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Migranten aus Polen im wiedervereinigten Deutschland | Migrantische Perspektiven auf die Deutsche Einheit | bpb.de

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Migranten aus Polen im wiedervereinigten Deutschland

Andrzej Kaluza

/ 10 Minuten zu lesen

Migranten aus Polen bilden aktuell die zweitgrößte Einwanderergruppe in Deutschland. Nach der Wiedervereinigung blieb diese in der Öffentlichkeit dennoch weitgehend unsichtbar. Erst im letzten Jahrzehnt wurde es um die Polinnen und Polen in Deutschland etwas lauter. Andrzej Kaluza liefert einen historischen Überblick.

Studierende aus Polen in der Mensa der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder im November 1993. Sie gehörten zu dem Drittel der seinerzeit 1.000 dort immatrikulierten Studierenden, die aus dem Nachbarland kamen. Heute hat die Viadrina 5.500 Studierende, die Zahl der polnischen Studierenden ist mit 350 etwa gleich geblieben. (© picture-alliance, ZB)

Im Bewusstsein der Mehrheitsgesellschaft und insbesondere in Diskussionen um Zuwanderung und Integration fehlte lange Zeit die polnische Perspektive – und das in einem doppelten Sinne: Weder hat sich die deutsche Öffentlichkeit für Zuwandererinnen und Zuwanderer aus Polen interessiert noch haben Eingewanderte aus Polen an der Diskussion aktiv teilgenommen. Dies ist insoweit verwunderlich, da Migrantinnen und Migranten aus Polen unter den mehr als 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland mit etwa mehr als zehn Prozent die Interner Link: zweitgrößte Einwanderergruppe sind.

Seit einigen Jahren wird die polnische Community jedoch sichtbarer: Nicht nur durch die zweite Generation in der deutschen Öffentlichkeit, die heute als Journalistinnen und Journalisten, Politikerinnen und Politiker, Musikerinnen und Musiker oder Schauspielerinnen und Schauspieler auftreten, sondern auch durch breite gesellschaftliche Aktivitäten auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiet. Auf Zahlen kann man sich allerdings nicht verlassen, wenn es um Zugewanderte aus Polen geht. Der Grund dafür liegt in der komplizierten Geschichte beider Länder, in der beispiellosen Vernetzung und Verschwisterung, die das deutsch-polnische Verhältnis bis heute prägen.

Intensive Verbindungen mit dem deutschen Nachbarland

Eine solch intensive Verbindung gab es mit keinem anderen deutschen Nachbarland. Schon infolge der preußischen Territorialeroberungen im 18. Jahrhundert wurden Millionen Polinnen und Polen zu preußischen, später deutschen Staatsbürgern. Viele von ihnen sind im Zuge der industriellen Entwicklung in deutschen Industriestandorten, vor allem aber in den Kohlegruben und der Montanindustrie am Rhein und Ruhr, in den Westen gezogen, manche nur zeitweise, andere für immer. Aus ihnen wurden die "Ruhrpolen", von denen es 1913 etwa eine halbe Million gab und ohne die die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets nicht möglich gewesen wäre. Viele von ihnen sind Deutsche geworden, gaben die polnische Sprache, Tradition und Kultur auf, wovon heute nur noch polnisch klingende Namen wie Schimanski, Pilawa oder Kaczmarek zeugen.

Die offensichtlich erfolgreiche und zahlenmäßig bedeutsame Vermischung und Vernetzung zwischen Deutschen und Polen sowie die zweisprachige Sozialisation von Menschen an der damaligen deutsch-polnischen Grenze überdauerte nur schwer die Zeiten des aufkommenden Nationalismus: Der Zweite Weltkrieg stellte dann den traurigen Höhepunkt der deutsch-polnischen Katastrophe dar, zu der der Hass der deutschen Nationalsozialisten geführt hatte. Mehr als zwei Millionen Polinnen und Polen wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Auf der anderen Seite wurden viele deutschstämmige Bürger Vorkriegspolens zu "Volksdeutschen" gemacht und in Wehrmachtsuniformen an die Front geschickt.

Aus dem sprachlichen und kulturellen Flickenteppich des 19. Jahrhunderts wurde 1945-1947 eine gerade Linie, die an Oder und Neiße verlief. Allerdings wurden die zweisprachigen sogenannten Autochthonen (polnisch sprechende ehem. Reichsdeutsche) im nun polnischen Ostpreußen oder Oberschlesien nicht vertrieben, war ihre Existenz doch eine Legitimation für die Rückkehr Polens in die "wiedergewonnenen Gebiete". In Wirklichkeit hatten viele der Menschen, die dort lebten unabhängig von der Sprache, die sie zu Hause benutzten, unterschiedliche – deutsche oder polnische – nationale Präferenzen, häufig stand die starke regionale Verwurzelung im Vordergrund.

