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Energiewende | Energiepolitik | bpb.de

Energiewende

Nach dem Reaktorunglück von Fukushima im März 2011 hat die Bundesregierung den Atomausstieg beschlossen. Ende 2022 geht der letzte Meiler vom Netz. Gleichzeitig hat sich die Regierung ein ehrgeiziges Klimaschutzziel gesetzt: Bis 2020 sollen die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Dazu muss der Anteil fossiler Brennstoffe am deutschen Energiemix zugunsten regenerativer Energien erheblich gesenkt werden. Wichtigstes Instrument hierfür ist das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Das EEG hat den Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik vorangebracht, doch gleichzeitig treibt es den Strompreis in die Höhe.

Auch an anderer Stelle erzwingt die Energiewende riesige Investitionen: Das Hochspannungsnetz muss für 20 Milliarden Euro ausgebaut werden, um den Strom vom windreichen Norden in die industriellen Ballungsgebiete im Süden Deutschlands zu transportieren. Es müssen neue Technologien entwickelt werden, um den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu speichern und dann wieder abzugeben, wenn gerade kein Wind weht und keine Sonne scheint. Außerdem muss Energie effizienter und sparsamer eingesetzt werden. Dazu müssen weitere Milliarden in Wärmedämmung und die Entwicklung sparsamer Autos investiert werden.

Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen

Die deutsche Wirtschaft wird von der Energiewende profitieren, meint Claudia Kemfert. Sie birgt mehr Chancen als Risiken. Der Neubau von Kohlekraftwerken sei nicht nötig. Sie produzieren deutlich…

Claudia Kemfert

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Standpunkt: Die Energiewende braucht mehr Effizienz

Die Energiewende ist politisch gewollt, aber die Herausforderungen sind groß. Um Innovationen zu fördern muss dem Strommarkt mehr Freiraum gelassen werden, meint Hubertus Bardt. Kohle und Gas werden…

Hubertus Bardt

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Energieeinsparung und Effizienz

In den vergangenen zwanzig Jahren ist der Energieverbrauch in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen. Die Einsparpotenziale sind noch immer beträchtlich und Energiesparen rechnet sich. Und…

Martin Pehnt

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Ausbau des Stromnetzes

Der Ausbau von Stromleitungen ist für die Energiewende unverzichtbar: Zuküntig muss noch mehr Strom aus dem windreichen Norden in den energiehungrigen Süden der Republik geleitet werden. Doch der…

Manuel Berkel

/ 9 Minuten zu lesen

Wohin mit den erneuerbaren Energien?

Je schneller der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet, desto mehr nehmen auch die Schwankungen zu: Entweder ist zu viel Strom vorhanden oder zu wenig. Deswegen braucht es Stromspeicher.…

Benjamin von Brackel

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Standpunkt: Das EEG setzt die falschen Anreize

Solarstrom ist in Deutschland teuer. Damit er dennoch produziert wird, fördert ihn das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) großzügig – insbesondere in der Vergangenheit deutlich zu großzügig,…

Esther Chrischilles

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Standpunkt: Das EEG ist eine Erfolgsgeschichte

Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist ein weltweit vorbildliches Modell zum Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung, meinen Sascha Samadi, Stefan Lechtenböhmer und Frank Merten. Die Subventionen haben…

Sascha Samadi, Stefan Lechtenböhmer, Frank Merten

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Atomkraftwerke weltweit

Deutschland hat den Atomausstieg beschlossen. Ende 2022 geht der letzte Meiler vom Netz. Weltweit sind noch 435 Atomkraftwerke in Betrieb, 65 Reaktoren werden zur Zeit neu gebaut. Insgesamt setzen 31…

Expertenchat zur Energiewende

Am 5. März diskutierten die Energieexperten Claudia Kemfert und Hubertus Bardt über Chancen und Herausforderungen der Energiewende. Während Frau Kemfert für ein "EEG 2.0" plädierte, warnte Herr…

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