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Kommentar: Drei Jahrzehnte der ukrainischen Unabhängigkeit | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Drei Jahrzehnte der ukrainischen Unabhängigkeit

Mykhailo Minakov Washington) Von Michail Minakow (Kennan Institute/Wilson Center

/ 6 Minuten zu lesen

Demokratisierung, marktwirtschaftliche Reformen und Europäisierung. Das waren die Ziele der ukrainischen Unabhhängigkeit - nach diesen werden die letzten 30 Jahre hier bewertet.

Der ukrainische Präsident Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Berlin. (© picture-alliance, photothek | Florian Gaertner)

Das Ende der Sowjetunion

Vor etwa 30 Jahren begann die letzte Phase der Auflösung der Sowjetunion. Der Externer Link: Putschversuch sowjetischer Konservativer brachte im August 1991 keinen Machtwechsel, aber er schaffte es, den Prozess zum Abschluss eines neuen Unionsvertrages [LINK im PDF funktioniert nicht] zu zerstören. Obwohl die Externer Link: Mehrheit der Sowjetbürger im März 1991 eine "reformierte Union" unterstützt hatte (darunter Externer Link: 71 % derjenigen, die in der Ukraine lebten), begannen die Regierungen der Unionsrepubliken bereits Ende August 1991 mit Vorbereitungen für die Auflösung der Union.

Diese Vorbereitungen orientierten sich an sehr Externer Link: unterschiedlichen Ambitionen der jeweiligen Eliten. Einige Republiken wollten ihre Verhandlungsposition für einen neuen Unionsvertrag verbessern, andere erwogen durch eine national-kommunistische Agenda und eine Abgrenzung vom zu liberalen Moskau unter Boris Jelzin ihre Herrschaft zu sichern, wieder andere sahen wirklich eine Chance einen unabhängigen Nationalstaat zu schaffen. Diese Ziele zeigen sich in den Unabhängigkeitserklärungen, die von den Obersten Sowjets der Unionsrepubliken nach Jelzins Sieg über den Putsch verabschiedet wurden. Die Externer Link: ukrainische Unabhängigkeitserklärung, die am 24. August 1991 angenommen wurde, ist ein Beispiel für resultierende Kompromisse.

Aber die praktischen Schritte zur Auflösung der Sowjetunion und zur Schaffung eines neuen Staates – ein Prozess der kreativen Zerstörung – waren sichtbarer in der Dekommunisierung von 1991–92. In der kurzen Zeit von Ende August bis Dezember 1991 wurde in der Ukraine die Kommunistische Partei aufgelöst, ihr Besitz enteignet und der KGB verboten, während Parteien- und Meinungsfreiheit eingeführt wurde. Alle Personen, die auf dem Gebiet der Ukrainischen Republik wohnten, erhielten die Staatsbürgerschaft des neu entstehenden unabhängigen Staates. Im Unterschied zu vielen anderen Sowjetrepubliken verhinderten diese Schritte einen Konflikt: die ukrainischen Nationalkommunisten und Nationaldemokraten waren sich einig über die Schaffung eines neuen Staates und es gab keine politische Kraft, die dieses Ziel in Frage stellte. Die Entscheidung der Eliten wurde in einem Referendum am 01. Dezember 1991 Externer Link: unterstützt.

Hoffnungen

Mittlerweile, 30 Jahre später, ist es nicht einfach angemessene Kriterien zu finden, um zu bewerten, was mit uns – den Bürgern der Ukraine – passiert ist. Wahrscheinlich lohnt es sich, den aktuellen Zustand mit den Erwartungen derjenigen zu vergleichen, die 1991 einen neuen Staat schufen.

Diese Erwartungen sind kein absoluter Vergleichsmaßstab. 1991 war eine historische Zäsur – die nachhaltige historische Veränderung des kulturellen, sozialen, politischen und ökonomischen Lebens vieler Menschen in Osteuropa und Nord-Eurasien. Der Wandel wurde geleitet von Hoffnungen, die gleichermaßen geteilt wurden von Experten und Bevölkerung, externen Beobachtern und Menschen, die die Transformation selber durchlebten.