Aussiedler und Migranten aus Polen in der Bundesrepublik und der DDR

Es ist Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet diese Menschen im Nachkriegspolen massenhaft die Ausreise in die Bundesrepublik angetreten sind. Sie und ihre Nachkommen durften sich auf den Interner Link: Artikel 116 GG berufen, denn da sie im Sinne des Grundgesetzes ihre deutsche Staatsbürgerschaft nie verloren hatten, galten sie hierzulande wie geflüchtete DDR-Bürger als Deutsche, nicht als Ausländer. Schnell wurden sie in den westdeutschen Arbeitsmarkt und in die Sozialsysteme integriert und gelten bis heute als beinahe vollkommen unsichtbar.

In der Tat halten sich die meisten Aussiedlerinnen und Aussiedler, die zwischen 1950 und 1985 in mehreren "Wellen" aus Polen kamen (etwa 750.000), für Deutsche (selten für Deutsche und Polen zugleich, denn in der Regel wurde ihnen die polnische Staatsbürgerschaft bei der Ausreise entzogen) und haben heute keinen oder nur sporadischen Kontakt mit ihrer alten Heimat. Das gilt auch für ihre Nachkommen, die oft ohne Polnisch oder polnische Dialekte in Westdeutschland groß geworden sind.

Ende der 1980er Jahre und um die Wendezeit kamen rund 900.000 vor allem junge Polinnen und Polen in die Bundesrepublik. Der Großteil suchte nach besseren beruflichen Perspektiven, da sich Polen in einer tiefen Wirtschaftskrise befand. Ein Teil von ihnen (700.000) konnte sich auf die immer noch geltenden Aussiedler-Regelungen berufen und wurde "zu Deutschen gemacht", auch wenn die Beweislage in vielen Fällen dünn war und weder Deutschkenntnisse noch andere Identifikationsmerkmale vorlagen. In der Regel haben diese "späten" Aussiedler heute zwei Pässe und ein großer Teil von ihren identifiziert sich als deutsch und polnisch zugleich oder auch nur als polnisch.

Ein anderer Teil dieser Migrantinnen und Migranten (etwa 200.000), der sich nicht auf deutsche Vorfahren berufen konnte, beantragte in Westdeutschland Asyl. Auch wenn die Asylverfahren in den meisten Fällen nicht erfolgreich waren, da eine individuelle politische Verfolgung nicht nachgewiesen werden konnte, wurden Flüchtlinge aus dem sogenannten Ostblock damals nicht in ihre Heimatländer abgeschoben. Als "geduldete Ausländer" unterlagen sie zunächst vielen Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt. Die gute Ausbildung, Qualifizierungsmaßnahmen und eine hohe Motivation ließen sie jedoch schnell aus der "Schmuddelecke" von Schwarzarbeit, Schmuggel und Sozialleistungsmissbrauch herauskommen.

Nach dem Mauerfall gab es Befürchtungen, die Menschen würden in das nun demokratische Polen zurückkehren müssen, da der Grund für ihre Verfolgung – das kommunistische System – auch dort überwunden worden war. Dazu kam es jedoch nicht, im Gegenteil – Polinnen und Polen, die in Deutschland mit einem bis dahin unsicheren Aufenthaltstitel gelebt hatten, konnten diesen nach kurzer Zeit festigen. Der wirtschaftliche Boom nach 1990 hatte sicherlich auch dazu beigetragen, dass Polen in Deutschland insgesamt als Teil der Einwanderergesellschaft akzeptiert wurden. Befürchtungen, Arbeitsplätze würden nun in den Osten Deutschlands abwandern oder Neuanstellung im Westen würden primär an die aus dem Osten eingewanderten Deutschen vorgenommen, bewahrheiteten sich nicht. So kam es, dass es in Deutschland kurz nach der Wiedervereinigung etwa 1,7 Millionen Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Polen gab.

Auch in der ehemaligen DDR gab es Einwanderinnen und Einwanderer aus Polen. Zum einen waren dies wie in Westdeutschland Menschen, die als Deutsch identifiziert wurden – sogenannte "autochthone" Umsiedler und Umsiedlerinnen (so nannte die DDR "ihre" Aussiedler). Sie kamen nach 1955 in kleiner Zahl und wurden sofort zu DDR-Bürgern mit allen Rechten und Pflichten der neuen "sozialistischen Heimat". Zum anderen gab es in der DDR Vertragsarbeiter und -arbeiterinnen aus befreundeten sozialistischen Staaten, wie zum Beispiel aus Polen. Sie sind aber weder individuell eingewandert noch hatten sie in der DDR individuelle Arbeitnehmer- oder Aufenthaltsrechte. Ihre Arbeitsbedingungen und ihren Aufenthalt regelten polnische und ostdeutsche Betriebe untereinander. Sie waren in der Regel im polnischen Heimatbetrieb beschäftigt und nur zeitweise "auf Montage", wohnten ohne Familie in Sammelunterkünften und waren verpflichtet, nach Ablauf der festgelegten Zeit, nach Polen zurückzukehren. Diese etwa 40.000 Vertragsarbeiterinnen und -arbeiter wurden nach 1989 als aus dem Ausland "entsandte" Arbeitskräfte betrachtet und mussten die DDR verlassen, nachdem die meisten Betriebe dort umstrukturiert oder geschlossen wurden.

