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Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Ukraine-Analysen Nr. 286

Yuriy Gorodnichenko Tatyana Deryugina Ilona Sologoub

/ 6 Minuten zu lesen

Eine Analyse der Osteuropastudien an amerikanischen Top-Universitäten zeigt die starke Russland-Fokussierung auf und fordert die De-Kolonisierung der Disziplin.

An den führenden US-Universitäten, hier Stanford, gibt es in den Osteuropawissenschaften einen starken Fokus auf Russland. (© picture-alliance, Newscom | Image of Sport)

Die großangelegte russische Invasion der Ukraine im Jahr 2022 brachte die ernüchternde Erkenntnis, dass Russland selbst 30 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion immer noch ein brutales Imperium ist. Gleichzeitig war die Welt, nachdem sie erwartet hatte, dass Kyjiw in drei Tagen fallen würde, erstaunt über den ukrainischen Widerstand und die Resilienz. Wie konnte sich die internationale Gemeinschaft in Bezug auf Russland und die Ukraine so irren? Wir denken, dass diese Fehlannahmen auch darauf zurückzuführen sind, wie Russland, die Ukraine und das übrige Osteuropa im Westen studiert werden, und fordern deshalb eine umfassende Überprüfung sowohl der Quantität als auch der Qualität der Osteuropastudien.

In einem ersten Schritt haben wir Daten über das Lehrangebot der Studienjahre 2021/22 und 2022/23 an den 13 führenden privaten und öffentlichen US-Universitäten gesammelt. Wir konzentrierten uns auf die Osteuropa-, Russland- und Eurasienstudien (einschließlich sowjetischer und postsowjetischer Studien). Wir haben nur Kurse ausgewählt, die von Bachelor-Studiengängen angeboten wurden (da sie viel mehr Studierende erreichen als Master-Studiengänge), und nur solche Kurse, die auch tatsächlich gelehrt wurden (d. h. eine ausreichende Anzahl von Studierenden hatte sich für diese Kurse angemeldet). Zur Berechnung der Gesamtstatistiken haben wir die Kurse in fünf Fachbereiche (Sprache, Literatur, Kultur, Geschichte und Politik) sowie in verschiedene zeitliche und geografische Gruppen eingeteilt, z. B. sowjetische und postsowjetische, osteuropäische, ukrainische, polnische, baltische usw. Anschließend haben wir die Anzahl der in den letzten zwei Studienjahren angebotenen Kurse berechnet und den Anteil der Kurse untersucht, die sich nur mit Russland, mit Russland und anderen Ländern sowie mit der Ukraine befassen.

Grafik 1 zeigt den Kern unserer Ergebnisse. 82 Prozent der Kurse in "Slawischer Literatur" sind in Wirklichkeit Kurse zur russischen Literatur (der Anteil ist sogar noch höher, wenn wir sowjetische und postsowjetische Literatur mit einbeziehen). Wir sind uns bewusst, dass Russland ein großes Land ist, aber es macht nicht mehr als 82 Prozent der Menschen oder der Literatur in Osteuropa aus. In anderen Fachbereichen sieht die Situation besser aus, aber dennoch dominiert Russland klar. Zum Beispiel konzentriert sich etwas mehr als ein Drittel der Lehre in Geschichte ausschließlich auf Russland, aber wenn wir Kurse hinzunehmen, die Russland zusammen mit anderen Ländern behandeln (z. B. " Osteuropa und Russland" – orange- und hellblaugestreifte Balken in Grafik 1), wird die russische Hegemonie wieder deutlich. In einigen Kursen wird die UdSSR tatsächlich als Russland behandelt (z. B. "Russland: Geschichte der Sowjetunion"). Darüber hinaus folgen einige Kurse gänzlich den russischen Geschichtsnarrativen und verorten beispielsweise sowohl die Ostslawen als auch die UdSSR als Teil der "russischen" Geschichte (obwohl einige osteuropäische und zentralasiatische Nationen von Russland besetzt waren, unterscheidet sich deren Geschichte deutlich von derjenigen Russlands).

Anteil der Kurse zu Russland in den Abteilungen für »Osteuropastudien« von 13 großen US-Universitäten nach Fachgebieten (in %)

Diese Statistiken sind nicht auf eine bestimmte Universität oder eine Gruppe von Universitäten beschränkt. Die Grafiken 2a und 2b unten zeigen, dass dies ein allgemeines Muster ist. Obwohl beispielsweise der Anteil der russischen Literatur von satten 100 Prozent an der Cornell University bis zu "bescheidenen" 52 Prozent an der University of Chicago divergiert, liegt der Durchschnittswert bei fast 90 Prozent.

