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Propaganda | Krieg in den Medien | bpb.de

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Propaganda

Propaganda, die [von lat. propagare: (weiter) ausbreiten, fortpflanzen]; allgemein die publizistische Beeinflussung, ihre Inhalte und Methoden. Die Bedeutung wie auch die Wertung des Begriffs Propaganda haben sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert. Ursprünglich kam er als Bezeichnung für sämtliche Maßnahmen auf, die der Ausbreitung des christlichen Glaubens dienten. Ausdruck dieser missionarischen Ambitionen ist die 1622 von Papst Gregor XV. (1554–1623) gegründete Propaganda-Kongregation, die Congregatio de propaganda fide, zu deutsch: Päpstliche Gesellschaft zur Verbreitung des Glaubens.
Heute versteht man unter Propaganda die systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher oder religiöser Ideen und Meinungen, oft unter massivem Einsatz der Massenmedien, mit dem Ziel, das allgemeine politische Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen. Schon vor dem Ersten Weltkrieg, in dessen Verlauf die Kriegspropaganda zu einem zentralen Instrument der Kriegführung wurde, hatte man die Instrumentalisierbarkeit der Massenmedien, insbesondere des Films, für Propagandazwecke erkannt. Diese Entwicklung erreichte im Nationalsozialismus unter dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels (1897–1945), seinen Höhepunkt.
Aber auch heute werden Mediennutzer insbesondere in der Kriegsberichterstattung immer wieder mit propagandistischen Darstellungen konfrontiert. Sie haben das Ziel, politisch-militärische Entscheidungen zu legitimieren und die Öffentlichkeit für die eigene Seite zu gewinnen.
Siehe auch: Manipulation, Objektivität, Zensur

Fussnoten