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Debatte um die Position Irans | Antisemitismus | bpb.de

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Debatte um die Position Irans

Immer wieder sorgte Irans früherer Präsident Mahmud Ahmadinedschad für Aufsehen durch seine israelfeindlichen und antisemitischen Äußerungen. Am 15. März 2008 erschien ein Externer Link: Artikel in der Süddeutschen Zeitung, der einen Übersetzungsfehler attestierte - man habe Ahmadinedschad falsch verstanden, da er auf der Konferenz "Eine Welt ohne Zionismus" nicht gesagt habe, Israel solle von der Landkarte verschwinden, sondern: "Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden." Ahmadinedschad habe nicht die Auslöschung Israels gefordert oder die Vernichtung des jüdischen Volks, sondern einen Regimewechsel. Bereits am folgenden Tag ergänzte die SZ ihre Debatte durch einen Externer Link: weiteren Artikel, in dem es hieß, dass es "[...] wohl eher Haarspalterei [ist], auf gewisse Übersetzungsungenauigkeiten zu verweisen. An Sinn und Zielsetzung des Satzes ändert es wenig".

Tatsächlich scheint es problematisch, sophistische Diskussionen über die Übersetzung dieses "Schlüsselsatzes" zu führen: Die gesamte Rede enthält massive Verbalattacken und Drohungen gegen Israel, das als "Schandfleck" aus dem Schoß der islamischen Welt beseitigt werden soll (siehe die Übersetzung der Rede). Und auch wenn manche Äußerung Ahmadinedschads wohl eher politisches Kalkül als ernstgemeinte Zielsetzung zu betrachten ist, sollte man die fortgesetzten Angriffe Richtung Israel Ernst nehmen – gerade im Hinblick auf das iranische Atomprogramm. Wohl auch deshalb hat die Bundeskanzlerin in ihrer Rede vor der Knesset am 18. März 2008 mit Nachdruck betont, dass die gesicherte Existenz Israels Teil der deutschen Staatsräson ist: "Jede Bundesregierung und jeder Bundeskanzler vor mir waren der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels verpflichtet. Diese historische Verantwortung Deutschlands ist Teil der Staatsräson meines Landes. Das heißt, die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar ‑ und wenn das so ist, dann dürfen das in der Stunde der Bewährung keine leeren Worte bleiben."