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Geschlechterverhältnisse und die (Un-)Möglichkeit geschlechtlicher Vielfalt

Sabine Hark & Hanna Meißner

/ 8 Minuten zu lesen

Geschlecht ist eine zentrale Ressource, um die Komplexität innerhalb der Gesellschaft zu reduzieren. Die Zweigeschlechtlichkeit dient dabei als Ordnung und Praxis. Menschen, die dieser Zweigeschlechtlichkeit jedoch nicht entsprechen können oder wollen, sind in der bestehenden Geschlechterordnung marginalisiert.

Der kanadische Drag King Rhett Slutler spiegelt sich im Backstagebereich des Clubs Menz & Mollyz in Halifax, eine Stadt im Osten Kanadas. Über ihm steht der Slogan (auf Deutsch übersetzt) "Queer &Trans* Befreiung" (6. Mai 2017). (© picture alliance / empics)

Geschlecht bedeutet in unserer Gesellschaft eine vermeintlich selbstverständliche Unterscheidung zwischen zwei Gruppen: Männern* und Frauen*. Diese Unterscheidung markiert zugleich relativ stabile Muster sozialer Ungleichheit zu Lasten von Frauen*, beispielsweise hinsichtlich der Verteilung von Arbeit, Macht und Einfluss zwischen den Geschlechtern. Trotz grundgesetzlich verankerter Gleichheitsnorm (Interner Link: Artikel 3 Grundgesetz) und obgleich es kaum noch als legitim angesehen wird, soziale Ungleichheit mit natürlichen Geschlechterunterschieden zu begründen, ist Geschlecht ein zentraler 'Platzanweiser' in unserer Gesellschaft. Wie lässt sich das erklären?

Geschlecht als funktionaler 'Platzanweiser'

Hilfreich ist hier zunächst ein Blick in die Geschichte. Beginnend im 18. Jahrhundert wurde Westeuropa von tief greifenden gesellschaftlichen Umbrüchen erfasst, die Strukturen, Institutionen und Verhältnisse, aber auch gesellschaftliche und individuelle Deutungsmuster umgestalteten und zu dem führten, was heute als moderne Gesellschaft bezeichnet wird. Auch die Vorstellungen über Männer* und Frauen* wandelten sich in diesen Transformationsprozessen: Der soziale Status und das Handeln von Individuen wird nun nicht mehr durch den gesellschaftlichen Stand definiert (etwa als Hausvater, Hausmutter, Magd oder Knecht), sondern als Ausdruck der individuellen Persönlichkeit wahrgenommen. Geschlecht wird in diesem Kontext zu einer individuellen Eigenschaft, die als Erklärung und Legitimation ungleicher gesellschaftlicher Positionen verstanden wird.

Treibende Kraft dieser neuen Begründung für gesellschaftliche Positionen, individuelle Handlungen und soziale Ungleichheiten waren die modernen Wissenschaften vom Menschen. So etablierte sich etwa Mitte des 18. Jahrhunderts die vergleichende Anatomie als wichtige Instanz einer (natur-)wissenschaftlichen Begründung der Differenzen zwischen 'Geschlechtern' und 'Rassen'. Der Körper wurde dabei zum wesentlichen 'Ort' der Differenz, aus dem vermeintlich Erklärungen für soziale Ungleichheiten abgelesen werden können. Für den Zusammenhalt moderner Gesellschaften wurde vor allem die nun als natürlich gedachte Geschlechterdifferenz besonders bedeutsam: Mann* und Frau* erscheinen nicht nur als prinzipiell unterschiedlich, sondern als sich in ihrer natürlichen Differenz ergänzend. Zudem wird der Geschlechterunterschied mit einem heterosexuellen Grundmuster verbunden. Es erscheint natürlich, dass Männer Frauen begehren und umgekehrt: "Frauen bekommen Kinder, dafür brauchen sie Männer. Und weil dies so ist, lieben Frauen Männer und sind von Natur aus zur heterosexuellen Sexualität bestimmt".