Jede Klassifizierung unterliegt einer subjektiven Einordnung, und wir haben versucht, den russischen Anteil so eindeutig wie möglich zu bestimmen, um eine konservative Einschätzung zu erhalten. Es ist weiterhin aufschlussreich, Studiengänge zu untersuchen, die einen Russland-Bezug haben und Russland mit anderen Ländern zusammenfassen. Die Grafiken 2a und 2b zeigen auch, dass diese Lehrangebote die russische Dominanz in allen Bereichen weiter verstärken, mit Ausnahme der Literatur, wo der Anteil Russlands bereits fast ausgeschöpft ist.

Wenn man sich die einzelnen Kursbeschreibungen genauer ansieht, stellt man fest, dass sich Russlandstudien oft die Leistungen der von Russland dominierten Nationen angeeignet haben. So wird beispielsweise Gogol als russischer Autor behandelt, obwohl er sich selbst als Ukrainer ansah (Gogol schrieb zwar auf Russisch, doch sei daran erinnert, dass auch Oscar Wilde sich als Ire identifizierte, obwohl er auf Englisch schrieb). Die mittelalterliche Rus‘ wird als russische Geschichte aufgefasst, obwohl sie ebenfalls Teil der ukrainischen, litauischen und polnischen Geschichte ist und sich jahrhundertelang im Krieg mit dem Großfürstentum Moskau ("Moskowien") befand. Um zu verstehen, wie absurd diese Logik ist: Stellen Sie sich vor, Sie würden die Geschichte Großbritanniens als Teil der französischen Geschichte behandeln, nur weil die Normannen in England eingefallen sind (im Jahr 1066, Anm. d. Übers.). Ein Kurs über "Russische Literatur" behandelt Isaac Babel (einen jüdischen Autor aus Odesa), Swetlana Alexijewitsch (eine belarusische Autorin) und Andrij Kurkow (einen ukrainischen Autor aus Charkiw). Wir denken, dass Herr Kurkow sehr überrascht wäre, wenn er erfahren würde, dass US-Universitäten ihn als russischen Autor bezeichnen, während die russische Armee seine Heimatstadt zerstört.

Grafik 2a: Anteil der Kurse zu Russland sowie der Kurse, die sich auf Russland beziehen (z. B. »Osteuropa und Russland«, »Europa und Russland«, »Ukraine und Russland«, »Sowjetunion/postsowjetischer Raum«), nach Fachgebiet und Universität

Grafik 2b: Anteil der Kurse zu Russland sowie der Kurse, die sich auf Russland beziehen (z. B. »Osteuropa und Russland«, »Europa und Russland«, »Ukraine und Russland«, »Sowjetunion/postsowjetischer Raum«), nach Fachgebiet und Universität

Zum Vergleich zeigt Tabelle 1 den Anteil der Lehre zur Ukraine. In der Tabelle zeigen sich viele Nullen. Das heißt, dass die Ukraine in der akademischen Lehre praktisch kaum vorkommt. Hinzu kommt, dass selbst dieses Bild noch positiv verzerrt wird durch die Tatsache, dass die Daten für zwei akademische Jahre aggregiert wurden und die Universitäten im akademischen Jahr 2022/23 begannen, mehr ukrainebezogene Kurse anzubieten (vgl. Tabelle 2), wobei der University of Michigan, die den Kurs "Let Ukraine speak" eingeführt hat, eine besondere Anerkennung gebührt. Ironischerweise wurden im Studienjahr 2022/23 aber nicht nur mehr Kurse über die Ukraine angeboten als im vorherigen Studienjahr, sondern auch mehr Kurse zu Russland. Vielleicht geschah dies aus der Logik heraus: "Wenn wir mehr über die Ukraine lernen, sollten wir, um fair zu bleiben, auch mehr über Russland lernen". Aber dieser "Bothsidesism" macht die Dinge weniger ausgewogen.

Tabelle 1: Anteil der angebotenen Kurse zur Ukraine nach Fachgebiet und Universität

Tabelle 2: Anzahl der im Studienjahr 2021/22 und 2022/23 angebotenen Kurse

Wir wollen nicht darüber diskutieren, ob Aleksandr Puschkin besser ist als Lesja Ukrainka oder Adam Mickiewicz, aber die Zahlen belegen eindeutig eine unverhältnismäßige Konzentration auf Russland. Ist diese Moskau-zentrierte Sichtweise ein Problem? Wir denken: ja.