Forderung nach Minderheitenstatus

Die polnische Community, obwohl zahlenmäßig stark, "funktionierte" in den Jahren nach der Wiedervereinigung kaum: Die offiziellen Organisationen der Polen in Deutschland hatten nur wenige Mitglieder, die allermeisten Einwanderer und Einwanderinnen hatten sich in der alten Bundesrepublik eingerichtet und verwendeten viel Energie darauf "nicht aufzufallen", damit ihre Kinder es künftig besser haben und keine Nachteile aus ihrer Herkunft aus Polen erfahren würden.

Mit dem Interner Link: Deutsch-polnischen Freundschaftsvertrag von 1991 wurde die Situation der in Deutschland lebenden Polinnen und Polen vertraglich geregelt. Während die Deutschen in Polen (etwa 300.000) einen Minderheitenstatus erlangten, sind die Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Polen in Deutschland seither nur als eine Gruppe von deutschen Staatsbürgern definiert, die "polnischer Abstammung sind oder die sich zur polnischen Sprache, Kultur und Tradition bekennen" (Art. 20). An diesen Bestimmungen übten Vertreter von polnischen Organisationen in Deutschland Kritik. Allerdings ist der Organisationsgrad der polnischen Einwanderer – im Gegensatz z.B. zur türkischen Gemeinschaft – verschwindend gering. Es gab und gibt bis heute zwar eine ganze Vielzahl von Organisationen, sie sind jedoch einzeln genommen schwach und mitgliedsarm.

1998 wurde eine Dachorganisation – der Konvent polnischer Organisationen in Deutschland als Vertretung der Community (genannt "Polonia") von der Bundesregierung und von der Republik Polen als Partner anerkannt. Dieser strebt seit vielen Jahren nach einem vollen Minderheitenstatus für die 1,7 Mio. Einwanderer aus Polen in Deutschland, ähnlich den Bestimmungen für Deutsche in Polen. Für diesen gibt es nach deutscher Lesart jedoch keinen sachlichen Grund, da es sich um Migrantinnen und Migranten und keine ansässige Bevölkerungsgruppe handle. Der Minderheitenstatus würde vor allem höhere Zuwendungen, neben Kultur- und Bildungsarbeit auch für organisatorische Zwecke, bedeuten und auch die Möglichkeit, ihre Rechte gerichtlich einzuklagen.

Im Zuge der Evaluierung des Deutsch-polnischen Vertrages von 1991 riefen die Regierungen beider Länder einen deutsch-polnischen Runde Tisch aus der Taufe, der seit 2010 regelmäßig stattfindet. Einer dieser Runden Tische betrifft auch ein regelmäßiges Monitoring der Lage der jeweiligen Bevölkerungsgruppe im Nachbarland. Auch wenn der Minderheitenstatus in Deutschland dennoch nicht erreicht werden konnte, brachten die Verhandlungen damals doch eine ganze Reihe positiver Änderungen mit sich: So gibt es nun ein Polonia-Koordinationsbüro in Berlin, das polnischen Kulturvereinen wie Chören, Theatern oder Galerien bei organisatorischen Fragen oder bei der Antragstellung zur Seite steht. Im Haushalt des Bundebeauftragten für Kultur und Medien ist eine feste Summe von 300.000 Euro für kulturelle Anliegen der polnischen Gruppe bedacht. Wichtig ist auch das virtuelle Museum auf dem Internetportal Externer Link: Porta Polonica.

Gleichzeitig unterstützt der Bund die Bundesländer beim Unterrichten von Polnisch als Herkunftssprache. Hier gab es den größten Fortschritt in den letzten Jahren: In fast allen Bundesländern haben öffentliche Schulen heute die Möglichkeit, Polnisch als Herkunftssprache zu unterrichten. Diese Anstrengungen kommen allen in Deutschland lebenden Polinnen und Polen zugute, nicht nur der im Freundschaftsvertrag definierten Gruppe der deutschen Staatsbürger, sondern auch denjenigen, die in Deutschland mit ausschließlich polnischem Pass leben.