Im Verlauf der Industrialisierung löste sich die bis dahin vorherrschende Einheit der hauswirtschaftlichen Ökonomie, in der in erster Linie für den Verzehr der hauswirtschaftlichen Gemeinschaft produziert wurde, auf und es entwickelt sich eine funktionale Trennung zwischen berufsförmig organisierter Erwerbs- und unbezahlter Hausarbeit. Diese Trennung ist Quelle vielfältiger gesellschaftlicher Zerreißproben, da existenzsichernde Erwerbsarbeit mit ihren auf wirtschaftliche Effizienz orientierten Leistungsnormen die volle Verfügbarkeit der Arbeitskraft voraussetzt. Die dabei ausgeblendeten Fragen wie sich diese Arbeitskraft reproduziert, wer für Kranke, für Kinder und Alte sorgt, werden historisch durch die bürgerliche Norm der heterosexuellen Aufgabenteilung von männlicher* Erwerbsarbeit und weiblicher* Hausarbeit gelöst. Das Modell der Ergänzung (Komplementarität) von Familienernährer und Hausfrau war zwar immer nur für eine Minderheit (der bürgerlichen Mittel und Oberschicht) eine tatsächlich gelebte Realität, hat als normatives Ideal aber die Maßstäbe für richtige Lebensführung und adäquate Geschlechterrollen für eine breite Bevölkerungsschicht vorgegeben. Seit den 1970er Jahren verliert es jedoch insgesamt an normativer Bedeutung. So erscheint innerhalb von Paarbeziehungen die Organisation alltäglicher (Für-)Sorge immer weniger durch selbstverständlich geschlechtliche Zuschreibungen gerechtfertigt und die Arbeitsteilung im Haushalt wird zum Gegenstand von Aushandlungen.

Eine der wichtigen Zukunftsfragen ist daher, wie Sorgearbeit zukünftig organisiert wird, wenn die heteronormative Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit in ihrer die Gesellschaft stabilisierenden Funktion brüchig geworden ist. Manche Kritiker*innen befürchteten, dass es dadurch zu einer Verwahrlosung von (Für-)Sorge käme.

Andere sehen darin jedoch die Möglichkeit einer transformatorischen Neuordnung gesellschaftlicher Prozesse, in denen (Für-)Sorge nicht als ein der Wirtschaft bei- oder gar untergeordnetes Subsystem erscheint und dementsprechend gesellschaftlich abgewertet ist, sondern als Kern und Zweck des gesellschaftlichen Miteinanders (care revolution). Eine solche Transformation, die die Trennung in produktive, entlohnte und nicht-produktive, nicht-entlohnte Arbeit überwunden hätte, würde damit u. a. auch die wesentliche historische Grundlage der Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit, wie wir sie kennen, in Frage stellen. Dies kann Möglichkeiten einer größeren Geschlechtervielfalt und damit der Entfaltung individuellerer geschlechtlicher Existenzweisen eröffnen.

Zweigeschlechtlichkeit als Ordnung und Praxis

Um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, stehen Menschen in einer modernen Gesellschaft vor der Aufgabe, ihre individuelle Persönlichkeit zu ergründen, ihre Neigungen zu erkennen, ihre Potenziale optimal auszuschöpfen – und dies für andere erkennbar und plausibel zu machen. Geschlecht ist dabei eine zentrale Ressource, um Komplexität zu reduzieren: individuelle 'Potentiale' werden geschlechtlich kodiert und kanalisiert; individuell zuzurechnende Leistungen erscheinen so als Ausdruck der Geschlechtsidentität, die keiner weiteren Erklärung bedürfen. In den allermeisten sozialen Situationen müssen wir uns daher entweder als Mann* oder Frau* zu erkennen geben und von anderen als solche*r (an-)erkannt werden.

Im Prozess der Sozialisation werden wir zu solch kompetenten Akteur*innen, indem wir die Codes lernen, mit denen wir unser Geschlecht richtig darstellen und das Geschlecht anderer erkennen können – hier sprechen wir von doing gender. Für diese interaktive Hervorbringung von Geschlecht steht eine breite Palette kulturell bedeutsamer Hinweise zur Verfügung: Namen, Pronomima, Kleidung, Stimmlage, Gestik, Mimik, Körperhaltung und Verhaltensweise, deren Bedeutung und Anwendung wir in Prozessen der Sozialisation einüben. Der Code, der diesen Bedeutungen zugrunde liegt, lässt sich als zumeist unhinterfragbare kulturelle Grundgewissheit verstehen, dass es zwei und nur zwei Geschlechter gibt und dass jeder Mensch einer dieser beiden Kategorien sein Leben lang angehört.

Aufgrund dieser Grundgewissheit sind alle Individuen daher in der Regel gezwungen, sich als eins von beidem zu präsentieren und werden von Interaktionspartner*innen auch entsprechend wahrgenommen. Nach der erfolgreichen (wenn auch in den meisten Situationen unbewusst ablaufenden) Geschlechtszuschreibung wird im Folgenden alles entsprechend interpretiert. Die eindeutige Geschlechtsdarstellung und -zuschreibung ist eine (unreflektierte) Voraussetzung der gegenseitigen Anerkennung als Persönlichkeit (kompetente Subjekte). Treten bei der Zuschreibung Uneindeutigkeiten auf, wird diese Interaktion gestört, was zu Peinlichkeit und Irritationen, aber auch zu Wut und Gewalt führen kann.

