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Arbeitsblatt Familie: Handreichung für Pädagog*innen | Geschlechtliche Vielfalt - trans* | bpb.de

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Arbeitsblatt Familie: Handreichung für Pädagog*innen

Katinka Kraft

/ 3 Minuten zu lesen

Die Handreichung zum Arbeitsblatt Familie gibt nützliche Tipps zur Verwendung der Materialien im Unterricht und in der außerschulischen Bildungsarbeit. Über die Videos lernen Jugendliche Lebensrealtäten von Trans*jugendlichen kennen und können Empathie für ihre Geschichten entwickeln.

Hier finden Sie die Handreichung zur Ansicht und zum Download sowie Ausdruck als PDF und als odt-Datei, so dass Sie es für Ihre Lerngruppe anpassen können.

Videoclips: Papa: 2:00., Queerkopf/Querkopf 3:14, Alte Bilder 2:25
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Fächer: Sozialkunde, Deutsch, Lebenskunde, Ethik und Religion
Schwerpunkte: Trans* und Familie
Ziele: Empathie/Verständnis entwickeln für die Lebensrealität von Trans* menschen. Probleme der betroffen Jugendlichen verstehen.
Gesamtdauer: ca. 45 Minuten
Einzelstunden können je nach Voraussetzung und Engagement der Schüler*innen mehr Zeit als geplant in Anspruch nehmen. Entsprechend könnten auch einzelne Übungen, wo es passend ist, übersprungen werden.
Weitere Hinweise: Es kann durchaus sein, dass es Jugendliche in der Klasse gibt, die sich in einem Prozess befinden, sich als trans* zu identifizieren. Dafür wäre es gut, wenn die Lehrkraft Informationen zu Hilfsangeboten für Schüler*innen bereitstellt. Mögliche deutschlandweite Hilfsangebote:

Jugendnetzwerk Lambda: Externer Link: www.lambda-online.de/
In & Out : Externer Link: www.comingout.de/
Mein Geschlecht: Externer Link: meingeschlecht.de

Ggf. weitere Kontakte von Vereinen recherchieren, die vor Ort angeboten werden und für Schüler*innen verfügbar machen. In einem ersten Schritt geht es darum, ein Bewusstsein über die Lebensrealität von Trans*menschen zu entwickeln. Dafür werden zunächst Begriffe vermittelt. Dann erkennen die Schüler*innen die Barrieren, die Trans*menschen in unser Gesellschaft erleben. Sie werden zudem für den Verlust von Freiheit und Glück, der aus diesen Barrieren entsteht, sensibilisiert.

Zu Übung 1:

Dauer: ca. 5 min.
Die visuelle Struktur eines Baums wird auf der (elektronischen) Tafel/Flipchart gezeigt. Schüler*innen bekommen jeweils 1-2 grüne Zettel, die sie zur Bedeutung von Familie ausfüllen müssen und dann wie Blätter auf den Baum kleben.

Mögliche Antworten: Zusammenhalt, Unterstützung, Sicherheit, Geborgenheit.

Zu Übung 1 a)

Dauer: ca. 10 min
Gruppenarbeit der Schüler*innen.

Zu Übung 2 a)

Dauer: ca. 5 Minuten
Diskussion: Was bedeutet trans*? Was wisst ihr davon? Nach dem Sammeln der Ideen im Klassenverband, wird diese Definition gegeben:

Trans*menschen fühlen sich nicht oder nicht nur dem Geschlecht zugehörig, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Das heißt nicht automatisch, dass sie sich als Mann oder Frau fühlen – sie können sich als weder-noch, oder dazwischen‘/‘beides‘ fühlen. Trans* ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Oberbegriff für eine Vielfalt von Identitäten. Dabei dient der Stern * als Platzhalter für diverse geschlechtliche Selbstidentifizierung.

Zu Übung 2 b)

Dauer: ca. 20 min

Sie haben eine Auswahl von drei Videos (Papa: 2:00, Queerkopf/Querkopf 3:14, Alte Bilder 2:25). Nicht alle Videos müssen gezeigt werden. Zwischen den Videos und danach können über die Fragen des Arbeitsblatts diskutiert werden und die Schüler*innen können ihrerseits Fragen stellen. Weisen Sie darauf hin, dass die Videos von Jugendlichen produziert wurden.

Zu Übung 3 b)

Dauer: ca. 10 min Minuten

Schüler*innen bekommen jeweils 1-2 gelbe Zettel, die sie ausfüllen müssen und dann wie Blätter auf den Baum kleben. Es geht jetzt darum, Empathie für die Trans*jugendlichen zu vertiefen.

Mögliche Antworten: Emotionalen Halt, Zuhören, Akzeptanz, Liebe, Empathie

Externer Link: TRANS* – JA UND?! ist ein Empowerment-Projekt von der Externer Link: Bundesvereinigung Trans* und dem Jugendnetzwerk Externer Link: Lambda e.V., dass sich für die Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung von jungen Trans* einsetzt.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Katinka Kraft ist eine Spoken Word und Performance Künstlerin. Sie hat einen Bachelor in Kulturwissenschaften, Sozialwesen und Darstellende Kunst und einen Master in Biografischem- und Kreativem Schreiben. Sie bietet Workshops in den Bereichen Spoken Word, Poetry Slam, Kreatives Schreiben, Perfomance und Film an.

Katinka Kraft ist die künstlerische Leitung von Externer Link: Shut Up and Sign_Speak, ein Projekt, das die Zusammenarbeit zwischen tauben und hörenden Künstler*innen inszeniert sowie dem Externer Link: Projekt Gender Sender, das durch Film und autobiografisches Erzählen, Gender-Normen auf kreative, intersektionale Weise hinterfragt. Als Workshopleiterin arbeitet sie seit 2015 mit dem Externer Link: Jugendprojekt Trans Ja Und?!. Mehr Info: Externer Link: www.katinkakraft.com