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Afrikanische Identitäten im Wandel | Afrika | bpb.de

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Afrikanische Identitäten im Wandel Afrobeats als kulturelle Bewegung

Adesoji Babalola

/ 6 Minuten zu lesen

19. September 2025, New York: Afrobeats-Sängerin Tiwa Savage tritt bei der UN-Gedenkfeier zum 80-jährigen Jubiläum mit dem Tribut „A Living Legacy“ im Vorfeld der UNGA80 High-Level Week auf. (© picture alliance / ZUMAPRESS.com | Bianca Otero)

Afrikanische Identitäten und Postkolonialität

Über Jahrhunderte hinweg wurde Afrika in kolonialer Denke immer wieder als „dunkler Kontinent“ bezeichnet, als Ort des Wertlosen und Unbewohnbaren (Kalua, 2009; Mbembe, 2019; Simone, 2019). Die koloniale Gewalt auf dem Kontinent trug wesentlich zur Bildung „einer universellen Identität für alle Afrikanerinnen und Afrikaner“ bei (Dei, 2017; Das, 2023: 10). Diese Identität war geprägt von Stigmatisierung, Minderwertigkeit und marginalisiertem Anderssein. Die bis heute sichtbaren Spuren von Sklaverei und Kolonialismus, kombiniert mit schwachen Führungsstrukturen in vielen afrikanischen Ländern, verschärften den negativen Blick auf afrikanische Identität zusätzlich.

Die Hauptleidtragenden der ressourcenorientierten Praktiken neoliberaler Organisationen und Akteure in Afrika sind Millionen von Jugendlichen, die täglich mit extremer Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Hoffnungslosigkeit konfrontiert sind (Ugor, 2013, 2016; Hirji, 2019). Gleichwohl haben Länder wie Nigeria, Ghana und Südafrika in den letzten Jahren demokratische Machtwechsel erlebt, auch wenn diese Demokratien von Vorwürfen massiver politischer Korruption überschattet sind.

Heute machen sich Jugendliche aus Westafrika (z. B. Nigeria, Ghana, Benin), Südafrika und Ostafrika (z. B. Tansania) neue Medientechnologien, die globale Wissensordnung sowie Film- und Musik zu eigen, um afrikanische Identitäten auf der Weltbühne neu zu gestalten. Insbesondere der Erfolg der Afrobeats-Musik und ihre Globalisierung schaffen eine positive, hoffnungsvolle Erzählung afrikanischer Identität. Sie ermöglichen es, afrikanische Identitäten und Zukünfte neu zu denken. Im Folgenden richte ich den Blick auf den Aufstieg der Afrobeats-Musik und ihre zentrale Rolle bei der (Re-)Konstruktion afrikanischer Identitäten weltweit.

Afrobeats-Musik und die (Re-)Konstruktion afrikanischer Identitäten

Keine andere kulturelle Bewegung aus Afrika hat afrikanische Identität so hoffnungsvoll dargestellt und (re-)konstruiert wie die globale Welle der Afrobeats-Musik. Afrobeats ist ein Musikgenre des 21. Jahrhunderts mit weltweiter Anziehungskraft, das vor allem durch junge Künstlerinnen und Künstler aus Afrika bekannt geworden ist. Es zeichnet sich durch eine Mischung afrikanischer Musikstile wie Fuji, Juju, Amapiano und Hiplife mit internationalen Genres wie Hip-Hop, Jazz und Reggae aus.

Dank seines grenzübergreifenden und hybriden Charakters, verstärkt durch kreative Kooperationen zwischen afrikanischen Künstlerinnen und Künstlern und internationalen Partnern, beschreiben Forschende wie Ugor (2021), Ayobade (2024) sowie Ayobade und Goriola (2024) Afrobeats als wachsendes afropolitisches Musikgenre. Die Entwicklung und globale Verbreitung von Afrobeats fällt dabei zeitlich zusammen mit dem Aufkommen des Afropolitanismus – einer kulturellen Bewegung, die eine afrikanische kosmopolitische Identität und ein neues Selbstbewusstsein feiert (Selasi, 2005; Mbembe, 2007; Adeniyi-Ogunyankin, 2018, 2019).