Die Grundgewissheit einer angeborenen und stabilen binären Geschlechtlichkeit in modernen Gesellschaften ist jedoch nicht unangefochten. So finden wir durchaus kulturelle Kontexte, in denen undoing gender praktiziert wird, etwa wenn Akteur*innen der Drag-King-Szene, männlich codierte Symbole und Verhaltensweisen (wie angeklebte Bärte oder bestimmte Körperhaltungen) nicht als Ausdruck von Männlichkeit inszenieren oder 'weibliche' Körperformen (wie 'weibliche' Brüste) nicht unbedingt ihrer körperlichen Erfahrung, Mann zu sein, widersprechen. Solche Praxen und Erfahrungen sind jedoch auf ‚Minderheitenkulturen‘ angewiesen, die Grundannahmen und Codes jenseits der Zweigeschlechtlichkeit einüben und etablieren können. Denn in der modernen 'Mehrheitskultur' werden Individuen, die dem binären und heteronormativen Identitätsmuster nicht entsprechen können oder wollen, in Hinblick auf die Norm der Zweigeschlechtlichkeit als Ausnahmen oder 'Abweichungen' definiert. Davon betroffen sind Transgender (Menschen, die nicht in dem Geschlecht leben können oder wollen, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde), Intersexuelle (Menschen, deren Körper nach den Kriterien der Humanbiologie als 'geschlechtlich uneindeutig' klassifiziert werden), Homo- oder Bisexuelle (Menschen, deren sexuelles Begehren sich nicht oder nicht ausschließlich auf das 'Gegengeschlecht' richtet). Als 'Ausnahmen' oder 'Abweichungen' sind sie in der bestehenden Geschlechterordnung marginalisiert und als lebende Verkörperungen der Unbeständigkeit (Instabilität) der Norm zum Teil drastischen Sanktionen ausgesetzt. Diskriminierung, Gewalt, medizinische und psychiatrische Versuche der 'Korrekturen' gehören nicht selten zu ihrem Leben.

Raum für Geschlechtervielfalt?

Die binäre Geschlechterordnung der Moderne war in ihrer Platzanweiserfunktion nie unangefochten. Frauen* (und andere Andere) haben Gleichheit, Teilhabe und überhaupt Daseinsberechtigung und körperliche Unversehrtheit eingefordert. Auch in den modernen Wissenschaften war die hegemoniale Praktik der Suche nach der Differenz und der Begründung von sozialen Differenzen in körperlichen Unterschieden historisch nie unumstritten. So stand im 18. Jahrhundert das Skelett im Fokus der Suche nach Differenzen: Aus Beckenweite und Schädelgröße etwa wurden weitgehende Schlussfolgerungen über individuelle Fähigkeiten und Eignungen gezogen. Es waren allerdings schon damals keineswegs alle Anatomen von den Befunden und deren Interpretation einer klaren Differenz 'männlicher' und 'weiblicher' Skelette überzeugt. Diskussionen um eine eindeutige, biologisch begründbare Zweigeschlechtlichkeit ziehen sich durch die Geschichte der Lebenswissenschaften und gibt es auch heute bei der Bestimmung einer binären Differenz anhand von Genen, Chromosomen oder Hormonen festzumachen.

Eine andere Art der Fragestellung eröffnet sich dagegen, wenn 'Ausnahmen' nicht als Bestätigung der binären Regel begriffen werden, sondern als Hinweis auf deren Unzulänglichkeit. Da sich zeigen lässt, dass kulturelle Grundgewissheiten und Normen in unterschiedlichen Kontexten verschieden sind und historischen Veränderungen unterliegen, sind diese nicht in einer bestimmten Ausprägung notwendig. Sie können 'demokratisiert', zum Gegenstand von Auseinandersetzungen gemacht und in ihrer Funktionalität für gesellschaftliche Verhältnisse kritisch befragt werden.

Es könnte von Minderheitenkulturen, die andere (über die heteronormative Zweigeschlechtlichkeit hinausgehende) geschlechtliche Lebensweisen praktizieren, gelernt werden, dass dadurch weder jede soziale Ordnung noch individuelle Orientierung untergraben werden. Instabilität würde so von einem Krisenindikator zu einem Versprechen vielfältigerer Existenzweisen, neuer Lebensweisen und neuer (Für-)Sorgeverhältnisse.

Quellen / Literatur

Becker-Schmidt, Regina (2011): "Verwahrloste Fürsorge" – ein Krisenherd gesellschaftlicher Reproduktion. Zivilisationskritische Anmerkungen zur ökonomischen, sozialstaatlichen und sozialkulturellen Vernachlässigung von Praxen im Feld "care work". In: Gender – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 3 (3), S. 9-23.

