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Kommentar: Legitimationskrise des Präsidenten und brüchige Kräfteverhältnisse | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Legitimationskrise des Präsidenten und brüchige Kräfteverhältnisse

Katerina Bosko

/ 5 Minuten zu lesen

Der ukrainische Präsident Poroschenko steckt in einer Legitimationskrise. 69 Prozent der Bevölkerung sprachen ihr Misstrauen ihm gegenüber aus. Katerina Bosko kommentiert die gescheiterte Öffentlichkeitspolitik.

Petro Poroshenko (© picture alliance/abaca)

Die Ukraine versinkt schon wieder in einer Legitimationskrise. Im April 2016 erreichte das Unterstützungsniveau für Präsident Poroschenko den tiefsten Stand seit seiner Wahl vor zwei Jahren. 69 % der Bevölkerung haben ein Misstrauen gegenüber dem Präsidenten geäußert, 72 % der Ukrainer gaben an, dass sich die Ereignisse in der Ukraine in die falsche Richtung entwickeln (siehe Interner Link: Grafik 4: Wie entwickeln sich die Ereignisse in der Ukraine?). Die Wirtschaftskrise, die zu einer Verschlechterung des Lebensstandards in der Ukraine führt, macht eine neue politische Krise unausweichlich. Der Regierungswechsel hat die Situation nur teilweise entspannt. Fast zwei Drittel der Ukrainer glauben nicht, dass die politische Krise nach der Bildung einer neuen Koalition und dem Rücktritt von Arsenij Jazenjuk vorbei ist (s. Interner Link: Grafik 4: Ist Ihrer Meinung nach die politische Krise nach der Bildung einer neuen Koalition in der Werchowna Rada, dem Rücktritt der Regierung von Arsenij Jazenjuk und der Berufung der neuen Regierung von Wolodymyr Hrojsman am 14. April 2016 vorbei?). Spätestens im Herbst, wenn die Bevölkerung tief in die Tasche greifen muss, um die neuen Kommunaltarife zu bezahlen, sind die neuen politischen Turbulenzen zu erwarten.

Bisher hat Petro Poroschenko versucht, seine Popularität durch aktive Öffentlichkeitspolitik zu erhöhen. So hat er zum Beispiel einen Gegendiskurs gestartet, um die Spekulationen um sein Vermögen zu neutralisieren. Noch als Präsidentschaftskandidat versprach Poroschenko, Geschäft und Politik durch den Verkauf seiner Unternehmensgruppe zu trennen. Dieses Wahlversprechen hat er zwar nicht gehalten, eine Erklärung dafür hat Poroschenko aber parat: Seine Schokoladenfabrik Roschen wird derzeit in einen sogenannten "blind trust" überführt. Das Verfahren soll gewährleisten, dass der Präsident zwar der Nutznießer des Unternehmens bleibt, sich während der Zeit des Blinden Treuhandvermögens aber nicht in seine internen Angelegenheiten einmischen darf.

Der Skandal um die Panama Papers hat dem Staatschef auf den ersten Blick nur gering geschadet. Die Vorwürfe des investigativen Fernsehprogramms "Schemen" gegen den Präsidenten, er habe sich des Hochverrats und der Steuerhinterziehung schuldig gemacht, haben die Poroschenko-Juristen teilweise entschärft. Ebenso konnte sich die Opposition mit der Einrichtung einer parlamentarischen Untersuchungskommission zu Offshore-Firmen in Poroschenkos Umgebung nicht durchsetzen. Bisher weigerte sich der neue Parlamentssprecher, einen dementsprechenden Gesetzesvorschlag auf die Tagesordnung zu setzen. Sollte es trotzdem zur Abstimmung über die Untersuchungskommission kommen, würde Poroschenko versuchen, ihre Besetzung und Aufgaben zum eigenen Vorteil zu bestimmen. Mehr noch, es kann ihm sogar gelingen: Die "oligarchischen" Gruppen Volkswille und Wiedergeburt, die bestimmt kein Interesse an einer De-Offshorisierung haben, werden sich zweifellos an die Seite des heutigen Machtinhabers stellen.

Die akute Legitimationskrise zeigt aber, dass die Öffentlichkeitspolitik des Präsidenten nicht erfolgreich ist. Mittlerweile fragen sich die Journalisten, inwieweit das "blind trust" überhaupt "blind" sei. Nach letzten Enthüllungen hat Poroschenko die Roschen-Aktien auf eine neu gegründete Offshore-Firma übertragen, die von seinem alten Freund und Roschen-Topmanager Serhij Saizew geleitet wird. Bei zurzeit günstigen Entwicklungen in der ukrainischen Landwirtschaft will Poroschenko die Kontrolle über sein Unternehmen also doch nicht abgeben. So ist das Gesamtvermögen des Präsidenten im Vergleich zum letzten Jahr um fast 100 Millionen auf 858 Millionen US-Dollar gestiegen (s.Interner Link: Tabelle 3: Rating der reichsten Ukrainer laut Forbes-Ukraine). Der Verlust von über eine halbe Milliarde US-Dollar im ersten postrevolutionären Jahr ist mit dem bescheidenen Wachstum des letzten Jahres zwar nicht vergleichbar. Allerdings mussten andere Oligarchen mit Besitz in der Metallurgie und dem Energiesektor im gleichen Zeitraum viel höhere Verluste verbuchen.

Der Regierungswechsel ist ein weiteres Beispiel für die gescheiterte Öffentlichkeitspolitik des Präsidenten. Als die alte Koalition im Februar 2016 durch Korruptionsvorwürfe die ersten offensichtlichen Risse bekam, hat sich Petro Poroschenko schnell auf Seite der Zivilgesellschaft gestellt und den Rücktritt des höchst unpopulären Jazenjuk gefordert. Die neue Koalitionsbildung hat sich aber als schwieriger erwiesen als gedacht. Fast zwei Monate intransparenter Rücksprachen brauchte man, um die neue Koalition aus Poroschenkos Block und Jazenjuks Volksfront als einzig möglichen Kompromiss auf die Beine zu stellen. Nun hat der Präsident viel mehr Kontrolle über das neue Ministerkabinett als zuvor. Das Ergebnis hat jedoch weniger mit dem Wunsch des Präsidenten nach mehr Macht zu tun, als mit der Not und der Sackgasse, in die er mit seiner Öffentlichkeitspolitik geraten ist. Nach zwei Jahren schmerzhafter Liberalisierungsreformen will jetzt niemand die Rolle der "Kamikaze"-Regierung übernehmen. Die Frage ist nun, ob der Präsident künftig, wie schon früher, auf mehr Kooptation setzen wird, also auf Integration verschiedener Akteure mit unterschiedlichsten Interessen. Oder ob er es wagt, mehr Macht an sich zu reißen und den politischen Gegnern mit anderen Mitteln als nur einem Gegendiskurs zu begegnen.

Nach dem Regierungswechsel ist der innenpolitische Handlungsspielraum des Präsidenten noch enger geworden. Auf der einen Seite wird es deutlich schwieriger, die Schuld für Fehlentwicklungen anderen zuzuweisen, weil jetzt die Sündenböcke wie Jazenjuk fehlen. Auf der anderen Seite sind die ehemaligen Koalitionspartner Vaterland, Selbsthilfe und Radikale Partei in die Opposition gegangen und wollen bei den "Kooptationsspielen" des Präsidenten nicht mehr mitmachen. Die neuen Kräfteverhältnisse sind deshalb äußerst instabil. Die Stimmen der beiden Koalitionsparteien reichen gerade noch, um sich als parlamentarische Koalition zu bezeichnen. Selbst bei der Ernennung des neuen Premierministers und des neuen Generalstaatsanwalts musste sich Poroschenko auf die Stimmen der "oligarchischen" Gruppen Volkswille und Wiedergeburt verlassen (s. Interner Link: Ukraine-Analysen 167 und Interner Link: Dokumentation: Abstimmungen zur Abwahl des alten und Ernennung des neuen Generalstaatsanwalts der Ukraine). Es ist abzusehen, dass die Opposition in kritischen Momenten – wie etwa der Personalpolitik – auch weiterhin jede Unterstützung verweigert.

Wie auch früher trägt die Legitimationskrise zur weiteren Polarisierung bei. Jetzt gibt es eine kritische Opposition im eigenen politischen Lager, die für viele Poroschenko-Wähler eine Alternative darstellt. In dieser Situation ist eine Re-Autokratisierung denkbar. Grund zur Besorgnis gibt es bereits: Momentan versucht Poroschenko, die Zentrale Wahlkommission mit loyalen Mitgliedern neu zu besetzen. Noch ist Zeit, die Fehlentwicklung zu vermeiden. Das kommende Jahr wird aber als Katalysator wirken. So wird Kiew im Jahr 2017 den Eurovision Song Contest ausrichten. Gleichzeitig wird es große Feierlichkeiten anlässlich des 100. Jahrestags der Ukrainischen Revolution von 1917 geben. Diese beiden Ereignisse werden für patriotische Stimmung sorgen. Ob sie die Autokratisierungstendenzen oder den Rückhalt für Reformen stärken, bleibt noch abzusehen. Während die politische Polarisierung eher zum ersten Ergebnis führen wird, könnte die Umorientierung auf die sozialen Reformen helfen, das Misstrauen in der Gesellschaft gegenüber Politikern zumindest teilweise zu überwinden.

Fussnoten

Katerina Bosko ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und Redakteurin der Online-Zeitschrift »Ukraine-Analysen«.