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Wasserversorgung von New York

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Naturkapital durch menschliches Kapital zu ersetzen, kann kostspielig sein: Das Beispiel der Wasserversorgung von New York.

"Viele Jahre lang lieferte das Einzugsgebiet der Catskill Mountains den Einwohnern von New York City Wasser so hoher Qualität, dass es nicht gefiltert oder chemisch behandelt zu werden brauchte. Die Stadt New York konnte ihr Wasser sogar in Flaschen abfüllen und an andere Großstädte verkaufen.

Dies begann sich in den neunziger Jahren zu ändern. Die amerikanische Umweltschutzbehörde warnte die Stadt, dass sie bald in eine Filteranlage mit Baukosten von 6 bis 8 Milliarden und jährlichen Betriebskosten von etwa 300 Millionen US-Dollar würde investieren müssen. Angesichts dieser riesigen Summen begann sich die Stadt zu fragen, warum die Leistung eines Wassereinzugsgebietes, die so lange hoch gewesen war, plötzlich abzusinken drohte. Hauptursachen waren die unkontrollierte Erschließung in den Catskills und die intensivierte Bodennutzung in dem Wassereinzugsgebiet und seiner Umgebung. Die Kombination von Schadstoffen von Wohngemeinden und Farmen überwältigte die Bodenmikroben, die das versickernde Wasser auf natürliche Weise filterten und reinigten.

Weil es in dem Wassereinzugsgebiet wenig Entwaldung oder Bodenerosion gegeben hatte und seine natürliche Infrastruktur noch intakt war, bestand jedoch die Möglichkeit, die Situation zu wenden. Die Stadt New York musste sich nun entscheiden, ob sie die Leistungsfähigkeit des Wassereinzugsgebiets wiederherstellen oder eine Filteranlage bauen und betreiben wollte. Die Kosten der ersten Handlungsoption – Verbesserung der Abwasseraufbereitung in dem Wassereinzugsgebiet und Ankauf von Flächen, um ihre Erschließung zu verhindern – wurden auf 1 bis 1,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dies entsprach einem Fünftel der Kosten eines künstlichen Filtrationssystems.

Die Entscheidung war klar. Der Leiter des städtischen Umweltschutzamtes sagte damals: "Die vom Menschen vorgenommene Filtration stellt nur eine Problemlösung dar. Die Problemvermeidung durch den Schutz des Wassereinzugsgebiets ist im Gegensatz dazu schneller, billiger und hat zahlreiche andere Vorteile."

Quelle: Weltbank (2004): Weltentwicklungsbericht 2003: Nachhaltige Entwicklung in einer dynamischen Welt, Bundeszentrale für politische Bildung, UNO-Verlag Bonn 2003.

Fussnoten