Afrobeats entfaltet seine Kraft vor dem Hintergrund Afrikas düsterer Geschichte kolonialer Plünderung, rassistischer Diskriminierung und imperialer Verarmung. Im Kontrast dazu werden afrikanische Identitäten sichtbar, die lebendig sind und miteinander in Beziehung stehen. In vielen Musikvideos inszenieren sich Afrobeats-Künstlerinnen und -Künstler in als Königinnen und Könige und kleiden sich farbenprächtig. Afrobeats eröffnet damit alternative Darstellungen afrikanischer Identität – sie widersprechen gängigen Klischees, durchbrechen koloniale Gewalt und stellen postkoloniale Traumata infrage.

Afrobeats ist somit meiner Meinung nach mehr als nur eine Ausdrucksform, sondern eine symbolische Bekräftigung für Afrikas Existenz, Handlungsfähigkeit und Identitäten durch eine eigene kulturelle Praxis. Auch wenn Afrobeats – ähnlich wie Hop-Hop – in mancher Hinsicht problematisch sein kann, etwa indem es Kapitalismus und übermäßiger Sexualisierung reproduziert, ist das Genre zugleich ein bewusst gelebter Ausdruck von Widerstand, Leichtigkeit und Lebensfreude.

Die globale Anerkennung afrikanischer Künstlerinnen und Künstler durch Preise wie den Grammy, die BET- oder MTV-Awards bestätigt nicht nur die Gestaltungsmacht und den kulturellen Erfolg afrikanischer Jugendlicher. Ihr Erfolg markiert auch das „Ankommen“ neuer afrikanischer Identitäten in einer Weltordnung, die lange Zeit als anti-afrikanisch galt. Denn schwarze/afrikanische Erfahrungen und Identitäten litten über Jahrhunderte nicht nur unter Marginalisierung, sondern wurden auch vereinfacht und stereotypisiert (hooks, 1989; Hall, 1990, 1993; Kalua, 2009; Ibrahim, 2014; McKittrick 2016, 2021). Afrobeats ist daher als Reaktion und Ort der Gegenwehr zu verstehen – als Ausdruck wandelnder Identitäten und als Feier des Afrikanisch-Seins.

Diese neue Form von „Afrikanität“ artikuliert sich durch die bewusste Nutzung afrikanischer Sprachen, Klänge, Mode, Praktiken, durch Selbstliebe und durch Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Kontinents – und schafft weltweit Fangemeinden. Bemerkenswert ist, dass Afrobeats längst auch von nicht-afrikanischen Künstlerinnen und Künstlern produziert wird – etwa von Bantucrew (Deutschland), London Afrobeats Collective (UK), Antibalas und Zongo Junction (USA) oder Newen Afrobeat (Chile). Dies zeigt, dass das Genre weltweit Fuß gefasst hat. Dennoch sind afrikanische Künstlerinnen und Künstler die prägenden Gesichter der Bewegung, mit Milliarden von Streams auf Plattformen wie Spotify oder YouTube und enormer Reichweite in den sozialen Medien. Burna Boy hat rund 17,9 Mio. Follower auf Instagram, Wizkid 18,1 Mio., Davido 29,8 Mio., Tiwa Savage 19 Mio., Ayra Starr 6,3 Mio., Tyla 11,4 Mio. und Sarkodie 5,4 Mio., um hier nur einige zu nennen.

Besonders bemerkenswert ist, dass Afrobeats afrikanische Identität feiert, als sei sie vollständig frei von kolonialen Prägungen. Ein gutes Beispiel für alternative Darstellungen afrikanischer Identitäten zeigt sich im Song Africa der nigerianischen Künstlerin Yemi Alade mit der kenianischen Afropop-Gruppe Sauti Sol. Im Musikvideo werden nicht nur neue Infrastruktur-Projekte und die Naturschönheit Afrikas gezeigt – auch textlich inszenieren die Künstlerinnen und Künstler den Kontinent als unwiderstehliche und unvergleichliche Heimat für Afrikanerinnen und Afrikaner und die afrikanische Diaspora.