Ein Beispiel für entsprechendes Wunschdenken war der berühmte Bericht einer Expertengruppe unter Leitung von Jürgen Corbert im Auftrag der Deutschen Bank zur Bewertung der wirtschaftlichen Perspektiven der Sowjetrepubliken. Die Autoren formulierten 1990 eine Mischung aus beeindruckender Weitsicht und Blindheit gegenüber dem, was die post-kommunistische Zukunft bereithielt: Sie sahen die Auflösung der Sowjetunion vorher (S. 5), lagen aber völlig daneben, als sie der Ukraine die erfolgreichste Wirtschaftstransformation vorhersagten, wobei sie "das Niveau der wirtschaftlichen und kulturellen Standards Westeuropas erreichen werde" (S. 7). Die Schlussfolgerungen dieses Berichts wurden in der Unabhängigkeitskampagne in der Ukraine viel zitiert und passten zu den Erwartungen der ukrainischen Bevölkerung gegen Ende der Sowjetunion.

Die verschiedenen Hoffnungen des Jahres 1991 bezogen sich auf drei Entwicklungslinien der post-kommunistischen Transformation: Demokratisierung, marktwirtschaftliche Reformen und Europäisierung. Dementsprechend schlage ich vor das dreißigjährige Jubiläum der ukrainischen Unabhängigkeit für diese drei Entwicklungslinien zu bewerten.

Demokratisierung

Die post-sowjetische Demokratisierung Externer Link: beinhaltete die Schaffung eines Nationalstaates, ideologischen Pluralismus, Versammlungs- und Pressefreiheit, ein Mehrparteiensystem, freie und faire Wahlen und eine starke Zivilgesellschaft. Die dreißigjährige Demokratisierung sah Erfolge und Misserfolge, aber die Ukraine existiert eindeutig als voll anerkannter unabhängiger und souveräner Staat. Die Souveränität ist allerdings beschädigt durch die Externer Link: illegale Annexion der Krim und die fortwährende Existenz von Externer Link: Gebieten in der Ostukraine außerhalb der Kontrolle der ukrainischen Regierung sowie den andauernden Externer Link: militärischen Konflikt im Donbas.

Die Ukraine hat eines der freiesten politischen Regime unter den post-sowjetischen Staaten, aber weder in den Bewertungen von Externer Link: Freedom House noch in denen des Externer Link: Varieties of Democracy-Projektes wird die Ukraine als vollständige Demokratie eingestuft. Das Land schwankte vielmehr zwischen mehr und weniger freien hybriden politischen Regimen, mit den Externer Link: besten Phasen für liberale Demokratie in der ersten Hälfte der 1990er Jahre und von 2005 bis 2009. Die ungleichmäßige politische Entwicklung provozierte zwei tiefe politische Krisen – die Orange Revolution 2004 und den Euro-Maidan 2013–14 – in deren Verlauf die Existenz der Ukraine als ein Land gefährdet wurde. Trotz einer Externer Link: lebhaften Erfahrung der Meinungsfreiheit und Debatte in den letzten Jahrzehnten, hat die ukrainische Bevölkerung dieses Jahr Externer Link: beunruhigende Schritte des Staates gesehen, die zu dieser Erfahrung im Widerspruch stehen. Die demokratische Entwicklungslinie hat also eine gemischte Bilanz, in der Freiheit und ihr Gegenteil in einer andauernden politischen Transformation aufeinandertreffen. Ich bezweifele, dass wir den Traum eines freien ukrainischen Staates und einer offenen ukrainischen Gesellschaft bereits erfüllt haben.

Marktwirtschaftliche Reformen

Die post-sowjetische Wirtschaftsentwicklung der Ukraine wurde geleitet von den Zielen der Transformation zu einer freien Marktwirtschaft und wohlhabenden Gesellschaft. Im Zuge dieser Transformation haben wir einen Externer Link: dramatischen Wirtschaftseinbruch in den frühen 1990ern erlebt, Wirtschaftswachstum 2002–07 und instabile Stagnation in den restlichen Jahren. Der Externer Link: Privatisierungsprozess war am Anfang schnell, wurde aber dann von den neu aufkommenden Oligarchen gestoppt. Wie andere post-sowjetische Staaten musste die Ukraine Externer Link: Reichtum und Armut neu erfinden, was die wirtschaftlichen Grundlagen für instabile politische Verhältnisse und die Macht der Oligarchen schuf. Die Einführung der Marktwirtschaft, der Traum von 1991, ist nicht erfüllt worden und geht weiter: erst letztes Jahr hat die Ukraine endlich die Märkte im Externer Link: Energiesektor und für Externer Link: landwirtschaftliche Nutzflächen liberalisiert. Externer Link: Wirtschaftliche Freiheit – genau wie politische Freiheit – schwankte zwischen Extremen. Verzögerungen bei Wirtschaftsreformen, Dominanz der Oligarchen und der andauernde Krieg haben zur Folge, dass die Ukraine eines der Externer Link: ärmsten Länder in Europa bleibt. In dieser Hinsicht wären die Träumer von 1991 definitiv enttäuscht mit den Ergebnissen der ukrainischen Wirtschaftsentwicklung.

