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Beit Terezin: Ein Generationenprojekt | bpb.de

Beit Terezin: Ein Generationenprojekt Ein Video-Modul aus: Fit für Israel – Themen. Begegnungen. Widersprüche.

von: Dan Bronfeld

Der Holocaust ist für viele Menschen in Israel Teil der eigenen Familiengeschichte. In Beit Terezin ist ein Gedenkort entstanden, der generationenübergreifende Bildungsarbeit betreibt.

Inhalt

Die Weitergabe der Erinnerung an den Holocaust ist ein zentrales Anliegen in der israelischen Gedenkstättenpädagogik. Die Beit Terezin, das sich im Kibbutz Givat Chaim befindet, ist ein Beispielort dafür. Die Institution wurde 1969 von Überlebenden des Ghettos Theresienstadt mit der Vision gegründet, die Geschichte von geistigem Widerstands während der NS-Verfolgung zu dokumentieren und eine Botschaft der Hoffnung an nachfolgende Generationen in ihren Familien weiterzugeben. Mittlerweile hat sich Beit Terezin zu einer Bildungsstätte und einem landesweit bekannten Museum entwickelt.

Produzent:

Dan Bronfeld, Filmemacher

Dan Bronfeld ist ein israelischer Filmemacher, dessen Oeuvre sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme beinhaltet. Er hat einen Master of Fine Arts in Regie vom Konservatorium des American Film Institute in Los Angeles und einen Bachelor of Fine Arts in Film und Medien von der Bezalel Akademie für Kunst und Design in Jerusalem. Er wurde vom Jerusalem Film and TV Fund, dem Israeli Film Fund Grant und dem Haifa Film Festival Young Documentarians Accelerator ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen wie Full Frame, AFI Docs, Doc-Aviv, dem Jerusalem International Film Festival, dem Guangzhou Documentary Film Festival und dem Vancouver Film Festival gezeigt.

Führung:

Tami Kinberg, Leiterin von Beit Terezin

Als Historikerin mit Schwerpunkt Holocaust-Studien und Reiseführerin hat Tami Kinberg viele Jahre sowohl als Tourguide als auch als pädagogische Mitarbeiterin in unterschiedlichen Museen in Israel gearbeitet.
Von 2009 bis 2015 war sie Leiterin des Bildungszentrums von Beit Terezin und seit 2015 leitet sie die Einrichtung.

Im Gespräch:

Mordechai (Maxi) Livni, Holocaustüberlender und Mitbegründer der Gedenkstätte

Maxi Livni wurde 1926 als Max Lieben in Prag geboren und wuchs in einer orthodox-jüdischen Familie auf. 1943 wurde er mit seinen Eltern und seinem Bruder in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Selbst im Ghetto setzte er seine in Prag begonnen Aktivitäten für die Zionistische Bewegung fort. 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert und von dort ins Konzentrationslager Kaufering verschleppt. Nach seiner Befreiung 1945 kehrte er nach Prag zurück, um sich der zionistischen Bewegung anzuschließen. 1949 wanderte er mit seiner Frau nach Israel ein. Er war bis zu seiner Pensionierung als Ingenieur in einer Hightech-Firma tätig.

Daniel Shek, Botschafter a.D.

Während seiner Karriere als Diplomat war Daniel Shek 27 Jahre lang im Auswärtigen Dienst für Israel tätig. Seit seinem Austritt arbeitet er als freiberuflicher Berater zu israelischen und internationalen Angelegenheiten und als Hochschuldozent. Er ist Mitglied des Leitungsteams der Israeli Peace Initiative (IPI) und war Mitbegründer der von Tzipi Livni 2012 ins Leben gerufenen Partei "Hatnua" (Die Bewegung).

Sivan Cohen Telem, Sozialarbeiterin

Sivan Cohen Telem ist Sozialarbeiterin und arbeit bei der NGO Gvanim als Co-Leiterin eines Programms und Wohnprojekts für junge Menschen, die psychische Krisen durchlebt haben. Sie ist die Enkelin von Mordechai Livni und war Vorstandsmitglied von Beit Terezin. Heute engagiert sie sich ehrenamtlich in der Gedenkstätte.

Mehr Informationen

  • Konzeption: Anita Haviv, Dan Bronfeld

  • Realisation und Kamera: Dan Bronfeld

  • Schnitt: Daniel Najenson

  • Redaktion und Produktverantwortung: Martin Schiller (bpb)

  • Produktion: 10.2021

  • Spieldauer: 14 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Lizenzhinweise

Dieser Text und Medieninhalt sind unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-SA 4.0 - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International" veröffentlicht. Autor/-in: Dan Bronfeld für bpb.de

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