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Authentizität | Krieg in den Medien | bpb.de

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Authentizität

Authentizität, die [griech. authéntes: Urheber, Ausführer]; allgemein Echtheit, Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit, Rechtsgültigkeit. Das Adjektiv zu Authentizität heißt authentisch und bedeutet vom Verfasser stammend oder beglaubigt, im übertragenen Sinne echt, verbürgt, glaubwürdig. In der Geschichtsforschung beispielsweise ist es unerlässlich, die Authentizität, also die Echtheit von Fundstücken, wie Kunstwerken, Schriftstücken oder Münzen, nachzuweisen. Der Beweis, dass es sich nicht um Fälschungen handelt, muss durch verschiedene Untersuchungen und Verfahren erbracht werden. Im Bereich der Informatik wird die Authentizität einer Information durch die Zuordnung zum Sender und den mit Hilfe von digitalen Signaturen erbrachten Nachweis, dass diese Informationen nach dem Versand nicht mehr verändert worden sind, sichergestellt.

Auf Personen angewendet bedeutet Authentizität, dass das Handeln eines Menschen nicht durch externe Einflüsse wie Gruppenzwang oder Manipulation bestimmt wird. Allerdings muss eine als authentisch erscheinende Person nicht tatsächlich echt, urwüchsig und unverbogen sein, denn dieses Bild kann auch von der Person inszeniert sein. Andererseits kann aber auch der Betrachter aus seinem Empfinden heraus diese Person so beurteilen, ohne dass diese wirklich authentisch ist. Ein ähnlicher Prozess findet im Medienbereich statt. Wenn etwa bei Talkshows oder Reality-TV-Formaten von der Authentizität des Gezeigten gesprochen wird, kann dies zwar als authentisch empfunden werden, ist aber im Grunde genommen eine mediale Inszenierung.

Fussnoten