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Kommentar: Für die Ukraine sind Transparenz und Rechtstaatlichkeit wichtiger als De-Oligarchisierung | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. 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Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Für die Ukraine sind Transparenz und Rechtstaatlichkeit wichtiger als De-Oligarchisierung

Heiko Pleines

/ 6 Minuten zu lesen

In seinem Kommentar beschreibt Heiko Pleines die ukrainischen Oligarchen nur als die Spitze eines Eisbergs, bestehend aus einem System von Einflussnahme mächtiger Akteure und Korruption. Das Einzige, was diesen Berg zum Schmelzen bringen könnte, ist die Förderung von Transparenz und Rechtsstaatlichkeit.

Wie weit die politische Einflussnahme ukrainischer Oligarchen gehen kann, zeigt die Laufbahn Petro Poroschenkos. Er ist nicht nur amtierender Präsident des Landes sondern auch Leiter eines der führenden Unternehmen der Ukraine. (© picture-alliance/dpa)

Oligarchen haben den ukrainischen Staat gekapert. Sie sind aber eher ein Symptom als die Ursache der Krise des Landes. Deshalb würde eine erfolgreiche De-Oligarchisierung keinen wirklichen Fortschritt bringen, sondern die alten Oligarchen nur durch neue ersetzen. Was die Ukraine stattdessen braucht, ist eine Kultur der Transparenz und Rechtstaatlichkeit.

Oligarchen an der Macht

Bereits über ein Jahrzehnt werden Oligarchen, politische einflussreiche Großunternehmer, trotz aller Umbrüche in der Ukraine als mächtigste Akteure gesehen. Wie in einigen anderen post-sozialistischen Staaten hatten sie – so die Formulierung von Joel Hellman, einem leitenden Wirtschaftswissenschaftler der Weltbank – den Staat "gekapert". Obwohl die derzeitige politische Führung der Ukraine eine De-Oligarchisierung angekündigt hat, sehen viele Wähler und auch Experten die Ukraine weiterhin in den Fängen der Oligarchen.

Petro Poroschenko, einer der führenden Unternehmer des Landes, ist zum Präsidenten gewählt worden und hat entgegen seiner Wahlversprechen sein Unternehmen nicht verkauft. Ihor Kolomojskyj, ein weiterer ukrainischer Milliardär, der 2014 relativ früh auf die Seite des Euro-Maidans wechselte, hat es geschafft auch nach seinem Streit mit Poroschenko seinen Zugriff auf staatliche Gelder zu verteidigen. Selbst Oligarchen, die dem geflohenen Präsidenten Viktor Janukowitsch nahestanden, wie Rinat Achmetow und Dmitro Firtasch sind weiterhin gut im Geschäft.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist das zentrale Problem mit den Oligarchen, dass ihr Geschäftsmodell nicht auf Wettbewerb auf freien Märkten basiert, sondern Gewinne über undurchsichtige Deals mit Staatsvertretern erreicht. Die britische Zeitschrift Economist hat in ihrem "crony-capitalism"-Index geschätzt, das 2016 insgesamt 85 % des Vermögens der ukrainischen Milliardäre aus Wirtschaftsbranchen stammte, in denen der Staat die Profite verteilt. Im weltweiten Vergleich liegt die Ukraine damit auf dem dritten Platz. Die hohe Abhängigkeit von illegitimer und oft auch illegaler staatlicher Unterstützung bedeutet, dass die Oligarchen alle Mittel, einschließlich Korruption, einsetzen, um ihren politischen Einfluss zu verteidigen.

Wer genau ist ein Oligarch?

Es sind sich zwar fast alle einig, dass Oligarchen schlecht für die Ukraine sind, wer genau ein Oligarch ist, ist aber weniger klar. Wenn Präsident Poroschenko eine De-Oligarchisierung verspricht, denkt er dabei offensichtlich nicht an seine eigene Entmachtung. In ukrainischen politischen Debatten scheinen immer nur die anderen Oligarchen zu sein oder mit Oligarchen zusammenzuarbeiten. Die typische Definition für Oligarchen ist dann: Reiche Leute in der Politik, die wir nicht mögen.

