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Agenda Setting / Intermedia-Agenda Setting | Medienpolitik | bpb.de

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Agenda Setting / Intermedia-Agenda Setting


Medien greifen Themen auf und gewichten diese unterschiedlich durch Publikationshäufigkeit, Aufmachung und Platzierung. So geben sie nicht nur die Themen vor, mit denen sich die Menschen auseinandersetzen, sondern sie beeinflussen auch nachhaltig die gesellschaftliche Relevanz von bestimmten Themen. Somit können Medien bestimmte Themen auf die Tagesordnung setzen und als wichtig kennzeichnen. Damit schafft die Agenda-Setting-Funktion die Voraussetzung dafür, dass sich die Gesellschaft darüber verständigen kann, welche Probleme vordringlich zu lösen sind. Im Vergleich der verschiedenen (Massen-)Medien ist dem Fernsehen und insbesondere den Tages- und Wochenzeitungen die weitaus höchste Wirkung bescheinigt worden: Da die Mediennutzer wissen, dass die vom Fernsehen und der Presse veröffentlichten Themen an die breite Bevölkerung gerichtet sind, gehen sie auch davon aus, dass diese Themen besonders wichtig sind. Es wird in Zukunft zu beobachten sein, inwieweit neue Instrumente zum systematischen Themen-Gewichtung von individualisierten Online-Diensten (z. B. Weblogs, Diskussionsforen) eine ähnliche Funktion einnehmen können.
Von Intermedia-Agenda Setting spricht man, wenn sich viele Redaktionen bei ihrer Themenwahl an einigen wenigen Leitmedien (z. B. Der Spiegel) orientieren.

Quellen / weitere Informationen:

  • Tele-Visionen Hintergrund-Informationen Interner Link: NuN_07_Agenda Setting

  • Dossier-Beitrag Uwe Hasebrink: Meinung und Macht

  • Karl-Rudolf Korte: Massenmedien und Wahlkampf. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Fussnoten