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Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Chronik: 19. April bis 3. Mai 2023 Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Chronik 5. bis 18. April 2023 Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Ukraine-Analyse Nr. 268

Franziska Davies Von Franziska Davies (Ludwig-Maximilians-Universität München)

/ 5 Minuten zu lesen

Eine Historikerin beschreibt die Lücken der deutschen Erinnerungskultur zur Ukraine und ihre Bedeutung für den aktuellen Krieg. Welche Parallelen gibt es zum Zweiten Weltkrieg?

Das "Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst" erklärt sich solidarisch mit der Ukraine und hat sich temporär in "Museum Berlin-Karlshorst" umbenannt, 25.02.2022. (© picture-alliance/dpa, Jörg Carstensen)

In einem Text für die Neue Züricher Zeitung konstatierte der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, dass die deutsche Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg längst zu einem "Ersatz für die Konfrontation mit der Gegenwart geworden" sei (NZZ vom 19.3.2022). Die rituell gewordenen Praktiken der Erinnerung an die Opfer von Gewalt und Krieg hätten die Übernahme politischer Verantwortung für die heutigen Herausforderungen eher behindert als befördert. Sollte diese These zutreffend sein, dann ist es an der Zeit über die Funktion der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Deutschland nachzudenken. Dabei steht man unweigerlich von einem Dilemma: auf der einen Seite die Forderung, die Opfer und Held:innen des Zweiten Weltkriegs nicht für die eigene politische Positionierung zu instrumentalisieren, andrerseits aber die Feststellung, dass eine komplett von der gegenwärtigen Politik losgelöste Erinnerung Gefahr läuft, eben diese bedeutungslos zu machen. Welchen gesellschaftlichen Wert hat das zeremonielle Gedenken an die Opfer von Massenerschießungen, Aushungerung und Zwangsarbeit, wenn wir in dem Moment, in dem wir eben solche Gewaltphänomene in der Gegenwart beobachten, den Bezug auf den Zweiten Weltkrieg als einen pietätlosen Missbrauch seiner toten Opfer zurückweisen?

In diesem Sinne ist die Frage nach der Bedeutung des russischen Kriegs gegen die Ukraine für die deutsche Erinnerungskultur verbunden mit einer zweiten Frage: Welche Analogien oder welche Vergleiche sind angemessen zwischen den Verbrechen NS-Deutschlands und denen der Russischen Föderation unter Wladimir Putin?

Tatsächlich lassen sich bereits jetzt bestimmte Ähnlichkeiten zwischen der russischen Besatzungspolitik in der Ukraine und der deutschen im östlichen Europa im Zweiten Weltkrieg beobachten. Vorneweg sei gesagt: das Ausmaß der deutschen Vernichtungspolitik ist bisher in der Ukraine (noch) nicht erreicht. Aber Vergleiche, die freilich immer auch die Funktion haben Unterschiede zu akzentuieren, helfen dabei, die Dynamisierung von Gewalt und Vernichtung in Besatzungsregime einzuordnen. Eine recht offensichtliche Parallele ist der Terror gegen die Zivilbevölkerung. Insofern bestätigt auch der heutige Krieg eine Erkenntnis der historischen Forschung: die Gewalt gegen die Bewohner:innen endet nicht mit dem Ende der Kampfhandlungen. Eindrücklichstes Beispiel dafür sind die Toten von Butscha und Irpin. Auch hier waren es unbewaffnete Zivilist:innen, die den Soldaten der russischen Armee zum Opfer gefallen sind. Wie genau diese Erschießungen zu erklären sind – wer die Befehle gegeben hat, die Rolle der anti-ukrainischen Staatspropaganda seit 2013/14, die Gewaltkultur der russischen Armee – werden zukünftige Forschungen klären müssen.

Die Tatsache aber, dass Putin die verantwortliche Brigade mit einem Ehrentitel ausgezeichnet hat, beweist, dass die Soldaten den Krieg so ausführen wie er auch vom Putin-Regime gerahmt wird: als die Mission die Ukraine als Staat zu vernichten, als Nation mindestens zu brechen und brutal unterzuordnen. Teil davon ist die gezielte Gewalt gegen die Eliten, die als Rückgrat der Nation gelten – eine Strategie, die etwa im deutsch besetzten Polen, aber auch in den von der Sowjetunion besetzten Regionen Ostmitteleuropas im Einklang mit dem Hitler-Stalin-Pakt zum Einsatz kam. Ob es sich dabei um einen Vernichtungskrieg handelt, also um einen Krieg mit der Absicht die Bevölkerung vollständig oder in großen Teilen zu ermorden oder zu vertreiben, ist derzeit schwer festzustellen. Betrachtet man die in den russischen Medien verbreiteten Botschaften, in denen offen zum Genozid am ukrainischen Volk aufgerufen wird, dann ist das Radikalisierungspotenzial dafür in jedem Fall vorhanden.

Was sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Ukraine nicht wiederholen wird, ist ein Völkermord wie der Holocaust. Der spezifische Charakter der Ermordung des europäischen Judentums lag in seiner entgrenzten Totalität der Vernichtung. NS-Deutschland baute eine Europa umfassende Infrastruktur des Mordens auf in der Absicht, auch noch den letzten Juden/die letzte Jüdin auf dem Kontinent zu töten. Ein solch rassenideologisch motivierter Wahn ist in Putins Russland nicht erkennbar. Zu beobachten ist vielmehr die Mobilisierung und Radikalisierung eines Feindbilds bzw. eines Stereotyps, das eine lange Vorgeschichte hat: die des letztlich minderwertigen Ukrainers, der sich Russland unterordnen zu hat. Diese Vorstellung ist keineswegs erst im Putin-Regime geboren. Der Satz, dass der "russische Liberalismus in der Ukraine endet" zeigt vielmehr, dass selbst in Putin-kritischen Kreisen die Abwertung der Ukraine durchaus verbreitet ist.

Schon im 19. Jahrhundert einte die Feindschaft gegenüber einer eigenständigen ukrainischen Kultur und Sprache die unterschiedlichen Lager russischer Nationalisten. Auch der russischen Hochkultur sind anti-ukrainische Ressentiments keineswegs fremd. Insofern wäre auch darüber nachzudenken, inwiefern wir es hier mit einer spezifischen Spielart russischer Xenophobie zu tun haben, die sich in dem Moment radikalisierte, in dem die Ukrainer:innen sich der russischen Erwartung der Subordination unter Moskau widersetzten. Dieser Aspekt der russischen Aggression gegen die Ukraine kam in der deutschen Debatte schon seit 2014 viel zu wenig zur Sprache. Diskussionen um die Rolle der NATO und russische "Sicherheitsinteressen" verdeckten den Blick auf einen entscheidenden Faktor des russischen Vorgehens. Die Ablehnung eines NATO-Beitritts war demnach nur die logische Folge einer Grundüberzeugung Putins und seiner Entourage: dass es die Ukraine als unabhängigen Staat schlicht nicht geben darf. Resümierend steht also fest, dass wir es mit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands zu tun haben, in dem systematisch Kriegsverbrechen begangen werden und der ideologisch auf der Herabsetzung einer ganzen Nation fußt. Es handelt sich damit um einen Krieg, der zwar nicht die Ausmaße des deutschen Vernichtungskriegs gegen Polen und die Sowjetunion erreicht hat, bei dem aber strukturelle Ähnlichkeiten sowohl hinsichtlich der ideologischen Legitimierung des Kriegs als auch in der Besatzungspolitik erkennbar sind.

Inwiefern ist diese Feststellung relevant für die deutsche Erinnerungskultur? Es bedeutet, dass die Formel des "Nie Wieder" nun politische Relevanz bekommen muss, ohne dass damit notwendigerweise eine Gleichstellung von NS-Deutschland und Putins Russland einhergeht. Es geht um die Einsicht, dass die deutsche Verantwortung für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa auch bedeutet, dass Deutschland nun die Verpflichtung hat, die Ukraine langfristig – militärisch wie politisch – zu unterstützen. Damit einhergehen sollte eine kritische Befragung der eigenen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, in der bestimmte Elemente gerade der osteuropäischen Erinnerung an den Krieg eine eher marginale Rolle spielen. So etwa die Erinnerung an den bewaffneten Kampf gegen den Aggressor – einer erinnerungskulturellen Tradition, die etwa in Polen, der Ukraine und natürlich auch in Russland präsent ist, wobei sie im letzten Fall heute massiv missbraucht wird. Nicht zuletzt aber spielt diese Tradition in der jüdischen Erinnerung eine herausgehobene Rolle, etwa im Hinblick auf die Kämpfer:innen des Warschauer Ghettos oder die jüdischen Soldat:innen, die sich Partisanenverbänden anschlossen. Die bewusste Entscheidung zum Kampf, die Subjektwerdung vom Opfer zum Helden/zur Heldin, beobachten wir heute auch in der Ukraine. Die deutsche Erinnerung dagegen rekurriert besonders auf die Opfererfahrung und die Sehnsucht nach Versöhnung und übersieht dabei möglicherweise, dass die Selbstermächtigung zum Kampf und die Unmöglichkeit der Versöhnung in bestimmten Momenten integraler Bestandteil der Kriegserfahrung waren und sind.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Dr. Franziska Davies ist Akademische Rätin an der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas am Historischen Seminar der LMU München. Gemeinsam mit Katja Makhotina hat sie das Buch "Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs" verfasst, das im April bei der WBG erscheint.