Eine politikwissenschaftliche Definition beschreibt Oligarchen präziser als Großunternehmer, die politischen Einfluss zur Förderung ihrer Geschäftsinteressen nutzen. Sie unterscheiden sich damit von korrupten Politikern, die ihr Amt nutzen um Kontrolle über Unternehmen zu erhalten und um sich, ihre Familie und ihre Freunde reich zu machen. Dementsprechend ist der Lackmustext für Oligarchen, ob ihre Macht von ihrem Unternehmen oder von einem politischen Amt abhängt. Als Janukowitsch sein politisches Amt verloren hatte, verlor er sofort seine Macht und den größten Teil seines Vermögens. Dasselbe gilt für seine Familie und Freunde. Achmetow hingegen ist weiterhin einflussreich, da er als echter Oligarch seinen Einfluss auf seine Unternehmen und nicht auf politische Ämter gründet.

Dementsprechend kann argumentiert werden, dass der beste Weg die Oligarchen loszuwerden die Verstaatlichung ihrer Unternehmen ist. So einfach ist es aber nicht.

Systemrelevanz

Das erste Problem besteht darin, dass die Oligarchen viele Unternehmen kontrollieren, die in der aktuellen Sprache der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise als systemrelevant bezeichnet werden können. Wenn der ukrainische Staat die Privatbank von Kolomojskyj verstaatlicht, muss er die damit verbundenen finanzielle Risiken übernehmen, da sie die Kunden der Bank mehr betreffen als den Oligarchen selbst. (Die Verstaatlichung der Privatbank wird ein Thema in der nächsten Ukraine-Analyse sein.) Wenn der Staat versucht, den Einfluss der Oligarchen im Energiesektor zurückzudrängen, können diese ihre Verbündeten in Unternehmensleitungen und ihr Insider-Wissen nutzen, um sich zu wehren und dem Staat mit dem Zusammenbruch wichtiger Infrastruktur zu drohen. Wer würde sich in dieser Situation darauf verlassen, dass die Oligarchen sich genug um die Ukraine sorgen, um nicht ihren Zusammenbruch zu provozieren? Im Ergebnis bedeutet dies, das nicht alles was für die Oligarchen schlecht ist, automatisch für die Ukraine gut ist.

Nur ein Symptom

Aber das eigentliche Problem ist deutlich größer. Die Oligarchen sind nur die Spitze des Eisbergs. Im Grunde funktioniert fast die gesamte Ukraine nach der Logik der Oligarchen, selbst wenn keine Oligarchen beteiligt sind. Auch hier gibt es einen einfachen Test: Wenn die Oligarchen das zentrale Problem sind, dann sollten Reformen in Bereichen, die die Oligarchen nicht interessieren, klare Erfolgsgeschichten sein. Wie die großen Widerstände gegen Reformen im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich oder beim Wahlrecht zeigen, ist dies aber nicht der Fall. Es gibt viele einflussreiche Interessengruppen, die Reformen verhindern wollen und dazu undurchsichtige politische Verbindungen nutzen.

Das führt zu einer anderen Schlussfolgerung. Das ukrainische Regierungssystem ist zu einem Selbstbedienungsladen für jeden mit einem Hauch von Einfluss verkommen. Nicht nur Oligarchen, sondern auch politische Parteien, Hochschulrektoren und Chefärzte, Zollbeamte und Richter sehen den Staat vor allem als Quelle zusätzlicher Einkommen. Wenn in so einem System Oligarchen ihren politischen Einfluss verlieren, werden sie einfach von anderen ersetzt. Nicht nur auf der Seite der Wirtschaft, sondern auch auf der Seite des Staates suchen so die meisten nach Möglichkeiten sich selber zu bereichern, statt das Land zu entwickeln. Das ist traurig, aber nicht ungewöhnlich. Genau diese Erwartung, dass Macht korrumpiert, war schon der Ausgangspunkt der ersten demokratischen Verfassungsdebatte.

