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Fallbeispiel Das Mooresche Gesetz und seine Auswirkungen

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Gordon Moores Vorhersage, dass sich die Anzahl von Transistoren auf einem Chip alle ein bis zwei Jahre verdopple, hat bis heute Bestand. Die Leistungsfähigkeit moderner Rechner ist in den vergangenen Jahrzehnten exponentiell gestiegen.

Alles, was mit digitaler Technologie zusammenhängt, wird in einem atemberaubenden Tempo schneller, leistungsfähiger, kleiner und billiger. Zuerst war es nur eine Prognose, aber sie sollte sich im Nachhinein zu einer der wichtigsten zutreffenden Vorhersagen der Technologiegeschichte des 20 Jahrhunderts erweisen. Als Gordon Moore, später Mitgründer des weltweit größten Chipherstellers Intel, 1965 seinen Artikel "Steigende Anzahl von Komponenten auf integrierten Schaltkreisen" in der Fachzeitschrift "Electronics" veröffentlichte, waren Computer noch zimmergroß und in ihrer Leistung sehr beschränkt. Moore zog aus der Beobachtung des Zeitraums von 1959 bis 1964 – in der sich die Anzahl von Transistoren auf einem Chip sechsmal bis auf 64 Stück verdoppelt hatte – den Schluss, dass sich deren Anzahl auf einem Computerchip jedes Jahr verdoppeln ließe. Anfang der 70er Jahre korrigierte er diesen Wert auf zwei Jahre. Die über 30 Jahre alte und nach wie vor zutreffende Prognose, gilt seitdem als "Moores Gesetz".

Moores Gesetz (Verdopplung der Anzahl von Transistoren auf einem Siliziumchip) lässt sich auch auf andere Entwicklungen anwenden. Es wurde im Lauf der Zeit zu einem Maßstab für Innovation und Fortschritt für die Halbleiterindustrie, der sie und den Wettbewerb immer weiter und weiter antreibt, um dadurch im Endeffekt selbst weiter Gültigkeit zu behalten. Sollgrößen in der "Nach-Mooreschen Ära" sind:

  • Verdopplung der Verarbeitungsgeschwindigkeit auf einem Elektronik-Chip alle 18 Monate

  • Verdopplung der Rechenleistung alle 18 Monate

  • Halbierung des Preises für Rechenleistung alle 18 Monate

Auch diese Prognosewerte konnten über die letzten 20 Jahre weitgehend erreicht werden. Mit der Leistungsfähigkeit wuchsen auch die Anwendungen. Moore selbst schätzte im Jahr 2007, dass es wohl noch 10 bis 15 Jahre dauern würde, bis eine fundamentale Grenze erreicht sei. Erst danach wird sich das Wachstum der Rechnerleistungsfähigkeit abflachen bzw. an seine Grenzen angelangen. Bis dahin wird es von den ersten Chips Ende der 50er Jahre zu einer milliardenfachen Leistungssteigerung in weniger als sechs Jahrzehnten gekommen sein. Die Zahl der jährlich produzierten Transistoren übertrifft bereits heute die weltweite Ameisenbevölkerung um das zehn bis 100-fache. 50 Millionen Transistoren kosten heute etwa einen Dollar. Schon für das Jahr 2005 hatte Intel angekündigt, Chips herstellen zu wollen, die auf dem kleinen Stück Silizium eine Milliarde Transistoren beherbergen.

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