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Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Chronik: 22. März bis 4. April 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 8. bis 21. März 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Wirtschaft unter Kriegsbedingungen / Friedensverhandlungen (14.12.2022) Analyse: Acht Monate Kriegswirtschaft: Die Fiskalpolitik ist entscheidend Kommentar: Verhandlungslösung? Kommentar: Keine Verhandlungen um jeden Preis Kommentar: Warum der Krieg nicht zu einem weiteren eingefrorenen Konflikt werden darf Dokumentation: Das Telefongespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin am 2. Dezember 2022 Chronik: 13. bis 25. September 2022 Frauen im Krieg / "Filtration" (29.11.2022) Analyse: Wie ukrainische Frauen die schwere Last des Krieges schultern Analyse: "Filtration": System, Ablauf und Ziele Dokumentation: Bericht von Human Rights Watch zu den "Filtrationslagern" Chronik: 29. August bis 12. September 2022 Humanitäre Krise / Serhij Zhadan (03.11.2022) Analyse: Der nahende Winter und gezielte russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die humanitäre Krise in der Ukraine Dokumentation: Dankesrede von Serhij Zhadan zur Verleihung des Friedenspreises 2022 dekoder: Serhij Zhadan Chronik: 15. bis 28. August 2022 Hilfe für die Ukraine während des Krieges / Perspektiven und Probleme des Wiederaufbaus (17.10.2022) Analyse: Internationale Hilfen für die Ukraine: Der "Ukraine Support Tracker" zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf Dokumentation: Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine aus Deutschland Analyse: Ein "grüner" Marshall-Plan für die Ukraine? Dokumentation: German Marshall Fund: Designing Ukraine’s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan: Principles, Architecture, Financing, Accountability: Recommendations for Donor Countries Dokumentation: Civil Society Manifesto 2022 (Lugano Declaration) Kommentar: Wie ein grüner Wiederaufbau aussehen kann Kommentar: Wiederaufbau und Neubau. Perspektiven für die Ukraine im und nach dem Krieg Kommentar: Korruption in der Ukraine: Wie wichtig ist das Problem? Dokumentation: The Cost of Reconstruction: Calculations of the National Recovery Council Chronik: 9. Juli bis 14. August 2022 Kriegsverbrechen / Kriegsgeschehen (21.07.2022) Editorial: Dokumentation und Aufarbeitung von Kriegsverbrechen Analyse: Russlands Aggression in der Ukraine Analyse: Welche Rolle ein "Sondertribunal zum Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine" für die Opfer des Krieges spielen könnte Dokumentation: Ukraine mobilizes international law: ways to punish Russia for aggression and more Dokumentation: OSZE ODIHR: Report on Violations of International Humanitarian and Human Rights Law, War Crimes and Crimes Against Humanity Committed in Ukraine (1 April – 25 June 2022) Dokumentation: Eastern Ukrainian Center for Civic Initiatives: Most of the civilians killed in Bucha were males of conscription age. A digest of international humanitarian law violations Dokumentation: Amnesty International: Ukraine: Angriff auf Theater in Mariupol ist Kriegsverbrechen russischer Truppen Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Executions, Torture During Russian Occupation (Ausschnitt) Chronik: 16. Juni bis 8. Juli 2022 Krieg und Wohnungsmarkt / EU-Kandidatenstatus (13.07.2022) Analyse: Wohnraum und Krieg in der Ukraine Kommentar: Warum der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine sicherheitspolitisch geboten und längst überfällig ist Kommentar: Was der EU-Kandidatenstatus für die Ukraine bedeutet Kommentar: Der Status eines EU-Kandidatenlandes für die Ukraine: symbolische Bedeutung und praktische Implikationen Kommentar: "Heute wird über die Zukunft Europas entschieden" Kommentar: Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft: Alte und neue ukrainische Wege zur europäischen Integration Dokumentation: Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zur Ukraine und zu den Beitrittsgesuchen der Ukraine, der Republik Moldau und Georgiens, 23. Juni 2022 Chronik: 1. bis 15. Juni 2022 Krieg, Geschichte und Erinnerungskultur (22.06.2022) Analyse: Geschichte als "Waffe"? Russlands Instrumentalisierung der Erinnerungskultur im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine Analyse: Das Asow-Regiment und die russische Invasion Analyse: Stepan Bandera: Geschichte, Erinnerung und Propaganda Kommentar: Erinnerungskultur in der "Zeitenwende". Die deutsche Weltkriegserinnerung und der Ukrainekrieg Kommentar: "Russland – das verstehe ich, Ukraine – das verstehe ich nicht" Chronik: 25. April bis 31. Mai 2022 Flucht vor dem Krieg / Zukunft der Ukraine-Forschung / Auswirkungen des Krieges auf die Bildung / Kriegsgeschehen in der Ukraine (30.05.2022) Analyse: Flucht in und aus der Ukraine Kommentar: Die Osteuropäische Geschichte und die Ukraine nach Russlands Angriff Kommentar: Ukraine-Studien in Deutschland. Beobachtungen eines Historikers Kommentar: Wir brauchen eine De-Kolonisierung und Aufwertung der Osteuropaforschung Kommentar: Fehler im Betriebssystem Kommentar: Wir brauchen dringend und schnell eine interdisziplinäre Ukrainistik an deutschsprachigen Universitäten Dokumentation: Bildung und Krieg Chronik: 10. bis 24. April 2022 Deutschland und der Krieg (04.05.2022) Kommentar: Abschied vom Wolkenkuckucksheim. Deutschlands langsamer Wiedereintritt in die Weltpolitik Kommentar: Es war nicht alles falsch! Oder doch? Kommentar: Deutschlands Selbstbild – ein Kollateralschaden des Krieges? Kommentar: Der russisch-ukrainische Krieg und die Zukunft Europas Kommentar: Russlands Krieg gegen die Ukraine und die deutsche Erinnerungskultur Kommentar: Frieden und Sicherheit für die Ukraine und Europa entstehen nicht am Reißbrett des Westens Kommentar: Kommunikationsstrategien im Krieg: Andrij Melnyk und Vitali Klitschko Kommentar: Deutschland in den russischen staatsnahen Medien Cyber-Operationen / Digitalisierung (02.05.2022) Analyse: Cyber-Operationen im Kontext des Russland-Ukraine-Krieges 2022 Dokumentation: Cybervorfälle im Verlauf von Russlands Krieg gegen die Ukraine (Februar bis April 2022) Analyse: Zur persönlichen Einstellung von Beschäftigten des öffentlichen Sektors gegenüber aktuellen eGovernment-Initiativen in der Ukraine Dokumentation: Top-10-Vorschläge aus der ukrainischen Zivilgesellschaft für das Ministerium für digitale Transformation für 2021–22 Chronik: 11. März bis 9. April 2022 Selenskyjs vs. Putins Rhetorik / Gesellschaftlicher Widerstand / Deutschlands Blick auf die Ukraine / Selenskyjs Erfolge / Ukrainische Verhandlungsposition / Russische Kriegsverbrechen (11.04.2022) Analyse: Zweierlei Spiegelungen. Putins und Selenskyjs rhetorische Strategien Analyse: Was mobilisiert den ukrainischen Widerstand? Analyse: Deutschland, die Ukraine, Russland und das Erbe des deutschen Kolonialismus in Osteuropa Analyse: Herausragende Leistung: Selenskyj als Präsident der geeinten Ukraine dekoder: Neutrale Ukraine – ein Ausweg aus dem Krieg? Dokumentation: Human Rights Watch: Ukraine: Apparent War Crimes in Russia-Controlled Areas Dokumentation: Internationale Hilfen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Chronik: 2. bis 10. März 2022 Russlands