Hintergrund
Die internationalen Konferenzen zur Holocaustforschung sind Veranstaltungen, bei denen der Austausch zwischen wissenschaftlicher Forschung und Praxis politischer Bildung gefördert werden soll. Sie entstehen aus einer Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und Partnern aus der Wissenschaft. Die derzeitigen Kooperationspartner sind die Europa-Universität Flensburg und die Humboldt-Universität zu Berlin. Ehemalige Partner waren das Kulturwissenschaftliche Institut Essen, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand sowie die Royal Holloway University of London. Die erste Konferenz fand 2006 statt und seit 2009 wird die Konferenz im zweijährigen Rhythmus veranstaltet.
Der Aufbau der Konferenzen ist zweiteilig gestaltet. Im ersten Teil der Konferenz präsentieren internationale Experten den aktuellen Stand wissenschaftlicher Diskurse im Bereich des jeweiligen Konferenzthemas. Im zweiten Teil finden dann Praxisforen statt, in denen Anschlüsse an heutige Lebenswelten hergestellt und die Bedeutung der wissenschaftlichen Befunde für die Vermittlungsarbeit politischer Bildung diskutiert werden. Ziel ist es die praktische Nutzbarkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse herauszustellen. Hierzu wird ebenfalls eine Projektbörse angeboten, die konkrete Konzepte und Modelle zeigt, die sich mit der Übersetzung der Wirkungszusammenhänge in die schulische und außerschulische Praxis befassen.