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M 01.12 Rechtsextremismus im Netz | Partizipation 2.0 | bpb.de

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M 01.12 Rechtsextremismus im Netz

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Als viel genutztes Informations- und Kommunikationsmedium hat das Internet viele positive Eigenschaften. Allerdings sollte man den Blick vor den negativen Aspekten nicht verschließen. Gefahren wie Mobbing, (sexuelle) Belästigung, Datenmissbrauch und Urheberrechtsverletzungen, "Abzocke" und der freie Zugang zu Gewalt und Pornographie sind allgegenwärtig. Da jeder etwas im Netz publizieren und/oder verändern kann, kann es auch passieren, dass falsche oder ungenaue Informationen verbreitet werden oder Texte mit rechtsextremen oder rassistischen Inhalten kursieren. Auch Blogs zu sogenannten "selbstgefährdenden Themen" (Christine Feil 2010, S. 414) wie Suizid oder Magersucht stellen eine Gefahr dar. Neben den inhaltlichen Gefahren ergeben sich auch Probleme, wie eine etwaige Internetsucht oder "Angriffe" von Trojanern und Viren auf den Rechner.

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll darauf aufmerksam machen, sich mit Netzinhalten kritisch auseinanderzusetzen.

Literatur:

Christine Feil: Kinder und Internet – Chancen und Gefahren, in: Recht der Jugend und des Bildungswesens 4/2010, S. 410-415.

Markus Merkle: Sport. Chancen und Gefahren des Web 2.0 für Schüler, in: L.A. multimedia. Lernen ohne Lehrer 4/2011, S. 4 ff.

Rainer Richard: Gefahren im Internet. "Fallen" für Kinder und Jugendliche, in: Schulmagazin 5 bis 10 5/2008, S. 5-8.

Rechtsextremismus im Netz

"Für Rechtsextreme ist das Internet das zentrale Propagandamedium und Jugendliche bilden die wichtigste Zielgruppe. Gerade das interaktive Social Web bildet ein ideales Rekrutierungsfeld: Die Szene nutzt es, um Heranwachsende mit ihrer Propaganda zu beeinflussen und für ihre Aktivitäten und Gruppierungen zu ködern. […] 2011 zeigten unkonventionelle Aktionen, wie rechtsextreme Agitation [Tätigkeit] über das Social Web funktioniert. Unter dem Motto ‚Werde unsterblich‘ beschworen Rechtsextreme den ‚drohenden Volkstod der Deutschen‘ und hetzten gegen die multikulturelle Gesellschaft und ‚die Demokraten‘. Subversive [aufständische] Aktionsformen, griffige Slogans gepaart mit Auftritten in Communitys weckten Neugier und setzten auf Faszinationspotenzial – vor allem junge Menschen wurden so angesprochen.

Im Internet erreichte vor allem ein Video zweifelhaften Ruhm: Es zeigte einen nächtlichen Marsch durch Bautzen – dunkle Gestalten, die Gesichter mit weißen Masken verhüllt, in den Händen brennende Fackeln. Transparente forderten auf, sich ‚den Unsterblichen‘ anzuschließen. Mit dramatischer Musik unterlegt und professionell gemacht wirkte der Clip wie ein Filmtrailer. Die Szenen erweckten den Anschein einer Massenbewegung und beim Zuschauer Interesse. So erzielte der Clip in kurzer Zeit mehrere [z]ehntausend Aufrufe. Die Macher setzten auf die mediale Wirkung der Szenen und einen virtuellen Schneeballeffekt. Videos und Infos zur Aktion wurden an vielen Orten im Web parallel platziert, um so viele User wie möglich zu erreichen. Symbole wie die weißen Masken schaffen einen Wiedererkennungseffekt, der Eventcharakter animiert zur Nachahmung. So gesellten sich schnell neue Aktionsvideos aus dem gesamten Bundesgebiet hinzu. Was auf der Straße nur begrenzte Resonanz erlangt, erhält online eine ungleich größere Reichweite."

Aus: Jugendschutz.net (Hrsg.): Rechtsextremismus online beobachten und nachhaltig bekämpfen. Bericht über Recherchen und Maßnahmen im Jahr 2011, 2012, Externer Link: http://hass-im-netz.info/fileadmin/dateien/pk2012/bericht2011.pdf (17.06.2013), S. 7f. und S. 18.

Aufgaben:

  1. Lies dir den Text durch und notiere im Anschluss die Antworten auf die W-Fragen zur Aktion "Werde unsterblich" in dein Heft.


  2. Auf welche Art und Weise versuchen Neonazis ihr Gedankengut im Internet zu verbreiten?


  3. Zusatzaufgabe falls du schon früher fertig bist: Überleg dir Merkmale mit denen man prüfen kann, ob eine Webseite einen neonazistischen Hintergrund hat.


  4. Abschließende Gruppenarbeit für alle Gruppen: Erstellt zu eurem Thema ein Lernplakat. Es soll Antworten auf die W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wie? Warum? Wozu?) geben und die individuellen Gruppenaufgaben beantworten. Anschließend präsentiert ihr das Plakat der Klasse. Die anderen Gruppen erstellen zu ihrem Material ebenfalls ein Plakat.

Klicken Sie Interner Link: hier, um zu dem Material im pdf-Format zu gelangen.

Fussnoten