Angriffskrieg / Friedensverhandlungen / Selenskyjs Rede im Bundestag (28.03.2022) Analyse: Russlands Überfall auf die Ukraine: Warum gerade jetzt? Kommentar: "Keine Kompromisse mit dem neofaschistischen Russland" dekoder: Wie kann man diesen Krieg beenden? dekoder: Warum Putin die Ukraine grundsätzlich missversteht Dokumentation: Ansprache des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, im Deutschen Bundestag Dokumentation: Statement der EU-Regierungschefs zu Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Mehr als nur Waffenruhe: Die Ukraine braucht dringend einen Schutz für Aktivist*innen und eine De-Okkupation (Erklärung der Kyjiwer Gespräche) Chronik: 24. Februar bis 1. März 2022 Russlands Angriff auf die Ukraine / Kosaken (14.03.2022) Von der Redaktion der Forschungsstelle Osteuropa Bremen: Spendenaufruf Kommentar: Putins Angriff auf die Ukraine und die erzwungene Rückkehr zur Logik des kalten Krieges Kommentar: Russland will die Ukraine kontrollieren – und wird langfristig das Gegenteil erreichen Kommentar: Die Ukraine kämpft für Europa Dokumentation: Offene Briefe gegen Russlands Krieg in der Ukraine Dokumentation : Internationale Hilfen für die Ukraine Dokumentation : Diplomatische Gespräche im Vorfeld des Krieges Analyse: Kosakenorganisationen in der heutigen Ukraine Chronik: 18. – 23. Februar 2022 Russlands aggressive Ukraine-Politik / Deutschland im Russland-Ukraine Konflikt / Konfliktlösung in der Sackgasse? (22.02.2022) Von der Redaktion: Die Russland-Ukraine-Krise im Kontext Kommentar: Drei Lehren und drei Hinweise zur Außenpolitik Putins gegenüber der Ukraine und dem Westen Kommentar: Kriegsoptimismus im Russland-Ukraine-Konflikt: Grund zum Pessimismus? Kommentar: Die Russland-Ukraine Krise: Wo steht Deutschland? Kommentar: Die Russland-Ukraine-Krise 2022 Ein Moment der Wahrheit für Deutschland Kommentar: Wir schulden der Ukraine Unterstützung – und eine klare Linie Kommentar: Russlands Passportisierung des Donbas: Von einer eingeschränkten zu einer vollwertigen Staatsbürgerschaft? Kommentar: Die OSZE-Sonderbeobachtermission in der Ukraine: Wunsch und Wirklichkeit Kommentar: Das Normandie-Format und die Minsker Abkommen: Können sie zu einer Deeskalation im Konflikt mit Russland beitragen? Umfragen: Meinungsumfragen zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine Dokumentation: Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der 58. Münchener Sicherheitskonferenz, 19.02.2022, München Chronik: 8. bis 17. Februar 2022 Bewaffneter Konflikt in der Ostukraine / Lage in den nicht von der Ukraine kontrollierten Gebieten (14.02.2022) Analyse: Leben im Schatten: Überlebensstrategien der Menschen in der "Volksrepublik Donezk" Analyse: Die Silowiki in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk: Entstehung der bewaffneten Einheiten Analyse: Der illegale Handel mit Kohle aus den Donezker und Luhansker "Volksrepubliken" Analyse: Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und ihre sozio-ökonomischen Folgen in den nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk Analyse: Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich? Chronik: 24. Januar bis 7. Februar 2022 Einstellungen zur Sowjetunion (03.02.2022) Analyse: Einstellungen junger Ukrainerinnen und Ukrainer zur sowjetischen Vergangenheit Chronik: 1. bis 23. Januar 2022 Agrarstrukturentwicklung in der Ukraine (10.01.2022) Einleitung: Von der Redaktion Akquisitionsverhalten ukrainischer Agrarholdings Wandel im ukrainischen Geflügelsektor Chronik: 22. November bis 31. Dezember 2021 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Ukraine-Analysen Nr. 278

