Warum ist Ali mit seiner Familie aus Afghanistan geflohen? Was sind seine Sorgen und Ängste, seit er in Europa ist? Warum macht ihm die neue Sprache zu schaffen? Im Arbeitsblatt finden sich Hintergrundinformationen zu Alis Heimatland Afghanistan sowie Aufgaben und Diskussionsfragen zu Alis Flucht und seiner Ankunft in Europa.
Im Film erzählt der Junge Ali, dass er mit seiner Oma aus seiner Heimat Afghanistan geflohen ist, weil dort Krieg war. Er kam in ein neues Land in Europa. Es war für ihn am Anfang nicht leicht, sich dort einzuleben und wohlzufühlen. Seine Eltern mussten in Afghanistan bleiben und er vermisst sie sehr. Ali kann sehr gut zeichnen und er mag Fußball. Er erzählt, wie er Freunde gefunden hat, wann er glücklich ist und was sein größter Wunsch ist.
Gut zu wissen, bevor du den Film anschaust
Afghanistan ist ein Land in Zentralasien. Dort leben etwa 31 Millionen Menschen. Die Hauptstadt heißt Kabul. Die meisten Menschen gehören islamischen Religionsgemeinschaften an. Ein großer Teil des Landes besteht aus Gebirge. Im Sommer ist es dort sehr heiß und im Winter sehr kalt. In den letzten Jahrzehnten hat das Land sehr unter Kriegen und Terror gelitten. Inzwischen ist der Krieg beendet, aber die Lage ist in vielen Landesteilen noch nicht sicher geworden. Es gibt weiterhin häufig Anschläge von gewalttätigen Gruppen, bei denen Menschen sterben. Afghanistan ist eines der ärmsten Länder der Welt.
Europa ist der Erdteil, zu dem auch Deutschland gehört. In Europa gibt es 47 verschiedene Staaten, in denen insgesamt mehr als 700 Millionen Menschen leben. Für viele Menschen aus Ländern, in denen Armut oder Krieg herrschen, erscheint Europa als ein Ort, in dem man sicher und zufrieden leben kann und wo die Menschen ziemlich reich sind. Daher ist Europa ein Ziel für viele Flüchtlinge, die ihr Land verlassen, um Gefahren, Krieg, Not und Hunger zu entkommen.
In diesem Animationsfilm erzählt Ali seine Geschichte. Im Alter von zehn Jahren flieht er mit seiner Großmutter aus dem vom Krieg zerstörten Afghanistan. Seine Eltern muss Ali am Flughafen zurücklassen. In der neuen Heimat fühlt er sich oft einsam, da er seit seiner Ankunft nichts von seiner Familie gehört hat. Auch in der neuen Umgebung muss er sich erst noch zurechtfinden.
Beschreibe, wie es Ali als Kind in Afghanistan mit seiner Familie erging. Wie beschreibt er das Leben der Menschen dort? Nenne die Gefahren, die es in dem Land gab.
In diesem Animationsfilm erzählt Ali seine Geschichte. Im Alter von zehn Jahren flieht er mit seiner Großmutter aus dem vom Krieg zerstörten Afghanistan. Seine Eltern muss Ali am Flughafen zurücklassen. In der neuen Heimat fühlt er sich oft einsam, da er seit seiner Ankunft nichts von seiner Familie gehört hat. Auch in der neuen Umgebung muss er sich erst noch zurechtfinden.
Beschreibe, wie und mit wem Ali nach Europa gekommen ist. Warum konnte nicht die ganze Familie mitkommen? Gib wieder, worüber Ali sich Sorgen macht und wie es ihm nachts geht.
In diesem Animationsfilm erzählt Ali seine Geschichte. Im Alter von zehn Jahren flieht er mit seiner Großmutter aus dem vom Krieg zerstörten Afghanistan. Seine Eltern muss Ali am Flughafen zurücklassen. In der neuen Heimat fühlt er sich oft einsam, da er seit seiner Ankunft nichts von seiner Familie gehört hat. Auch in der neuen Umgebung muss er sich erst noch zurechtfinden.
Stelle dar, wie es Ali am Anfang in der neuen Schule ergeht. Was bedeutet es für ihn, dass er die Sprache noch nicht kann? Was tut er?
In diesem Animationsfilm erzählt Ali seine Geschichte. Im Alter von zehn Jahren flieht er mit seiner Großmutter aus dem vom Krieg zerstörten Afghanistan. Seine Eltern muss Ali am Flughafen zurücklassen. In der neuen Heimat fühlt er sich oft einsam, da er seit seiner Ankunft nichts von seiner Familie gehört hat. Auch in der neuen Umgebung muss er sich erst noch zurechtfinden.
Gib wieder, was Ali besonders gut kann und was er mag. Beschreibe in eigenen Worten, was Ali zeichnet. Wie gefallen dir die Bilder? Beurteile, ob die Bilder etwas darüber sagen, wie sich Ali gerade fühlt.