Europäisierung

Schlussendlich hat auch die Entwicklungslinie der Europäisierung viele Überraschungen gebracht. Der Traum von Ost- und Westeuropäern 1989–91 eine gemeinsame kulturelle und soziale Externer Link: Region des Friedens und der Zusammenarbeit zu schaffen, war eine starke Motivation hinter der post-kommunistischen Transformation. Bedauerlicherweise ist dieser Traum nie wahr geworden: Heute ist Europa eine Externer Link: geopolitisch gespaltene Region mit einer wachsenden Zahl von Konflikten und Gegensätzen.

Im Unterschied zu ihren mitteleuropäischen und baltischen Nachbarn hat sich die Ukraine nicht immer an europäischer Integration orientiert. Eine Externer Link: Multi-Vektor-Außenpolitik war 1991–2004 und 2010–14 stärker (mit großem Einfluss Russlands), während eine an Europa (und den USA) orientierte Außenpolitik 2005–09 und nach 2014 dominierte (aber vor allem in Externer Link: Deklarationen dominierte). Der Ukraine gelang es, das 2017 abschließend ratifizierte Externer Link: Assoziierungsabkommen mit der EU abzuschließen, welches den Rahmen für einige Reformen bot. Heute sind ukrainische Politiker und Staatsvertreter im Externer Link: fortwährenden Dialog mit den EU-Mitgliedsstaaten. Die Externer Link: wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der EU und der Ukraine werden stärker. Die Sicherheit der Ukraine ist jetzt ein Externer Link: wichtiger Faktor für die Sicherheit der EU. Millionen Externer Link: ukrainischer Arbeitsmigranten sind mittlerweile Teil europäischer Gesellschaften und ihre Externer Link: finanziellen Rücküberweisungen unterstützen die ukrainische Wirtschaft. Allerdings wird die weitere Integration mit der EU durch Externer Link: politische und Externer Link: sozio-ökonomische Hindernisse auf beiden Seiten begrenzt. Während Europäisierung – in der Form von Kooperation und Integration mit der EU – ein wichtiger Entwicklungsschritt für die Ukraine bleibt, gibt es andere Prioritäten, die zu Einschränkungen oder sogar Widersprüchen führen, wie Fragen der nationalen Sicherheit in Kooperation mit den USA (z. B. im Falle der NordStream-Pipeline), Handel mit arabischen Ländern oder der Türkei. Tatsächlich ist die Ukraine weit fortgeschritten auf dem Weg, ein Teil der europäischen politischen, wirtschaftlichen und Sicherheitsagenda zu werden; ich bin mir aber nicht ganz sicher, dass die Formen der ukrainischen Europäisierung den Absichten von 1991 entsprechen.

Epilog

2021 ist nicht das Ende der Geschichte der unabhängigen Ukraine. Ich hoffe, dass wir in der Zukunft mehr Frieden, Freiheit und Wohlstand in der Ukraine und in Europa insgesamt sehen werden. Aber meine Hoffnung ist in permanentem Konflikt mit dem Wissen, was aus den Hoffnungen der Gründungsväter und -mütter der Ukraine geworden ist.

Übersetzung aus dem Englischen: Heiko Pleines

Lesetipps

  • Jürgen Corbet et al. (1990): The Soviet Union at the Crossroads: Facts and Figures on the Soviet Republics (Frankfurt/M: Deutsche Bank).

  • Mikhail Minakov u. a. (Hg.) (2021): From "The Ukraine” to Ukraine. A Contemporary History, 1991–2021 (Stuttgart: ibidem-Verlag).

  • Karl Schlögel (2015): Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen (München: Hanser Verlag).

Fussnoten

Weitere Inhalte

Mykhailo Minakov ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Zurzeit ist er Senior Advisor on Ukraine am Kennan Institute / Wilson International Centre for Scholars in Washington. Außerdem ist er Chefredakteur des Externer Link: "Ideology and Politics Journal", des Externer Link: Blogs "Focus Ukraine" (hrsg. vom Kennan Institute) und der philosophischen Plattform Externer Link: Koine.Community.