Petro Burkovskyi

/ 6 Minuten zu lesen

Mit welchen Herausforderungen war die ukrainische Meinungsforschung nach dem russischen Überfall im Februar 2022 konfrontiert? Wie sind die Umfrageinstitute diesen begegnet?

Demonstration in Kyjiw für die Freilassung von Kriegsgefangenen. (© picture-alliance, ZUMAPRESS.com | Aleksandr Gusev)

Etwa zwei, drei Monate vor dem 24. Februar 2022 wurde ich von sehr schweren Gefühlen und düsteren Gedanken geplagt. Nach 15 Jahren Forschung über Russland, seinen Einfluss in der Ukraine und in Europa hatte ich keinen Zweifel mehr, dass ein großer Krieg vor der Tür stand. Ich habe darüber in ukrainischen Medien (Externer Link: https://nv.ua/ukr/opinion/rosiyska-agresiya-do-chogo-potribno-gotuvatisya-ukrajini-putin-novini-ukrajini-50206367.html) und im Ausland (Externer Link: https://libmod.de/en/burkovskyi-european-security-russia/) geschrieben. Aber das war nicht das, was mich am meisten beunruhigte und ärgerte. Am schlimmsten trafen mich die Untätigkeit des Westens und die vorherrschende Meinung in den westlichen Medien, dass, erstens, Putin nicht angreifen wird, und, zweitens, die Ukraine im Falle eines Angriffs aufgrund ihrer Schwäche und der Stärke Russlands keine Chance hat. Unterdessen zeigten unsere Umfragen vor Kriegsbeginn, dass sich die ukrainische Gesellschaft konsolidierte (Externer Link: https://dif.org.ua/en/article/media-consumption-in-ukraine-change-in-media-needs-and-defeat-of-russian-propaganda), wodurch die russische Armee auf einen starken, organisierten Widerstand (Externer Link: https://dif.org.ua/en/article/the-threat-of-a-further-invasion-public-opinion-on-the-conflict-potential-compromises-and-resistance-to-russia) stoßen würde. Es schien, dass alles, was wir als Meinungsforscher:innen tun, sehr wenig Wirkung auf eine der wichtigen Zielgruppen hat – unsere westlichen Verbündeten.

Nun gut, nach dem 24. Februar kehrte das Vertrauen zurück, dass wir alles richtig gemacht haben. Die Realität bestätigte unsere vorsichtigen Vorhersagen. Das hat uns Kraft und Inspiration gegeben, unsere Arbeit fortzusetzen.

Jetzt konfrontierte uns aber die Realität mit einer ganzen Reihe neuer, noch nie dagewesener Herausforderungen. Millionen Menschen wurden vertrieben. Viele Wohnorte wurden zu Schlachtfeldern und waren nicht erreichbar. Große Städte wie Kyjiw, Charkiw und Mykolajiw wurden belagert und standen unter täglichem Artilleriefeuer. Die emotionale Verfassung von Millionen Ukrainer:innen hatte die Grenzen des Ertragbaren erreicht.

All dies hat ernsthafte ethische Fragen bezüglich der Angemessenheit (Sicherheit) und Zuverlässigkeit jeder quantitativen Forschung und den Erkenntnissen aufgeworfen, die sich aus ihr gewinnen lassen. Außerdem war die Finanzierung für potenzielle Projekte unklar.

In dieser Situation hatten wir das Glück, zuverlässige Partner in Großbritannien zu haben, die bereit waren, unseren mutigen Plan zu unterstützen. Im März realisierten wir so die erste groß angelegte Umfrage unter 1.000 Binnenvertriebenen, die sich in fünf westlichen Regionen der Ukraine aufhielten: Ternopil, Iwano-Frankiwsk, Lemberg, Czernowitz und Transkarpatien. Unser anderer langjähriger Partner – das Zentrum für Politische Soziologie, in dem Fachleute des Instituts für Soziologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine arbeiten, sorgte für die Organisation der Umfrage mit einem Netzwerk von Interviewer:innen, die trotz des Krieges das Land nicht verließen.

Also begannen wir in relativ sicheren Regionen des Landes die Befragung von Menschen, die unter extremem Stress ihrem Wohnort verlassen hatten. Wir wollten herausfinden, was genau sie fühlten, wie Krieg und Stress ihre Wahrnehmung der Realität, ihre Hoffnungen und Ängste beeinflussten. Schon damals waren wir beeindruckt, wie stark die Ukrainer:innen sind. Dank der Umfrage haben wir verstanden, was genau getan werden muss, um sie zu unterstützen. Anschließend entwickelten wir einige Ideen für eine neue Studie unter der Bevölkerung mit ständigem Wohnsitz, um abzuschätzen, inwieweit die Gesellschaft im Krieg anpassungsfähig ist und den organisierten Widerstand unterstützen kann.

Auch hier hatten wir das Glück, nicht weniger entschlossene Kolleg:innen im Ausland zu haben, die der Ukraine helfen wollten. Eine Forscherin aus Oxford, Dr. Marnie Howlett, investierte ihr eigenes Stipendium, das sie von der Universitätsstiftung erhalten hatte, um eine Reihe unserer und ihrer eigenen Hypothesen über den Zustand der ukrainischen Gesellschaft zu testen. Wir haben gemeinsam entschieden, dass die Sicherheit der Befragten und Interviewer:innen oberste Priorität hat. Darüber hinaus verfügten wir im April und Mai kaum über Interviewer:innen, die bereit waren, die Interviews persönlich durchzuführen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns für die Option mit 1.000 Befragten in allen westlichen plus vier zentralen Regionen (Winnyzja, Chmelnyzkyj, Tscherkasy, Kropywnyzkyj) entschieden.

