Grundzüge der SED-Politik
Ebenso wie die Führung in Moskau beschwor auch die SED wiederholt das Ziel der Wahrung der deutschen Einheit. Gegen die von den West-Alliierten initiierten deutschen Gremien setzte die SMAD den parteiübergreifenden "Deutschen Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden" ein, der im Dezember 1947 erstmals tagte. Er besaß keinerlei demokratische Legitimation.
Die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) wurde am 11. Juli 1945 als erste Partei nach der bedingungslosen Kapitulation gegründet. Sie erklärte entschieden, dass sie keine Nachahmung sowjetischer Verhältnisse in Deutschland wünsche. Am 21./22. April 1946 entstand auf Drängen der sowjetischen Besatzungsmacht aus dem Zusammenschluss der KPD mit den Sozialdemokraten die "Sozialistische Einheitspartei Deutschlands" (SED). Zuvor war deutlich geworden, dass die KPD bei freien Wahlen keine Chance haben würde. Selbst wenn diese Partei ihre Eigenständigkeit gegenüber der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) stets betonte, war ihre faktische Weisungsgebundenheit nicht zu übersehen.
Ebenso wie die Führung in Moskau beschwor auch die SED wiederholt das Ziel der Wahrung der deutschen Einheit. Gegen die von den West-Alliierten initiierten deutschen Gremien setzte die SMAD den parteiübergreifenden "Deutschen Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden" ein, der im Dezember 1947 erstmals tagte. Er besaß keinerlei demokratische Legitimation. Aus ihm wurde ein "Volksrat" konstituiert, der im März 1949 einen von der SED entworfenen Verfassungstext verabschiedete. Im Oktober 1949 wurde dann Otto Grotewohl mit der Bildung der ersten DDR-Regierung beauftragt.
