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Zukunft. | Landtagswahl Schleswig-Holstein 2022 | bpb.de

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Zukunft. Z.

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen

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Zukunft. (Z.)

Die Partei "Zukunft." (Z.) wurde 2017 gegründet. Sie ist aus dem Versuch hervorgegangen, ein Bürgerbegehren für die Sicherung der medizinischen Grundversorgung im Kreis Nordfriesland auf den Weg zu bringen. Damit wollten die Initiatorinnen und Initiatoren gegen die Schließung von Krankenhäusern und Geburtsstationen im Kreis Nordfriesland im Nordwesten von Schleswig-Holstein vorgehen. Nachdem Teile des Begehrens vom Innenministerium für nicht zulässig erklärt worden waren, gründeten die Initiatorinnen und Initiatoren diese Partei. In Nordfriesland hat Z. weiterhin ihren regionalen Schwerpunkt und ist dort auch im Kreistag vertreten. Die Partei sieht als vordringliche Aufgabe der Landespolitik, die Menschen in ganz Schleswig-Holstein "gleichmäßig mit Infrastruktur und Wohnraum in öffentlicher Hand zu versorgen". Bei der Landtagswahl 2017 erzielte sie 0,1 Prozent der Zweitstimmen.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 2017*

  • Landesvorsitz: Landesvorsitzender Daniel Krämer, stellv. Landesvorsitzende Annika Nebel*

  • Mitgliederzahl in Schleswig-Holstein: 112*

  • Wahlergebnis 2017: 0,3 %

* nach Angaben der Partei

Im Wahlprogramm werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum in den Mittelpunkt gestellt. Z. fordert, dass medizinische Leistungen von der Geburtshilfe bis zur Sterbebegleitung von jedem Ort in Schleswig-Holstein in 15 Minuten erreichbar sein sollen. Krankenhäuser und andere Einrichtungen der Grundversorgung sollten sich ausschließlich in öffentlicher Hand befinden. Der öffentliche Personennahverkehr solle, so die Partei, kostenfrei sein. Um mehr Wohnraum zu schaffen, fordert Z. eine landesweite Wohnungsbaugesellschaft und eine Kommunalisierung von großen Immobilienkonzernen. Vorschulische Kinderbetreuung und der Schulbesuch sollten vollständig kostenfrei sein. Die Entscheidung über die Nutzung von Flächen, beispielsweise für Windkraft oder Tourismus, soll nach Ansicht der Partei von den Gemeinden getroffen werden.

Fussnoten

Prof. Dr. Wilhelm Knelangen, apl. Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Forschungsschwerpunkte: Europäische Integration, Politisches System Deutschlands, Geschichte der Politikwissenschaft