Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Kommentar: Unabhängig, aber sowjetisch? | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 15. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Chronik: 1. bis 14. September 2023 Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Unabhängig, aber sowjetisch?

Mykola Rjabtschuk Von Mykola Rjabtschuk (Ehrenpräsident des ukrainischen PEN-Clubs)

/ 5 Minuten zu lesen

"Zugegebenermaßen ist das ukrainische "Glas" derzeit halb leer. Aber wir müssen uns daran erinnern, dass es vor 30 Jahren nur zu einem Viertel gefüllt war."

Bürger entfernen am 26.08.1991 die Inschrift am Lenin-Denkmal auf dem Platz der Revolution in Kiew. (© picture-alliance/dpa, afp)

Der Austritt der Ukraine aus der UdSSR verlief extrem schnell, während der Austritt der UdSSR aus der Ukraine viel langsamer verlief.

Einleitung

Die Geschichte der unabhängigen Ukraine kann als großer Misserfolg bezeichnet werden – verglichen mit den viel erfolgreicheren baltischen und mittelosteuropäischen Ländern, aber auch als Erfolgsgeschichte – verglichen mit den meisten post-sowjetischen Republiken, die zunehmend in konsolidiertem Autoritarismus versinken.

Insgesamt schafften es die Ukrainer in den letzten dreißig Jahren, ihre Freiheit und Demokratie gegen zahlreiche autoritäre Zwänge und Versuchungen zu verteidigen und ihr Land zu einem der freiesten in Osteuropa zu machen, ganz zu schweigen vom hoffnungslosen post-sowjetischen Raum. Gleichzeitig haben sie aber keine effektiven neuen Institutionen geschaffen und Rechtsstaatlichkeit nicht gewährleistet, weshalb die Demokratie als solche "gezwungen" bleibt. Die Institutionen sind einerseits zu schwach, um ein autoritäres Regime aufzubauen, aber andererseits auch nicht in der Lage, eine stabile und nachhaltige Demokratie zu gewährleisten. Die Dominanz informeller Institutionen prägt die Entwicklung der Wirtschaft, das heißt ihre fehlende Entwicklung, das Ausmaß der Korruption und die allgemeine Anfälligkeit des gesamten Systems für interne und externe Schocks.

Historische Wurzeln

Die relativen Erfolge und eher offensichtlichen Misserfolge haben Gründe, die oft miteinander verbunden sind und zusammen die Entwicklung der Ukraine recht ambivalent beeinflussen. Als erster Grund kann die osteuropäische politische Kultur genannt werden, die in erster Linie vom adlig-republikanischen Königreich Polen-Litauen, aber teilweise auch von der konstitutionellen Habsburgermonarchie geerbt wurde – eine Kultur, in der die individuelle Freiheit viel wertvoller war als etwa im Moskauer Zarenreich und in der eine rein europäische Vorstellung von Vertragsbeziehungen zwischen Herrschern und Untertanen und damit der Beschränkung jeglicher absoluten Macht existierte. Andererseits war diese Kultur aber im polnisch-litauischen Königreich schwach institutionalisiert und machte so die Demokratie oft wehrlos gegenüber Anarchie oder führte umgekehrt zur Versuchung, mit "starker Hand" Ordnung zu schaffen.

Zweitens spielten gespaltene Identitäten eine bedeutende (und auch ambivalente) Rolle für die politische Entwicklung der Ukraine. Einerseits haben sie für einen gewissen ideologischen Pluralismus und politischen Wettbewerb gesorgt, der aufgrund des schwach entwickelten Parteiensystems ohne sie kaum möglich wäre. Andererseits haben sie die demokratische Konsolidierung in der Gesellschaft erheblich erschwert, da sie nicht nur demokratischen, pro-europäischen politischen Kräften, sondern auch autoritären, pro-russischen Kräften eine stabile, über ihre Identität konsolidierte Wählerschaft geboten haben.

Es ist klar, dass diese strukturellen, kulturellen und historischen Aspekte die Bedeutung konkreter Handlungen (oder der Untätigkeit) spezifischer politischer Akteure und der Gesellschaft insgesamt nicht verneinen und auch nicht in den Hintergrund drängen. In diesem Zusammenhang kommt es in der Ukraine häufig zu Diskussionen über die Frage, was passiert wäre, wenn der erste Präsident des Landes 1991 nicht der ehemalige Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, Leonid Krawtschuk, geworden wäre, sondern sein wichtigster Herausforderer – der Vertreter der demokratischen Opposition, ehemalige Menschenrechtsaktivist und politische Gefangene Wjatscheslaw Tschornowil.

Viele argumentieren, dass dies eine Katastrophe gewesen wäre, weil die zutiefst russifizierte und sowjetisierte Gesellschaft der Ukraine "ihren" Vaclav Havel oder Lech Wałęsa nicht akzeptiert hätte. Diese Aussage ist beachtenswert, aber auch rein spekulativ. Denn wenn Tschornowil die Wahlen tatsächlich gewonnen hätte, hätte dies ja gezeigt, dass die ukrainische Gesellschaft nicht mehr so sowjetisch gewesen wäre, dass sie ungefähr wie die tschechische oder polnische Bevölkerung oder zumindest insgesamt wie die westukrainische Bevölkerung gewesen wäre, die sowjetische Herrschaft nie wirklich angenommen hätte und ihre Werte und Diskurse nicht umfassend verinnerlicht hätte. Es ist unwahrscheinlich, dass ein ukrainischer Havel mit einer solchen Gesellschaft mehr Probleme gehabt hätte als mit einer tschechischen, polnischen oder litauischen Gesellschaft.

Die Lage 1991

Die ukrainische Gesellschaft war jedoch weitgehend unvorbereitet auf einen radikalen Wandel, einen entscheidenden Bruch mit dem sowjetischen Erbe und einen grundlegenden institutionellen Neustart des gesamten Systems. Deshalb stimmte am 1. Dezember 1991 nur ein Viertel der Wähler für Tschornowil und mehr als zwei Drittel für Krawtschuk. Am selben Tag stimmten mehr als 90 % der Ukrainer für die nationale Unabhängigkeit, stellten sich diese Unabhängigkeit jedoch sehr unterschiedlich vor. Für Tschornowils Anhänger waren ideologische Motive ausschlaggebend – insbesondere die "Rückkehr nach Europa", von dem die Ukraine ihrer Meinung nach künstlich abgegrenzt worden war. Für die Anhänger Krawtschuks waren wirtschaftliche Motive ausschlaggebend – ein naiver Glaube an wirtschaftlichen Wohlstand, der ohne das "erpresserische" Moskau bald kommen würde; ausschlaggebend war für viele auch die alte sowjetische Tradition, nicht gegen den Strom zu schwimmen und den Status quo zu stärken.

So hatten im März 1991 im sowjetischen Referendum mehr als zwei Drittel für den Erhalt der "erneuerten Sowjetunion" gestimmt – genau so viele wie später für Krawtschuk. Ebenso stimmte im März 1991 ein Viertel der Ukrainer (hauptsächlich im Westen und in der Hauptstadt) gegen die "erneuerte Union" – was dem Stimmenanteil entspricht, den Tschornowil im Dezember erhielt.

Spaltung

Die folgende Geschichte der Ukraine ist eine Geschichte der Koexistenz zweier weitgehend unvereinbarer ideologischer, politischer, kultureller und geopolitischer Projekte. Dies sind natürlich reine Abstraktionen, Webers "Idealtypen", die in der Praxis verschiedene, manchmal hybride Formen annehmen, die es in der Tat nicht erlauben, weder geographisch noch sprachlich oder ethnokulturell eine klare Grenze zwischen den "zwei Ukrainen" zu ziehen. Das Engagement für diese Projekte korreliert eindeutig mit Regionen, Sprache und ethnischer Zugehörigkeit, aber auch mit Alter, Bildung und subjektivem Wohlbefinden der Bürger. In allen Fällen handelt es sich nur um einen aufzeigbaren Zusammenhang, aber keineswegs um eine starre Kausalität, wie dies in wirklich gespaltenen Gesellschaften wie der bosnischen oder der mazedonischen der Fall ist.

Nicht nur die Art der Spaltung, sondern auch die Dynamik der Veränderung ist in solchen Situationen wichtig. In der Ukraine ist sie geprägt von der allmählichen Verbreitung pro-europäischer Werte und Orientierungen und der Stärkung pro-ukrainischer Präferenzen. Von den drei wichtigsten sprachlichen und ethnischen Gruppen in der Ukraine (ukrainisch-sprachige ethnische Ukrainer, russisch-sprachige ethnische Ukrainer und ethnische Russen) befürwortete 2001 nur eine mehrheitlich die nationale Unabhängigkeit, nämlich die ukrainisch-sprachige (mit 60 % zu 16 %), während die russisch-sprachigen Ukrainer (43 % zu 30 %) und die ethnischen Russen (25 % zu 45 %) sich eher ablehnend äußerten. 2019 hingegen erklärten alle drei Gruppen mehrheitlich (mit 89 %, 78 % bzw. 75 %) ihre Unterstützung für die nationale Unabhängigkeit. Die Bürger der Ukraine unterscheiden sich nach wie vor in ihren Präferenzen. Aber die Tendenz zur nationalen Konsolidierung ist in allen sprachlichen und ethnischen Gruppen offensichtlich.

Wichtig für die zukünftige Entwicklung sind auch die allmähliche Entwicklung von Sozialkapital in der Gesellschaft und das politische Engagement der Mittelschicht, die bei den ukrainischen Revolutionen 2004 und 2014 eine entscheidende Rolle spielte.

Epilog

Zugegebenermaßen ist das ukrainische "Glas" derzeit halb leer. Aber wir müssen wir uns daran erinnern, dass es vor 30 Jahren nur zu einem Viertel gefüllt war. Eine engagierte, leidenschaftliche Minderheit hat nach und nach das Land verändert und verändert es auch weiter – trotz der Trägheit der passiven Mehrheit. Die erreichten Veränderungen sind natürlich kein Grund zum Triumph, aber sie sind Grund genug für gemäßigten Optimismus und ein genaueres Studium der ukrainischen Erfahrungen und Perspektiven.

Übersetzung aus dem Ukrainischen: Lina Pleines

Fussnoten

Weitere Inhalte

Mykola Rjabtschuk (Riabchuk), Schriftsteller und Publizist, ist Ehrenpräsident des ukrainischen PEN-Clubs und Vorsitzender der Jury des internationalen Preises "Angelus". Er ist Autor vieler Bücher, von denen fünf in Polen, je eines in Deutschland, Frankreich, Serbien und Ungarn übersetzt wurden. Zu den jüngsten Arbeiten zählen die englisch-sprachige Monographie "Eastern Europe since 1989: between loosened authoritarianism and unconsolidated democracy" (2020), die englisch-sprachige Essaysammlung "At the Fence of Metternich’s Garden" (2021) und die ukrainisch-sprachige Essaysammlung "Лексикон націоналіста" (2021).