Denn der Fokus auf Russland führt dazu, dass Generationen von US-Studierenden über Russland hinaus kaum etwas über Osteuropa wissen. Im Ergebnis sagen Externer Link: Samuel Charap und andere Ukraine-"Expert:innen", die oft Absolventen der Osteuropastudien sind, den Untergang der Ukraine voraus und betrachten die Ukraine durch eine russische Brille. Das Gleiche gilt für die Medienberichterstattung zur Ukraine. Die New York Times Externer Link: schreibt beispielsweise über Andrew Kramer, den Leiter des neuen New York Times-Büros in Kyjiw, der ebenfalls in Osteuropastudien Externer Link: ausgebildet wurde, dass dieser " … jahrelang … der wichtigste Reporter war, der von seinem Moskauer Büro aus über die Ukraine berichtete. " Die berüchtigte Externer Link: "Chicken Kiev"-Rede von US-Präsident George H.W. Bush (die Rede wurde von Condoleeza Rice geschrieben, die an der Staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau Russisch studiert hatte) ist ein Musterbeispiel für das große Missverständnis der Ukraine. Wie kann man die Ukraine richtig verstehen, ohne Ukrainisch zu sprechen, die ukrainische Geschichte zu kennen oder in der Ukraine gewesen zu sein? Der Mangel an Fachwissen und Ausbildung zur Ukraine hat zu kolossalen Fehlern geführt.

Wir sind uns dessen bewusst, dass die akademische Welt sich kaum von heute auf morgen ändern kann und dass nun einmal Tausende von Professor:innen einen großen Teil ihrer Zeit in das Erlernen der russischen Sprache und Kultur investiert haben. Aber die Notwendigkeit eines ausgewogeneren Ansatzes für die Osteuropastudien liegt auf der Hand. Es sollten mehr Mittel für ukrainische, polnische, bulgarische, tschechische, slowakische und andere Studien bereitgestellt werden, insbesondere im Bereich der Literatur. Wie viel Geld wird benötigt? In seiner Externer Link: Rede auf dem Kyiv Security Forum sagte Michael McFaul, er benötige einige Millionen US-Dollar, um die Zahl der Ukrainistik-Kurse in Stanford zu erhöhen. Angesichts des 8,6-Milliarden-US-Dollar-Budgets und des 36-Milliarden-US-Dollar-Stiftungsvermögens von Externer Link: Stanford sind die erforderlichen Mittel eher eine Frage der Prioritäten als der finanziellen Zwänge.

Zusammengefasst: Wissen ist Macht. Dazu gehört auch die Macht, Kriege zu verhindern, indem man weiß, wer wozu fähig ist, was zu erwarten ist und was auf dem Spiel steht. Der größte Landkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg in der Ukraine ist auch eine Folge bzw. der Preis für die Ignoranz. Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Menschenleben in der Ukraine hätten gerettet und viele Milliarden US-Dollar, mit denen die westlichen Regierungen heute die Ukraine unterstützen, hätten eingespart werden können, wenn in den vergangenen Jahren angemessene Mittel in die Ukraine- und andere osteuropäische Studien geflossen wären, anstatt in russlandzentrierte Studien. Der tragische Krieg sollte die Universitäten anspornen, ihre Lehrpläne zu Osteuropa zu überarbeiten, ihren Studierenden eine bessere Ausbildung zu ermöglichen und die Welt hoffentlich sicherer zu machen.

Übersetzung aus dem Englischen: Dr. Eduard Klein

Der Text erschien am 21.06.2023 unter dem Titel "Why Russian studies in the West failed to provide a clue about Russia and Ukraine" auf der Website von VoxUkraine und ist frei zugänglich unter Externer Link: https://voxukraine.org/en/why-russian-studies-in-the-west-failed-to-provide-a-clue-about-russia-and-ukraine. Wir danken den Autor:innen und VoxUkraine für die Erlaubnis zum Nachdruck der deutschsprachigen Übersetzung.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Prof. Dr. Yuriy Gorodnichenko ist Wirtschaftswissenschaftler an der University of California, Berkeley.

Prof. Dr. Tatyana Deryugina ist Lehrbeauftragte im Fachbereich Finanzen und Wirtschaft an der Universität Illinois.

Ilona Sologoub ist Chefredakteurin der Analyse-Plattform "VoxUkraine" und Senior Economist an der Kyiv School of Economics.