Eine weitere dekoloniale, alternative Darstellung afrikanischer Identität findet sich im Song Ire (übersetzt: „Güte“) von Adekunle Gold. Darin beschreibt Gold Afrika nicht nur als Ort des Guten und des Potenzials, sondern auch als Quelle der Hoffnung und der neuen Möglichkeiten – vorausgesetzt, wir „bewässern gemeinsam den Boden“, also übernehmen gemeinsam Verantwortung und handeln. Solche positiven und hoffnungsvollen Darstellungen widersprechen bewusst dem reduktionistischen, monolithischen und kolonialen Blick. Sie laden dazu ein, Afrika neu zu denken, und leben dekoloniale Identität aktiv.

Künstlerinnen und Künstler wie Burna Boy, Wizkid, Davido, Tiwa Savage, Tems, Ayra Star, Simi oder Teni füllen nicht nur weltweit Stadien, sondern arbeiten auch mit internationalen Stars wie Beyoncé, Rick Ross und Chris Brown zusammen und gewinnen Grammys und andere internationale Preise. In Ghana feiern Afrobeat-Künstlerinnen und Künstler wie Sarkodie, Black Sherif, Shatta Wale und Sistaafia ähnliche Erfolge. In Südafrika führt Tyla die Afrobeats-Bewegung an und wird dabei international vielfach ausgezeichnet. In Tansania gilt Diamond Platnumz mit seinen Kollaborationen mit Künstlern weltweit als einer der bekanntesten Vertreter der Afrobeat-Kultur und in der Republik Benin Angélique Kidjo. Sie arbeitet auch mit jungen Afrobeat-Stars zusammen und fördert neue Talente. In Kenia führt unter anderem Sauti Sol die Afrobeats-Bewegung an.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch wenn sich afrikanische Identitäten oft im Zusammenhang mit globaler Wirtschaft und Politik beschreiben lassen – Bereichen, in denen der Kontinent sein volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat –, so lässt sich Afrobeats heute als ein zentraler Bestandteil der kulturellen Selbstwahrnehmung Afrikas bezeichnen(Ugor, 2021).

Afrobeats ist nicht nur ein musikalisches Phänomen, sondern ein Ausdruck von Freude, in dessen Zentrum afrikanische Identitäten stehen. Diese entwickeln und erneuern sich im Widerstand gegen globalen Rassismus – und entwerfen dabei das Bild eines hoffnungsvollen, zukunftsgerichteten Afrikas mit neuen Perspektiven. Afrobeats ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich Vorstellungskraft in Wirkung übersetzen lässt: Es verbindet Imagination mit Wandel, Talent mit Wissen und trägt zu einem neuen Fremd- wie Selbstbild bei. Damit wurde Afrobeats zu einer kulturellen Strategie für gesellschaftlichen Wandel – in Afrika und darüber hinaus.

Um afrikanische Identitäten auch künftig neu zu formen, reicht ein rein afropolitanes Bewusstsein jedoch nicht aus – also das bloße Feiern globaler Netzwerke, die Abwehr eines einseitigen Opfer-Narrativs oder die „Karnevalisierung“ afrikanischer Identitäten (Mbembe, 2007; Adeniyi-Ogunyankin, 2018). Gefordert ist vielmehr ein Ansatz, der Afrikas Identitäten und Menschlichkeit in Gegenwart und Zukunft mit neuen Möglichkeiten und Freiheiten denkt (Wabuke, 2020; Adeniyi-Ogunyankin, 2018).

Dieser Text wurde aus dem Englischen übersetzt.

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Dr. Adesoji Babalola promovierte im Fach Kulturwissenschaften an der Queen’s University in Kingston, Kanada. Er untersuchte in seiner Doktorarbeit die linguistischen und kulturellen Strategien des Widerstands, der Wiederbelebung und der Dekolonialpolitik indigener Hip-Hop-Musik.