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PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ | Bürgerschaftswahl Bremen 2023 | bpb.de

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PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ Tierschutzpartei

Lothar Probst

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PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei)

Die "PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ" (Tierschutzpartei) wurde 1993 gegründet. Sie nimmt regelmäßig an Landtags-, Bundestags- und Europawahlen teil. Dabei erreichte sie zuletzt auf den verschiedenen Ebenen zwischen 0,3 und 2,6 Prozent der Stimmenanteile. In das Europäische Parlament zog sie 2014 und 2019 jeweils mit einem Abgeordneten ein. In Bremen gibt es seit 2012 einen Landesverband, der 2015 zum ersten und einzigen Mal an einer Bürgerschaftswahl teilnahm. Bei der Bürgerschaftswahl 2023 tritt die Tierschutzpartei erneut an. Das Hauptanliegen der Partei ist ein "ethisch vertretbarer" Umgang mit Tieren und der Schutz der Natur. Sie ist für konsequenten Tierschutz, gegen "tierquälerische Massentierhaltung" und für eine "Bewirtschaftung mit artgerechter Tierhaltung". Das schließt eine vegetarische bzw. vegane Ernährungsweise aus ethischen und gesundheitlichen Gründen ein.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1993*

  • Landesvorsitz: Cornelia Balog-Broschinski*

  • Mitgliederzahl in Bremen: 24*

  • Wahlergebnis 2019: nicht angetreten

* nach Angaben der Partei

In ihrem Wahlprogramm betont die Tierschutzpartei ihren Fokus auf Soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Tierschutz und benennt diese Themen als gleichberechtigt. Im Bereich des Tierschutzes und der Tierrechte verurteilt die Tierschutzpartei die Tierversuche an der Bremer Universität und kündigt an, gegen deren Fortsetzung juristisch vorzugehen. Außerdem plädiert sie für mehr Überwachung von fleischverarbeitenden Betrieben, ein Verbot von Tieren in Zirkussen und die Reduzierung von Fleisch in öffentlichen Kantinen. Im Bereich Umweltschutz tritt die Tierschutzpartei für mehr Offshore-Windparks, die kostenlose Nutzung und den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, kostenloses Parken für E-Autos sowie die Förderung einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft ein.

Nach ihrem Konzept der sozialen Gerechtigkeit soll die Betreuung von Kindern in Kitas ab dem ersten Geburtstag kostenfrei sein und Kulturangebote in Bremen bezahlbar für alle sein. Zudem unterstützt die Partei das Projekt Housing First für Obdachlose und das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens. Im Gesundheitsbereich soll die Bremer Landesregierung alle öffentlichen Krankenhäuser steuern und fördern.

Fussnoten

Prof. Dr. Lothar Probst (pensioniert seit 2016) ist ehemaliger Leiter des Arbeitsbereichs Wahl-, Parteien- und Partizipationsforschung am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen.