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Kommentar: Wie hat sich die Ukraine seit der Unabhängigkeit entwickelt? | Ukraine-Analysen | bpb.de

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Über den Zustand der ukrainisch-slowakischen Beziehungen Statistik: Handel der Ukraine mit ihren Nachbarländern Statistik: Ukrainische Geflüchtete in den Nachbarstaaten der Ukraine Umfragen: Die Einstellung der ukrainischen Bevölkerung zu den Nachbarländern der Ukraine Umfragen: Die Einstellung der polnischen Bevölkerung zu Geflüchteten aus der Ukraine Chronik: 21. bis 31. Mai 2024 Exekutiv-legislative Beziehungen und die Zentralisierung der Macht im Krieg (30.05.2024) Analyse: Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Zeiten des Krieges: Die Ukraine seit Beginn der russischen Vollinvasion Analyse: Wie schnell werden Gesetzentwürfe von der Werchowna Rada verabschiedet? Wie kann der Prozess effizienter gestaltet werden? Chronik: 1. bis 30. April 2024 Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter / Ukrainische Community in Deutschland / Deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaften (29.04.2024) Analyse: Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland Statistik: Integration in den Arbeitsmarkt Analyse: Die ukrainische Community in Deutschland Analyse: (Un)genutzte Potenziale in den deutsch-ukrainischen Kommunal- und Regionalpartnerschaften Dokumentation: Übersicht deutsch-ukrainischer Partnerschaften Chronik: 11. bis 31. 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Februar 2024 Zwei Jahre Angriffskrieg: Rückblick, aktuelle Lage und Ausblick (23.02.2024) Analyse: Zwei Jahre russischer Angriffskrieg. Welche politischen, militärischen und strategischen Erkenntnisse lassen sich ziehen? Kommentar: Die aktuelle Lage an der Front Kommentar: Wie sich der russisch-ukrainische Krieg 2024 entwickeln könnte Kommentar: Die Ukraine wird sich nicht durchsetzen, wenn der Westen seine eigene Handlungsfähigkeit verleugnet Kommentar: Wie funktioniert das ukrainische Parlament in Kriegszeiten? Kommentar: Wie die Wahrnehmung des Staates sich durch den Krieg gewandelt hat Umfragen: Stimmung in der Bevölkerung Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Statistik: Russische Raketen- und Drohnenangriffe, Verbrauch von Artilleriegranaten, Materialverluste im Kampf um Awdijiwka Folgen des russischen Angriffskriegs für die ukrainische Landwirtschaft (09.02.2024) Analyse: Zwischenbilanz zum Krieg: Schäden und Verluste der ukrainischen Landwirtschaft Analyse: Satellitendaten zeigen hohen Verlust an ukrainischen Anbauflächen als Folge der russischen Invasion Statistik: Getreideexporte Chronik: 17. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 Kunst, Musik und Krieg (18.01.2024) Analyse: Ukrainische Künstler:innen im Widerstand gegen die großangelegte Invasion: Dekolonialisierung in der Kunst nach dem 24. Februar 2022 Analyse: Musik und Krieg Dokumentation: Ukrainische Musiker:innen, die durch die russische Invasion umgekommen sind Statistik: "De-Russifizierung" der ukrainischen Youtube-Musik-Charts Umfragen: Änderung des Hörverhaltens seit der großangelegten Invasion Chronik: 21. November bis 16. Dezember 2023 Eintritt in eine neue Kriegsphase? / Selenskyjs Appelle an Russland (19.12.2023) Interview: "Dieser Krieg bleibt in erster Linie ein Artilleriekrieg, der die Munitionslieferungen zu einem sehr wichtigen Faktor macht" Statistik: Geländegewinne seit Beginn der Großinvasion Kommentar: Deutschland: Ein Schlüsselakteur in der neuen Kriegsphase? Statistik: Internationale Hilfen für die Ukraine Analyse: Selenskyjs Appelle an russische Staatsbürger:innen im ersten Jahr des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine Dokumentation: Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an das russische Volk am Vorabend der großangelegten Invasion Chronik: 28. Oktober bis 20. November 2023 Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. 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Kommentar: Wie hat sich die Ukraine seit der Unabhängigkeit entwickelt?

Olexiy Haran Von Olexiy Haran (Nationale Universität Kiew-Mohyla-Akademie)

/ 5 Minuten zu lesen

Wie hat sich die Haltung der ukrainischen Bevölkerung zu ihrem Staat entwickelt? Wollen sie Demokratie und Integration mit der EU? Sind sie stolz auf ihr Land?

Ukrainische Bürgerinnen feiern den Jahrestag der Unterzeichnung eines Abkommens mit der EU über die Visumfreiheit, indem sie mit ihren Pässen winken. (© picture-alliance, ZUMAPRESS.com | Sergii Kharchenko)

Einleitung

1990 boten nur 45 % aller Schulen der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik Unterricht auf Ukrainisch an und nur 10 % aller Vorlesungen an Universitäten fanden auf Ukrainisch statt. Es gab die Möglichkeit, sich vom ukrainischen Sprachunterricht in der Schule befreien zu lassen. Obwohl ich mich immer als Ukrainer fühlte, konnte ich also nicht fließend Ukrainisch sprechen. Über Russifizierung zu sprechen war damals gefährlich, ich hätte von der Universität verwiesen werden können. Zur "Beruhigung" wurde argumentiert, dass zum Beispiel die Iren ihre Sprache, das Irisch-Gälische, auch nicht sprechen würden, aber trotzdem in ihrer Identität Iren blieben. Aber die Iren hatten einen Vorteil gegenüber den Ukrainern. Im Gegensatz zu den Briten waren sie Katholiken, und das half ihnen, ihre Identität zu bewahren.
Bei den Ukrainern und Russen hingegen wurde versucht alles zusammen zu fassen: die Sprache, die Kirche, die Geschichte – ganz nach Leonid Breschnews Konzept einer "neuen historischen Gemeinschaft – eines einheitlichen sowjetischen Volkes". Auch im Westen fehlte eine Vorstellung davon, was die Ukraine sei. Margaret Thatcher lehnte 1990 die Idee einer Unabhängigkeit der Ukraine ab mit der Begründung: "Können Sie sich die Trennung Kaliforniens von den Vereinigten Staaten vorstellen" (!).

Politische Nation

Daher wurde die Unabhängigkeit zum Schlüssel zur Bewahrung und Entwicklung der ukrainischen Nation. Externer Link: Aktuelle Umfragen der Stiftung "Demokratische Initiativen Ilko Kutscheriw" und des Razumkov-Zentrums zeigen, dass trotz erheblicher regionaler Unterschiede in allen Regionen die Mehrheit der Ukrainer inzwischen dafür ist, dass alle Bürger der Ukraine die Staatssprache sprechen können; dass Ukrainisch die Kommunikationssprache von Beamten und Staatsoberhäuptern sein sollte; dass an allen öffentlichen Schulen die meisten Fächer in der Staatssprache unterrichtet werden.
Trotz eines deklarativen "Internationalismus" handelte die Sowjetregierung tatsächlich nach dem Prinzip "teile und herrsche". Neben der Russifizierung von "jedem und allem", standen ein de facto offizieller (wenn auch formal versteckter) Antisemitismus, die Weigerung den Krimtataren die Rückkehr in ihre Heimat zu erlauben u. ä.. Es ist deshalb wichtig zu verstehen, dass es bei der ukrainischen Nationsbildung um die Schaffung einer ukrainischen politischen Nation geht, die Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen, Religionen und Sprachgruppen umfasst. Das Scheitern von Putins "Russischem Frühling" 2014 in der Ostukraine hat dies deutlich gezeigt. Externer Link: Die absolute Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung (85 %) teilt eine nationale Identität und betrachtet sich in erster Linie als Bürger der Ukraine. Die auf das ganze Land bezogene Identität überwiegt die regionale Identität überall ohne große Unterschiede (90 % in der Westukraine, 83 % in der Ostukraine).

Außenpolitische Orientierung



Wer hätte sich Ende der 1980er Jahre vorstellen können, dass sich die Ukraine der EU annähern wird? Aber es passierte und nach 2014 verlor die pro-russische Orientierung bezogen auf die Außenpolitik vollständig an Bedeutung, wie Grafik 1 zeigt. Die Wahl fiel also zugunsten der Europäischen Union. Sogar noch mehr: während die Ukrainer sich früher von der Nato distanzierten, gibt es jetzt auch eine Mehrheit für den Externer Link: Beitritt der Ukraine in die NATO. Angesichts der Aggression des Externer Link: Kremls lehnen die Ukrainer "Frieden um jeden Preis", also Frieden zu Putins Bedingungen, ab.

Demokratie

Die Ukraine ist eine Demokratie, wenn auch instabil und unvollständig – aber dennoch eine Demokratie. Tatsächlich wurden seit der Perestroika und der Unabhängigkeit 1991 die wichtigsten Entscheidungen im Land durch Kompromisse getroffen. So unterschied sich die Ukraine von vielen Sowjetrepubliken dadurch, dass sie dank einer Absprache zwischen der nationaldemokratischen Opposition und den "National-Kommunisten" friedlich und ohne interne ethnische Konflikte ihre Unabhängigkeit erlangte. Darüber hinaus wählte die Ukraine als erster GUS-Staat bei den demokratischen Wahlen 1994 sowohl den Präsidenten als auch das Parlament komplett neu. Selbst die Verfassung der Ukraine wurde 1996 als Kompromiss zwischen Präsidenten und Parlament verabschiedet. Ganz im Gegensatz zu Russland, wo 1993 der Verabschiedung der Verfassung in einem Referendum die Erstürmung des Parlaments auf Befehl des demokratischen Präsidenten Boris Jelzin vorausging.
In der Ukraine mussten nach der Verabschiedung der Verfassung von 1996 Präsident und Parlament nebeneinander existieren, weil keine Seite genug Vollmachten besaß, um die andere auszuschalten. Die politische Opposition in der Ukraine war stark. Die Regierung musste auch die Interessen der verschiedenen Regionen berücksichtigen. Damit war dieses System ausgewogener als das russische Modell. In der Ukraine entstand aus Sicht der westlichen Politikwissenschaft "pluralismus by default", also ungeplanter und unbeabsichtigter Pluralismus.
Ein weiterer Unterschied zwischen der ukrainischen und der russischen politischen Kultur ist die Bedeutung des Individualismus. Dieser zeigt sich zum Beispiel bei der lokalen Selbstverwaltung (Magdeburger Gesetz für Städte der polnisch-litauischen Epoche), beim privaten Landbesitzes (im Gegensatz zu Russland war der kommunale Besitz in der Ukraine immer viel schwächer verankert) und geringerer Unterstützung für einen autoritären Führer, der mit "starker Hand" Ordnung schafft.
Derzeit glauben 54 % Ukrainer, dass die Demokratie die wünschenswerte Regierungsform für die Ukraine ist. Dabei zeigt der Trend nach oben, wie Grafik 2 zeigt. Umgekehrt glauben nur 20 %, dass ein autoritäres Regime unter bestimmten Umständen besser sein kann als ein demokratisches. Wichtig ist auch, dass 72 % der Befragten erklären, dass selbst eine starke Führungskraft Gesetze nicht verletzen darf.



Die größten Probleme hat die Ukraine im Bereich der Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung. Mittlerweile gibt es aber in der Ukraine ganze Bereich, die frei von Korruption sind. Als Professor der Nationalen Universität Kiew-Mohyla-Akademie freut es mich besonders, dass durch die Einführung eines einheitlichen unabhängigen Prüfungsverfahrens die Zulassung zum Universitätsstudium jetzt frei von Bestechung und Vetternwirtschaft ist.

Identität



Im historischen Gedächtnis und im Bereich der Dekommunisierung wurden seit der ukrainischen Unabhängigkeit enorme Veränderungen vollzogen. In diesen Bereichen gehen die Ansichten von Russen und Ukrainern immer weiter auseinander. 62 % der Ukrainer (und die Mehrheit in allen Regionen) sehen Stalins Rolle in Bezug auf die Ukraine negativ. Externer Link: 48 % der Ukrainer unterstützen die Meinung, dass der Zweite Weltkrieg als Folge einer geheimen Absprache zwischen Hitler und Stalin zur Aufteilung der Einflusssphären in Europa entstand (29 % stimmen nicht zu, weitere 23 % sind unentschlossen). Auch hier stimmt in allen Regionen die Mehrheit zu, wobei allerdings in der Ostukraine Zustimmung und Ablehnung fast gleich sind.
Umfragen zeigen, dass eine wachsende Zahl der Ukraine "stolz" auf ihr Land ist. Wie Grafik 3 zeigt, ist dieser Wert von etwa 40 % im Jahr 2002 auf aktuell über 70 % gestiegen. Ein erstaunlicher Anstieg. Und das trotz all unserer Probleme, sozioökonomischen Nöte, Kriege und der hysterischen Schreie in den Medien und sozialen Netzwerken #allesistschlecht (#всьопропало). Ist das kein Grund für Optimismus?

Übersetzung aus dem Ukrainischen: Lina Pleines

Lesetipp

Olexiy Haran (2021): Від Брежнєва до Зеленського: дилеми українського політолога, Kiew: Stilos-Verlag / Friedrich-Naumann-Stiftung. Volltext online verfügbar unter: Externer Link: https://dif.org.ua/article/oleksiy-garan-vid-brezhneva-do-zelenskogo-dilemi-ukrainskogo-politologa







Fussnoten

Weitere Inhalte

Olexiy Haran war der Gründungsdekan der Fakultät für Sozialwissenschaften (1991–1992) der Nationalen Universität Kiew-Mohyla-Akademie und ist dort derzeit Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Leiter der Schule für Politische Analyse. Er ist außerdem wissenschaftlicher Direktor der Stiftung »Demokratische Initiativen Ilko Kutscheriw«.