch es fällt schwer, klare Grenzen zu ziehen: Wo nutzt der Mensch die Natur? Und wo zerstört er sie dauerhaft?
Klimawandel
Globale Erwärmung und Klimawandel: diese beiden Worte sind in aller Munde. Wie konnte es überhaupt zum Klimawandel kommen? Und reichen die Bemühungen im Kampf gegen die globale Erwärmung aus?