In diesem Animationsfilm erzählt Ali seine Geschichte. Im Alter von zehn Jahren flieht er mit seiner Großmutter aus dem vom Krieg zerstörten Afghanistan. Seine Eltern muss Ali am Flughafen zurücklassen. In der neuen Heimat fühlt er sich oft einsam, da er seit seiner Ankunft nichts von seiner Familie gehört hat. Auch in der neuen Umgebung muss er sich erst noch zurechtfinden.
Als Ali schon viereinhalb Jahre in dem neuen Land lebt, kann er das erste Mal mit seinem Vater und seiner Mutter sprechen. Beschreibe, wie es ihm geht und was sein größter Wunsch ist.
2. So bin ich: Das kann ich gut! Das mache ich gern! Das mag ich!
Kreise die richtige Antwort ein:
1. Ali kann sehr gut… (zeichnen – singen – tanzen – turnen)
2. Er spielt gerne… (Flöte – Fußball – Klavier – Handball)
3. Er mag… (Drachen – Superman – Piraten – Spiderman)
Wie ist das bei dir? Gestalte ein Plakat über dich, mit Worten und Bildern. Du kannst schreiben, malen oder Bilder ausschneiden und aufkleben – vielleicht hast du auch ein Foto von dir, das du dazu kleben kannst? Schreibe auf das Plakat die Antworten auf diese Fragen: Was kannst du gut? Was tust du gern? Was magst du? Vielleicht gibt es etwas, das noch nicht alle über dich wissen, und das du jetzt verraten magst?
Macht eine Ausstellung mit euren Plakaten in der Klasse, geht herum und schaut euch alle Bilder an! Besprecht in der Gruppe, ob es Gemeinsamkeiten bei den Plakaten gibt. Habt ihr etwas Neues über die anderen erfahren? Habt ihr Fragen an die anderen Kinder?
3. Es geht mir gut – Es geht mir nicht gut
Ali hat sehr unterschiedliche Gefühle. Welche sind das? Überlege, wie Ali sich in welchen Situationen fühlt. Nimm dazu die Bilder zu Hilfe. Schreibe mindestens sechs verschiedene Gefühle auf und unterscheide - wenn möglich - in eher gute und eher schlechte Gefühle. Sammelt die Worte in der Gruppe an der Tafel oder auf einem großen Papier.
Schau dir die Liste mit den Gefühlen an. Überlege bei jedem Gefühl, ob und wann du dich schon einmal so gefühlt hast. Sprich mit deinem Tischnachbarn, erzählt euch gegenseitig die Situationen. Sprecht in der ganzen Gruppe darüber: Würdet ihr lieber ganz ohne schlechte Gefühle leben? Oder könnten schlechte Gefühle manchmal auch wichtig sein? Was denkt ihr?
Schau dir die beiden Bilder an. Beschreibe, was dir an den Farben auffällt. Welche Stimmung spiegeln die Farben wider? Was ist in der Geschichte passiert? Welche Farben findest du besonders fröhlich und hoffnungsvoll? Welche Farben wirken eher düster, bedrohlich oder traurig auf dich? Male ein Bild mit Dingen, die dich glücklich machen. Denke dabei an die Wirkung der Farben!
5. Was brauchen wir zum Glücklichsein?
Schau dein Bild an mit den Sachen, die dich glücklich machen – nenne die Dinge (oder Menschen, Tiere…), die dir darin am wichtigsten sind. Begründe, auf welche dieser Dinge du niemals verzichten könntest. Entscheide dich für 2-3 Dinge und schreibe sie auf Kärtchen oder Zettel. Legt anschließend alle eure Kärtchen in der Mitte eines Sitzkreises auf den Boden und versucht, ähnliche Begriffe zusammenzulegen.
Vergleicht, ob euch ähnliche Dinge wichtig sind oder ob es Unterschiede gibt. Denkt wieder an Ali aus dem Film. Was fehlt ihm am meisten? Wann ist er besonders glücklich? Überlegt gemeinsam in der Klasse oder Gruppe: Gibt es Dinge, die alle Kinder brauchen, um glücklich zu sein? Welche sind das? Versucht in kleinen Gruppen mit 3-4 Kindern, einen Begriff als „lebende Statue“ nachzubauen und macht Fotos davon! Diese könnt ihr anderen Freunden oder euren Familien zeigen und sie raten lassen, welche Begriffe gezeigt werden.
Bezugnehmend auf das Arbeitsblatt zur Folge liefert die Handreichung passende Erläuterungen, Lösungsmöglichkeiten und Anregungen. Inhaltlich geht es darum, Empathie für die Lebensrealitäten…
Andy Glynne hat das Animationsfilmprojekt "Seeking Refuge“ initiiert. Im Interview spricht er über die Produktion und über Chancen des Einsatzes dokumentarischer Animation bei der Arbeit mit Kindern.
Katharina Reinhold
Katharina Reinhold ist Redakteurin, Autorin und Vermittlerin mit den Fachgebieten politische und kulturelle Bildung sowie Extremismusprävention.