Bock, Gisela/Duden, Barbara (1977): Arbeit aus Liebe - Liebe als Arbeit: Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus. In: Frauen u. Wissenschaft: Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen Juli 1976, Berlin, S. 118-199.

Fausto-Sterling, Anne (1988): Gefangene des Geschlechts? Was biologische Theorien über Mann und Frau sagen, München/Zürich.

Fausto-Sterling, Anne (2000): The five sexes, revisited. In: The Sciences, 40 (4), S. 18-23.

Hausen, Karin ([1976] 2007): Die Polarisierung der »Geschlechtscharaktere«. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben. In: Hark, Sabine (Hg.): Dis/Kontinuitäten: Feministische Theorie, Wiesbaden, S.173-196.

Honegger, Claudia (1991): Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib. 1750-1850, Frankfurt am Main/New York.

König, Tomke (2012): Familie heißt Arbeit teilen: Transformationen der symbolischen Geschlechterordnung, Konstanz.

Koppetsch, Cornelia/Speck, Sarah (2015): Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist – Geschlechterkonflikte in Krisenzeiten, Berlin.

Palm, Kerstin (2015): Das Biologische ist auch sozial. In: Der Tagesspiegel 08.09.2015.

Schiebinger Londa (1995): Am Busen der Natur. Erkenntnis und Geschlecht in den Anfängen der Wissenschaft, Stuttgart.

Schirmer, Uta (2010): Geschlecht anders gestalten. Drag Kinging, geschlechtliche Selbstverhältnisse und Wirklichkeiten, Bielefeld.

Villa, Paula-Irene (2011): Sexy Bodies. Eine soziologische Reise durch den Geschlechtskörper, Wiesbaden.

West, Candace/Zimmerman, Don H. (1987): Doing Gender. In: Gender & Society, 1, S. 125-151.

Winker, Gabriele (2015): Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft, Bielefeld.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Der Gender-Stern (*) stellt alle sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten dar, auch abseits der gesellschaftlich-hegemonialen, zweigeschlechtlichen Teilung.

  2. Honegger, Claudia (1991): Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib. 1750-1850, Frankfurt am Main/New York

  3. Schiebinger Londa (1995): Am Busen der Natur. Erkenntnis und Geschlecht in den Anfängen der Wissenschaft, Stuttgart.

  4. Hausen, Karin ([1976] 2007): Die Polarisierung der »Geschlechtscharaktere«. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben. In: Hark, Sabine (Hg.): Dis/Kontinuitäten: Feministische Theorie, Wiesbaden, S.173-196.

  5. Villa, Paula-Irene (2011): Sexy Bodies. Eine soziologische Reise durch den Geschlechtskörper, Wiesbaden.

  6. Bock, Gisela/Duden, Barbara (1977): Arbeit aus Liebe - Liebe als Arbeit: Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus. In: Frauen u. Wissenschaft: Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen Juli 1976, Berlin, S. 118-199.

  7. König, Tomke (2012): Familie heißt Arbeit teilen: Transformationen der symbolischen Geschlechterordnung, Konstanz.

  8. Koppetsch, Cornelia/Speck, Sarah (2015): Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist – Geschlechterkonflikte in Krisenzeiten, Berlin.

  9. Becker-Schmidt, Regina (2011): "Verwahrloste Fürsorge" – ein Krisenherd gesellschaftlicher Reproduktion. Zivilisationskritische Anmerkungen zur ökonomischen, sozialstaatlichen und sozialkulturellen Vernachlässigung von Praxen im Feld "care work". In: Gender – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 3 (3), S. 9-23.

  10. Winker, Gabriele (2015): Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft, Bielefeld.

  11. West, Candace/Zimmerman, Don H. (1987): Doing Gender. In: Gender & Society, 1, S. 125-151.

  12. Schirmer, Uta (2010): Geschlecht anders gestalten. Drag Kinging, geschlechtliche Selbstverhältnisse und Wirklichkeiten, Bielefeld.

  13. Schiebinger Londa (1995): Am Busen der Natur. Erkenntnis und Geschlecht in den Anfängen der Wissenschaft, Stuttgart.

  14. Palm, Kerstin (2015): Das Biologische ist auch sozial. In: Der Tagesspiegel 08.09.2015.

Weitere Inhalte

Prof. Dr. Sabine Hark ist Soziologin und Genderforscherin. Seit 2009 leitet sie das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin.
Hanna Meißner ist promovierte Soziologin und seit Juni 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZIFG.