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Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Ukraine-Analysen Nr. 286

Tetiana Folhina Philipp Schmädeke Yuliia Yevstiunina

/ 6 Minuten zu lesen

Das Science at Risk Emergency Office analysiert die Lage der Wissenschaft in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion.

Auch die Schewtschenko-Universität in Kyjiw, das Aushängeschild der ukrainischen Universitäten, wurde durch russische Raketen beschädigt. (© picture-alliance, abaca | Kotenko Yevhen/Ukrinform)

Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde das Leben in ein "davor" und ein "danach" geteilt. Es gibt jetzt eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Zentrale lebenswichtige Bereiche des Landes, wie die kritische Infrastruktur, werden von Russland zielstrebig zerstört. Neben Energieversorgung, Umwelt und Verkehrsinfrastruktur sind auch die Bereiche Bildung und Wissenschaft betroffen. Einzigartige Ausrüstung und Geräte wurden vernichtet und Gebäude von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zerstört. Daten zufolge, die im April 2023 vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft veröffentlicht wurden, wurden vier Hochschulen in der Ukraine vollständig zerstört und 116 teilweise beschädigt. Über 11 Hochschulen, die sich auf besetztem Territorium befinden, liegen keinerlei Informationen vor. Zu den zerstörten Hochschulen zählen Einrichtungen in Saporischschja und Charkiw. Führende ukrainische Universitäten in den Gebieten Donezk, Tschernihiw, Mykolajiw und Cherson wurden erheblich beschädigt.

In Zeiten des Krieges ist die zivile Bevölkerung erheblichen Gefahren ausgesetzt. Nach unterschiedlichen Angaben sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine bis zu 18 Millionen Menschen in Länder der Europäischen Union geflohen. Gegenwärtig befinden sich rund acht Millionen Ukrainer:innen im Ausland. Daten zufolge, die von unterschiedlichen Stellen veröffentlicht wurden, befinden sich heute rund 6.000 ukrainische Wissenschaftler:innen im Ausland. Die meisten von ihnen sind nach Deutschland und Polen geflüchtet, viele sind aber auch in Frankreich, Spanien, dem Vereinigten Königreich und in den USA.

Hinzu kommen zwischen fünf und sieben Millionen Binnengeflüchtete. Die Situation wird dadurch verschärft, dass ein Teil der Bevölkerung unter russischer Besatzung leben muss. Die Fluchtbewegungen wirken sich ebenfalls äußerst stark auf Bildung und Wissenschaft aus. Ukrainische Wissenschaftler:innen und Studierende sind auf einmal mit Problemen wie Vertreibung, dem Verlust der Wohnung oder des Arbeitsplatzes konfrontiert und es fehlen Möglichkeiten, Forschung zu betreiben u. v. m. Diese kriegsbedingte schwierige Lage hat sogar einen Namen erhalten: "scienticide". Die Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine bezeichnet damit die "zielgerichtete Vernichtung der Wissenschaft in der Ukraine".

Unserer Ansicht nach sind unter den Folgen des Krieges für die ukrainische Wissenschaft zwei Entwicklungen besonders prägnant:

  1. Eine negative, nämlich die zielgerichtete Zerstörung und Vernichtung von Wissenschaft und wissenschaftlicher Infrastruktur, Vertreibung von Wissenschaftler:innen und ein Verlust der Möglichkeit, die wissenschaftliche Lehr- oder Forschungstätigkeit normal im Kreise ukrainischer Kolleg:innen fortführen zu können;

  2. Eine positive, da der Umfang und die Qualität der Unterstützung für ukrainische Wissenschaftler:innen von Seiten der internationalen Gemeinschaft stetig zunimmt, nämlich durch Fördermittel, Stipendien und die Etablierung gemeinsamer Projekte. Das ist ein wichtiger Treiber für die "De-Kolonialisierung" der Osteuropa-Forschung, von dem die Ukraine profitiert.

Die große Solidarität und Unterstützung durch die internationale Wissenschaftscommunity machte es möglich, dass den Bedürfnissen von ukrainischen Wissenschaftler:innen eine besondere und konzentrierte Aufmerksamkeit in dieser schwierigen Situation zu Teil wurde. Eine Externer Link: Untersuchung, die im Rahmen des Förderprojekts Externer Link: "UAScience.Reload" im Laufe des April 2022 durchgeführt wurde, hatte zum Ziel, die Bedürfnisse der gebliebenen oder geflohenen ukrainischen Wissenschaftler:innen zu ermitteln. An der Online-Befragung nahmen 2.173 ukrainische Wissenschaftler:innen teil. Die Ergebnisse zeigten ernste Krisenerscheinungen im wissenschaftlichen Bereich auf, unter anderem: Eine erhebliche Verschlechterung der materiellen Lage der Wissenschaftler:innen und ihrer Familien, psychische Probleme, Beschränkung der technischen Möglichkeiten usw. Die Studie ergab weiterhin, dass in der ersten Zeit direkt nach Beginn der Invasion ein großer Teil der Unterstützung Wissenschaftler:innen zur Verfügung gestellt wurde, die ins Ausland gegangen waren. Die Wissenschaftler:innen, die in der Ukraine geblieben waren und weiterhin dort arbeiteten, waren zum Zeitpunkt der Erhebung in ihren Möglichkeiten erheblich eingeschränkt.

Der größte Teil der Wissenschaftler:innen, die die Ukraine verlassen hatten, gingen nach Deutschland (26,8 Prozent) und Polen (25,1 Prozent). Die zahlenstärksten Altersgruppen waren die von 31 bis 40 Jahre (29,3 Prozent) und von 41 bis 50 Jahre (30,3 Prozent). 83 Prozent der Respondent:innen berichteten von einer erheblichen Verschlechterung ihrer materiellen Lage gegenüber der Situation vor dem Krieg. 74,4 Prozent der Befragten gehen weiterhin einer wissenschaftlichen Tätigkeit nach.

Was die Möglichkeiten angeht, wissenschaftlich im gleichen Umfang wie vor dem Krieg tätig zu sein, so bestätigten das nur 27,1 Prozent der Befragten, während 72,9 Prozent der Wissenschaftler:innen diese Möglichkeiten verwehrt blieben. Als wichtigste Gründe wurden angegeben: mangelndes Sicherheitsgefühl, fehlendes Interesse, Apathie, fehlender Arbeitsplatz, technische Gründe (instabiler Internetzugang, Stromausfälle). Somit sind die negativen Faktoren sowohl psychologischer wie auch technischer Natur.

Als wichtigste persönliche Bedürfnisse der ukrainischen Wissenschaftler:innen in Zeiten des Krieges wurden genannt: finanzielle Unterstützung; Wiederherstellung alter oder Aufbau neuer sozialer Kontakte; Zugang zum Internet. Zu den am häufigsten geäußerten Bedürfnissen in Bezug auf die wissenschaftliche Tätigkeit zählten: Forschungsprojekte, mit denen man sich in naher Zukunft befassen kann, und Projekte, die sich sofort umsetzen ließen; freier Zugang zu wissenschaftlicher Literatur, Informationen und Daten; Mobilitätsprogramme; Kommunikation mit Forschungskolleg:innen.