Die Demokratie kann zurückschlagen

Die Federalist Papers, die 1787/88 von drei Gründungsvätern der USA verfasst wurden, argumentieren, dass politische Macht jeden korrumpieren kann und dass ein verantwortungsvolles Regierungssystem deshalb verlangt, dass alle Amtsinhaber kontrolliert werden. Eine Voraussetzung für funktionierende Kontrollen sind Transparenz und Rechtstaatlichkeit. Um diese zu gewährleisten, reicht es offensichtlich nicht aus, die Oligarchen zu entmachten. Ein selektives Vorgehen gegen einflussreiche Oligarchen kann sogar kontraproduktiv sein, wenn der Eindruck entsteht, alle anderen dürften sich weiter bereichern wie bisher.

Transparenz ist jedoch eine schwere Belastung für die politische Kultur eines Landes im Demokratisierungsprozess. Im Fall der Ukraine zeigt sich dies deutlich bei den elektronischen Vermögensdeklarationen führender Politiker und Beamter, die in der vorhergehenden Ausgabe der Ukraine-Analysen dokumentiert wurden. Die Vermögensdeklarationen sind natürlich ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz und können dem Kampf gegen Korruption neuen Schwung verleihen. Gleichzeitig führten die Vermögensdeklarationen aber dazu, dass Medienberichterstattung und öffentliche Debatten derzeit noch stärker auf Korruption konzentriert sind als unter Präsident Janukowitsch. Obwohl Transparenz und die erfolgreiche Aufdeckung von Korruptionsfällen eigentlich ein Fortschritt sind, führt die Vielzahl der bekanntwerdenden Fälle so dazu, dass die Bevölkerung resigniert die Allgegenwart von Korruption konstatiert. So entsteht anstelle einer breiten Unterstützung für die Bekämpfung von Korruption schnell eine politische Kultur des Zynismus, die alle Politiker für gleich korrupt hält und sehr anfällig für Populisten ist, die statt konkreter Strategien vor allem laute Vorwürfe und einfache Parolen bieten.

In dieser Situation ist dringend eine neue politische Kultur erforderlich, die verlangt, dass Transparenz durch Rechtstaatlichkeit ergänzt wird und die versteht, dass Demokratie als "Volksherrschaft" bedeutet, dass das Volk nicht nur bei Wahlen und "Revolutionen" politisch aktiv werden muss, sondern fortwährend informiert und aktiv sein muss, um durch politischen Druck Machtmissbrauch zu verhindern. Wenn, wie in der Ukraine, die im politischen System vorgesehenen Kontrollen durch Parlament und Justiz nicht wirklich funktionieren, kann nur die öffentliche Forderung nach konkreten, klaren und konsistenten Reformen durch die Wähler selber ein Gegengewicht zur Selbstbedienungsmentalität in Politik und Wirtschaft sein. EU und IWF können in Einzelfällen Forderungen Nachdruck verleihen, wie etwa bei ProZorro und Vermögensdeklarationen. Ohne dauerhafte Unterstützung der ukrainischen Zivilgesellschaft bleiben dies aber Einmaleffekte.

Regeln, nichts als Regeln!

Dementsprechend ist die zentrale Herausforderung nicht die Zurückdrängung des oligarchischen Einflusses in konkreten Unternehmen. Die Vermögensdeklarationen und das staatliche Beschaffungssystem ProZorro sind viel wichtigere Schritte in Richtung Transparenz und Rechtstaatlichkeit. Wenn diese Reformen erfolgreich sind, werden die Oligarchen sie früher oder später akzeptieren müssen und sich an transparente und rechtskonforme Geschäftstätigkeit gewöhnen müssen. Auch die "robber barons", politisch einflussreiche Großunternehmer, die vor einem Jahrhundert in den USA Politik und Wirtschaft manipulierten, wurden nicht durch den Feldzug eines Präsidenten entmachtet, sondern durch die Anwendung des für alle Unternehmen gültigen Kartellrechts.

Die englische Originalfassung des vorliegenden Beitrags ist auf Externer Link: Vox Ukraine veröffentlicht worden.

Eine russische und ukrainische Übersetzung ist von Novoe Vremya publiziert worden.

Lesetipps

Fussnoten

Prof. Dr. Heiko Pleines leitet die Abteilung Politik und Wirtschaft der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen. Er ist am EU-geförderten Graduiertennetzwerk "Post-Soviet Tensions" beteiligt.