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Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. 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Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Ukraine-Analyse Nr. 263

Von Eduard Klein (Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen)

/ 5 Minuten zu lesen

Abgesehen von der russischen Wirtschaft, hat Putin mit seinem militärischen Einmarsch auch die enge Bindung zwischen der Ukraine und Russland zerstört.

Teil einer Mine in einem zerstörten Haus in der Ukraine. (© picture-alliance/dpa, TASS | Valentin Sprinchak)

Zusammenfassung

Russlands Invasion hat zu einem eklatanten Bruch geführt, allerdings anders, als von Putin und seinen Beratern erwartet worden war: Anstatt eines schnellen Zusammenbruchs des ukrainischen Staates (den es laut Putin gar nicht gibt) ist die ukrainische Gesellschaft – im gesamten Land, unabhängig davon ob West oder Ost – enger zusammengerückt. Wenn Putin mit seinem militärischen Einmarsch etwas zerstört hat, dann nicht den ukrainischen Staat, sondern das Band zwischen der Ukraine und Russland.

Der russische Präsident Wladimir Putin will die Ukraine mit militärischer Gewalt in die russische Einflusssphäre zurückholen – erreichen wird er damit das genaue Gegenteil. Seit Putin den Befehl für eine "militärische Sonderoperation" gegeben hat, um einen angeblichen "Genozid" im Donbas zu verhindern und dafür die Ukraine entmilitarisieren und "entnazifizieren" will, ist den Menschen in der Ukraine bewusst: Putin will nicht nur den Donbas unter seine Kontrolle bringen, sondern das gesamte Land. Und zwar nicht friedlich mithilfe von "soft power" oder Argumenten wie der wirtschaftlichen Attraktivität Russlands, sondern mit dem einzigen (und aus seiner Sicht bewährten) Mittel, das ihm zur Verfügung steht: militärischer Gewalt.

Der Krieg hat bereits verheerende Ausmaße angenommen. Ukrainischen Angaben zufolge wurden in den ersten zwölf Tagen Dutzende Krankenhäuser zerstört, mehr als 200 Schulen und 1.500 Wohngebäude; Hunderte Zivilisten kamen dabei ums Leben. Mehr als zwei Millionen Menschen sind bereits geflohen, und in den kommenden Wochen und Monaten werden weitere Millionen hinzukommen. Bombardierte Städte, wie die ehemals blühende Studentenmetropole Charkiw im Osten oder Tschernihiw im Norden, wecken dunkle Erinnerungen an Grosny 1999 oder Aleppo 2016, als diese Städte vom russischen Militär praktisch dem Erdboden gleich gemacht wurden.

Russlands völkerrechtswidrige Kriegsführung mit bewussten Angriffen auf die zivile Infrastruktur hat nicht nur zum Ziel, die ukrainische Staatlichkeit zu zerstören, sondern auch, die Menschen in der Ukraine zu brechen und zu demütigen – als Rache für die Abkehr von Russland 2013/2014. Damals protestierten Millionen Ukrainer:innen für einen westlichen Kurs und gegen eine engere Anbindung an Russland. In Folge dieser "Revolution der Würde" brach die Ukraine endgültig aus der russischen Einflusszone aus, die der Kreml im "nahen Ausland" für sich proklamiert. Der informelle politische und wirtschaftliche Einfluss auf Kyjiw, den Moskau auch nach der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 weiterhin besaß, war dem Kreml 2014 endgültig entglitten. Der aktuelle Einmarsch hat somit mehr mit dieser Entwicklung zu tun als mit einem vermeintlich bevorstehenden NATO-Beitritt der Ukraine, der 2008 vom Bündnis klar abgelehnt wurde und seither nicht weiter vorangekommen ist.

Russlands Invasion hat zu einem eklatanten Bruch geführt, allerdings anders, als von Putin und seinen Beratern erwartet worden war: Anstatt eines schnellen Zusammenbruchs des ukrainischen Staates (den es laut Putin gar nicht gibt) ist die ukrainische Gesellschaft – im gesamten Land, unabhängig davon ob West oder Ost – enger zusammengerückt, wie Umfragen belegen (siehe Umfragen in dieser Ausgabe). Der Rückhalt für den früheren Schauspieler Wolodymyr Selenskyj, der, so will es die Ironie der Geschichte, im Präsidentenamt wohl tatsächlich die Rolle seines Lebens gefunden hat, ist über alle Regionen des Landes hinweg äußerst hoch (im Westen, wo Selenskyj anfangs den geringsten Rückhalt besaß, mit 85 Prozent sogar besonders hoch). Das gilt auch für die Moral und den Kampfgeist der ukrainischen Armee sowie für den generell starken Zusammenhalt in der Bevölkerung. Es spielt keine Rolle, welche Sprache man spricht, in welcher Region man lebt oder ob man politisch links oder rechts steht. Nach dem Blitzangriff ist die Ukraine nicht zusammengebrochen, sondern vereinter denn je. Das gibt den Menschen selbst unter den bedrückenden Umständen Kraft und Hoffnung. Glaubten im Januar 2022 noch 56 Prozent, dass die Ukraine eine russische Invasion abwehren könnte, waren es Anfang März, nach der ersten Woche des Krieges, 88 Prozent, die von einem Sieg der Ukraine ausgingen.

Wenn Putin mit seinem militärischen Einmarsch etwas zerstört hat (abgesehen von der russischen Wirtschaft und der Zukunft des eigenen Landes), dann nicht den ukrainischen Staat, sondern das Band zwischen der Ukraine und Russland. Machten viele Ukrainer:innen in den letzten Jahren hauptsächlich die russische Führung für den Konflikt zwischen beiden Staaten verantwortlich (Externer Link: vor einem Jahr war die ukrainische Bevölkerung gegenüber der russischen Bevölkerung mehrheitlich freundlich gestimmt), ändert sich das mit zunehmender Dauer und Intensität des Krieges. Zwar schreibt die Mehrheit der Ukrainer:innen (55 Prozent) der russischen Regierung die alleinige Verantwortung für den Krieg zu, allerdings meinen auch fast 40 Prozent, dass die russische Bevölkerung eine Mitschuld trage. Sie sind bestürzt, dass ihre russischen Verwandten und Bekannten eher der staatlichen russischen Propaganda von einer "sauberen Militäroperation" glauben als den betroffenen Ukrainer:innen, die den Krieg am eigenen Leib erfahren und von den Zerstörungen berichten. Das wird auch nach Kriegsende negative Konsequenzen für das Verhältnis zwischen der ukrainischen und russischen Gesellschaft haben.

Doch nicht nur auf dieser persönlichen Ebene entfernen sich beide Staaten durch den Krieg voneinander, sondern auch auf der (geo-)politischen: Während Russland sich durch seinen Angriffskrieg politisch und wirtschaftlich selbst isoliert hat und die innenpolitischen Repressionen gegen die eigene Bevölkerung noch verschärft, schreitet die Westintegration der Ukraine weiter voran. Am 28. Februar 2022 beantragte Selenskyj offiziell den EU-Beitritt und forderte ein beschleunigtes Aufnahmeverfahren. Zwar wird das Land in nächster Zeit vermutlich weder der EU noch der NATO beitreten, doch in der Bevölkerung werden diese Ziele, die früher durchaus umstritten waren, inzwischen mit großer Mehrheit befürwortet. Sprachen sich im Januar 2022 noch 65 Prozent für einen EU-Beitritt aus, waren es im März bereits 86 Prozent – so viele wie noch nie. Das gilt auch für die Befürwortung eines NATO-Beitritts, für den der Zuspruch im selben Zeitraum von 60 auf 76 Prozent stieg.

Die globale Solidarität und die Unterstützung der Ukraine sind bemerkenswert (siehe Dokumentation) und es bleibt zu hoffen, dass diese auch anhalten, wenn der Krieg in einigen Wochen zwar nicht aus der Ukraine verschwunden sein sollte, aber aus den internationalen Schlagzeilen. Es ist absolut unklar, wie der Krieg in den nächsten Wochen weitergehen und in welcher Form der ukrainische Staat weiterexistieren wird. Es zeichnet sich jedoch bereits ab, dass Putins Krieg den Nationsbildungsprozess der Ukraine stärker beschleunigt und konsolidiert hat, als die 30 Jahre der Unabhängigkeit zuvor.

Die Menschen in Europa akzeptieren allmählich, dass die Ukraine ein Teil von Europa ist. Der Wiederaufbau der Nachkriegsukraine wird ein langwieriger und kostspieliger Prozess und damit eine große Herausforderung für Europa. Hierbei sollte vor allem Deutschland einen wichtigen Beitrag leisten, da wir eine historische Verantwortung gegenüber der Ukraine haben, wie ich in meinem letzten Kommentar beschrieben habe (Externer Link: Ukraine-Analysen 262). Vor allem aber hat Deutschland nach 1945 gezeigt, dass ein zerstörtes Land wiederaufgebaut und ein geteiltes Land wiedervereinigt werden kann – und dass eine Aussöhnung zwischen verfeindeten Völkern gelingen kann.

Fussnoten

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