Die Studienergebnisse halfen dabei, akute Hilfsmaßnahmen zielgerichtet zu gestalten. Dadurch änderte sich z. B. die Ausrichtung der internationalen Hilfe: Während zu Beginn des Krieges der größte Teil der internationalen Hilfen an geflüchtete Wissenschaftler:innen ging, konzentrierte sich die internationale Wissenschaftsgemeinschaft etwa seit Ende 2022 zunehmend auf die Lösung der Probleme, vor denen die in der Ukraine verbliebenen Wissenschaftler:innen stehen (z. B. durch die Finanzierung gemeinsamer Projekte, Einrichtung von Online-Plattformen und Portalen zur Kommunikation und Vernetzung, Angebote zur kostenlosen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, ungehinderter Zugang zu Fachinformationen usw.). Dadurch wurde ein weiteres für die Ukraine spezifisches Problem festgestellt, nämlich die unzureichende Strukturierung des Wissenschaftsbetriebs, insbesondere was wissenschaftliche Communities und verschiedene Disziplinen anbelangt. Das erschwerte die zielgenaue Unterstützung von Seiten der internationalen Partner in ihrem jeweiligen Bereich. Meist waren die internationalen Wissenschafts-Communities und -Zusammenschlüsse genötigt, auf Basis bereits bestehender Kontakte einzelne Hochschuleinrichtungen und Wissenschaftler:innen zu kontaktieren. Daher erscheint der Aufbau disziplinärer Communities und anderer, ähnlicher Strukturen in der Ukraine als sinnvoll.

Darüber hinaus bleibt für einen großen Teil der ukrainischen Wissenschaftler:innen die Notwendigkeit aktuell, Fremdsprachen, insbesondere Englisch, zu einem Grad zu erlernen, der eine professionelle Kommunikation ermöglicht. In einer besonders schwierigen Situation befinden sich jene, die sich den Streitkräften der Ukraine angeschlossen haben und über keine Möglichkeit verfügen, ihre wissenschaftliche Tätigkeit fortzuführen oder sich an gemeinsamen Veranstaltungen zu beteiligen.

Angesichts der genannten Probleme und Risiken hat das "Science at Risk Emergency Office", ein Projekt des "Akademischen Netzwerks Osteuropa", 2022 damit begonnen, eine intensive, zielgerichtete Tätigkeit zur Unterstützung von Wissenschaftler:innen und Studierenden umzusetzen, die unter den Folgen des Krieges in der Ukraine leiden. Dieses Projekt versucht in erster Linie, Wissenschaftler:innen, die sich außerhalb der Ukraine befinden, in die jeweiligen Wissenschafts-Communities zu integrieren. Auch sollen Binnengeflüchtete, die gezwungen sind, ihr Leben an einem neuen Ort praktisch von Null an aufzubauen, finanziell unterstützt werden und in wissenschaftliche Veranstaltungen einbezogen werden. Darüber hinaus soll die aktive Zusammenarbeit mit Wissenschaftskolleg:innen verstärkt werden, die vor Ort geblieben sind und ihre Arbeit unter Gefahr fortführen. Wir werden demnächst einen Online-Sprachkurs in Englisch für ukrainische Wissenschaftler:innen anbieten. Darüber hinaus führen wir aktuell eine große gemeinsame Studie durch, die die aktuellen Probleme und Bedürfnisse im wissenschaftlichen Bereich identifizieren soll. Angesichts des andauernden Krieges in der Ukraine hat neben der finanziellen Unterstützung und der Hilfe zur fachlichen Qualifizierung die Integration in die bzw. das "Sichtbarmachen" der ukrainischen Wissenschaftler:innen in die globale Wissenschaftslandschaft für uns höchste Priorität.

Übersetzung aus dem Russischen: Hartmut Schröder

Fussnoten

Weitere Inhalte

Tetiana Folhina forscht zur öffentlichen Verwaltung, verfügt über 10 Jahre Managementerfahrung im akademischen Bereich in der Ukraine und arbeitet im Ukraine-Team des Science at Risk Emergency Office des Akademischen Netzwerks Osteuropa (akno e.V.) in Berlin.

Dr. Philipp Christoph Schmädeke ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Kufstein und Direktor des Science at Risk Emergency Office, einem Projekt des Akademischen Netzwerks Osteuropa (akno e.V.).

Yuliia Yevstiunina hat einen PhD in Pädagogik und forscht als Doktorandin zur öffentlichen Verwaltung. Sie verfügt über 15 Jahre Forschungs- und Managementerfahrung im akademischen Bereich in der Ukraine und arbeitet im Ukraine-Team des Science at Risk Emergency Office des Akademischen Netzwerks Osteuropa (akno e.V.) in Berlin.