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Medellín – eine Stadt bricht mit Vorurteilen

Redaktion Netzwerk Bürgerhaushalt - Eliana Lang

/ 2 Minuten zu lesen

Die zweitgrößte Stadt Kolumbiens, Medellín, befindet sich stetig im Wandel. Einst bekannt für die hohe Kriminalitätsrate und den Drogenhandel, hat sie in den vergangenen Jahren visionäre Entwicklungen angenommen und ihren finster konnotierten Beiklang immer mehr verändert. So wurde sie im Jahr 2012 von der internationalen Tageszeitung Wall Street Journal zur innovativsten Stadt der Welt ernannt. Auch bekannt als „Stadt des ewigen Frühlings“, entwickelt sich Medellin mehr und mehr zum Vorbild für viele andere lateinamerikanische Städte.

An den fortschreitenden Veränderungen hat die Beteiligung der Bürger/-innen einen großen Einfluss. So können sie ab dem 12. Januar 2021 bis zum Ende des Monats auf einer Onlineplattform über Projekte im Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales, Recht, wirtschaftliche Wiederbelebung und Nahrungsmittelunterstützung wählen. Dafür werden Gelder in Höhe von umgerechnet 55 Millonen Euro bereitgestellt. Mittels direkter Wahlen können 16 Gemeinden und fünf Stadtbezirke teilnehmen - es wird mit ca. hunderttausend Stimmen gerechnet. Das Besondere an der Wahl ist, dass bereits 14- jährige daran teilnehmen können. Die Abstimmung basiert auf Werten der Partizipation, Demokratie, Inklusion und Transparenz. Das Ziel ist grundsätzlich, vor allem körperlich Beeinträchtigte, die LGBTQ+ Community, ethnische Minderheiten und Frauen, das heißt historisch ausgegrenzte Wählergruppen, einzubeziehen. Insgesamt soll das soziale Gefüge gestärkt und die Lebensqualität gesteigert werden.

Wofür sich die Einwohner*innen entscheiden und welches Projekt in die Tat umgesetzt wird, zeigt sich noch Ende Januar 2021.

Mehr zum Thema finden Sie auf den Seiten der Stadt Medellín Externer Link: hier (Text ist auf Spanisch).

Fussnoten

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