Denn auch nach 1991 sind weiterhin zahlreiche Poleninnen und Polen nach Deutschland eingewandert. Heute gibt es mehr als 800.000 von ihnen, sie gehören zum großen Teil der Arbeitsmigration rund um Polens EU-Beitritt im Jahr 2004. Obwohl Deutschland lange Zeit offiziell von Übergangsregelungen Gebrauch machte, war es für polnische Selbständige schon nach 1992 und für Hochqualifizierte lange vor dem EU-Beitritt möglich, in Deutschland nach Arbeit und Aufträgen zu suchen. Diese sprichwörtlichen "polnischen Handwerker" ließen ihre Familien nachkommen und haben ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlagert. Lange Zeit dominierten Polinnen und Polen auch die Saisonarbeit in Deutschland - egal ob auf Baustellen in Köln, beim Spargelstechen in Hessen, der Weinlese an der Mosel oder der Obsternte im Alten Land. Nun gehört diese Entwicklung aufgrund der demografischen Entwicklung in Polen der Vergangenheit an. Einzig die private Altenpflege wird heutzutage noch von überwiegend polnischen Frauen als Zirkulationsmigration verrichtet.

Mehr Sichtbarkeit

Im letzten Jahrzehnt wurde es um die Polinnen und Polen in Deutschland etwas lauter, auch wenn sie im Vergleich zu anderen Einwanderergruppen weiterhin als unsichtbar gelten. Neben vielen Sympathieträgern wie den ehemaligen Fußballnationalspielern Miroslav Klose und Lukas Podolski, dem Sänger Mark Forster oder der Tennisspielerin Angelique Kerber, die in der deutschen Mehrheitsgesellschaft als Polinnen und Polen oder als aus Polen stammende Deutsche wahrgenommen werden, waren es Journalistinnen und Journalisten der zweiten Aussiedlergeneration, die öffentliche Debatten über Identität und Zugehörigkeit entfacht haben.

Während Adam Soboczynski, Autor und ZEIT-Redakteur, die Generation seiner Eltern noch mit leichter Ironie betrachtete: "(…) man kann nicht sagen, dass meine Eltern sich integriert oder nicht integriert haben, sie haben sich einfach unsichtbar gemacht", geht Emilia Smechowski mit ihren Eltern (und der gesamten Elterngeneration) hart ins Gericht. Sie bezichtigt sie der rücksichtslosen Überanpassung an die deutsche Mehrheitsgesellschaft und bedauert die Kinder und Jugendlichen, die den Eltern in den 1980er Jahren folgen mussten, und zu Opfern der elterlichen "Bloß nicht auffallen"-Haltung geworden seien. Diese Haltung führe zur Entwurzelung, zur Verleugnung von Biografien und einem Bruch der Identität, so Smechowski. Eine ähnliche Meinung hat auch die aus dem oberschlesischen Krapkowice stammende ZEIT-Korrespondentin Alice Bota: "Wenn ich heute über den Preis nachdenke, den das Deutschwerden gekostet hat, dann spüre ich Wut." Der aus Stettin stammende Paul Ziemiak, heute CDU-Generalsekretär, bewertet die Elterngeneration anders: "Sie hatten es nicht leicht, aber sie machten es, damit es ihren Kindern besser ging."

Zu einer Antwort der attackierten Eltern kam es nie, in informellen Aussagen verweisen viele von ihnen oft auf einen Druck, den Sie seitens der deutschen Umwelt gespürt hätten – von Nachbarn, am Arbeitsplatz, in der Schule. Ob die in den 1980ern schon stark multikulturell geprägte deutsche Gesellschaft diesen Druck gegenüber den polnischen Einwanderern tatsächlich erzeugt hat, ist allerdings fraglich. Im Gegenteil: Vielmehr haben sich die Betroffenen selber einem massiven Anpassungsdruck ausgesetzt, auch gerade dann, wenn sie wussten, dass ihr Deutsch-Sein auf wackeligen Füßen stand.

Neben den Generationenkonflikten innerhalb der Community beleben junge Einwanderinnen und Einwanderer aus Polen heute auch die allgemeine deutsche Migrationsdebatte. Die zweite Aussiedler-Generation bemüht sich heute zusammen mit jungen polnischen Migrantinnen und Migranten die Gruppe der "neuen Polen in Deutschland" als eine historische und gegenwärtige Selbstverständlichkeit in Deutschland zu etablieren. Es war an der Zeit, dass sich Polinnen und Polen in die deutsche Gesellschaft aktiv einbringen und sie tun das im Bewusstsein, ein selbstverständlicher Teil dieser Gesellschaft zu sein.

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Dr. Andrzej Kaluza arbeitet in der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung des Deutsch-Polnischen Instituts in Darmstadt. Er studierte Germanistik und Niederlandistik an der Universität Wroclaw und promovierte in Politikwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main.