Im Rückblick sind wir überzeugt, dass die Ergebnisse (Externer Link: https://dif.org.ua/en/article/how-the-war-changed-the-way-ukrainians-think-about-friends-enemies-and-the-countrys-strategic-goals) diese Entschlossenheit rechtfertigen. Im Mai wurde im Donbas heftig gekämpft. Die Lieferung westlicher Waffen wurde durch die Angst vor einer "russischen Eskalation" und einem "Atomkrieg" gebremst. Dabei wurden in den USA und Europa immer noch Rufe nach einem "Kompromiss für den Frieden" laut. Unsere Forschung, so unvollkommen und unvollständig sie auch sein mag, hat jedoch gezeigt, dass es in der Ukraine bereits zu einer Wende im öffentlichen Bewusstsein gekommen war. Wir haben gesehen, dass die Menschen trotz aller Schwierigkeiten an ihre Stärke und Siegeskraft glauben. Wir haben die ersten Beweise dafür erhalten, dass die Ideologie der "russischen Welt", die die Themen der russischen Sprache und Kultur, der orthodoxen Religion und der Idee einer "gemeinsamen Nation von Russen und Ukrainern" manipulierte, für immer gestorben ist.

Und wir setzten unsere Arbeit natürlich fort. Da klar war, dass genaue Statistiken und demografische Daten [die für eine repräsentative Stichprobe der gesamten Bevölkerung erforderlich sind – Anm. der Übersetzerin] bis zum Ende des Krieges nicht verfügbar sein werden, beschlossen wir, ein weiteres Experiment durchzuführen – eine Umfrage in großen Städten und Gemeinden mit jeweils unterschiedlicher Sicherheitslage. Wir wollten sehen, wie sich die öffentliche Meinung unter dem Einfluss verschiedener Sicherheitslagen, besonders unter bedrohlichen Umständen verändern würde. Wir wollten die Umfrage auch in Charkiw durchführen. Doch die verschlechterte Sicherheitslage aufgrund des Beschusses der Stadt durch die russische Armee machte dies unmöglich. Dank der Entschlossenheit unserer Kolleg:innen vom Kyjiwer Internationalen Institut für Soziologie (KIIS) gelang es uns jedoch, von Juli bis September Umfragen in Saporischschja durchzuführen, das gelegentlich beschossen wurde, und in Mykolajiw, wo der Beschuss täglich fortgesetzt wurde. Der gesamte für die Umfrage vorgesehene Stadtteil von Mykolajiw, der Stadtteil Korabelnyj, war aufgrund der russischen Bombenangriffe völlig unzugänglich. Also haben wir uns kurzerhand entschieden, die Stichprobe auf andere Stadtteile umzuverteilen.

Auch dieses Mal haben sich unsere Erwartungen erfüllt. Dank dieser Umfrage fanden wir heraus, was die Regierung im Falle eines massiven Raketenangriffs tun sollte und wie die Gesellschaft insgesamt reagieren würde. Es wurde deutlich, dass die hybride Taktik des Feindes unter bestimmten Bedingungen scheitern würde. Genau das ist auch passiert. Das ist der größte Lohn für uns als Forschende.

Allerdings haben die Folgen der Raketenangriffe ab Oktober 2022, die noch andauern, unseren gesamten Arbeitsprozess erheblich erschwert und verlangsamt. Für Berichte, die wir früher innerhalb einer Woche erstellten, haben wir wegen Strom- und Internetausfällen mehr als drei Wochen gebraucht. Die Kommunikation mit unseren Kolleg:innen in der Ukraine und im Ausland war stark beeinträchtigt. Daher sind wir allen sehr, sehr dankbar, die Verständnis für diese Hindernisse bei der Arbeit und unsere langsamen Reaktionen auf verschiedene Anfragen hatten.

Ich möchte noch anmerken, dass der Vorschlag unseres langjährigen Partners, Prof. Heiko Pleines, sehr hilfreich war, einen Antrag auf deutsche Hilfsgelder zu stellen, um die technischen Voraussetzungen für unterbrechungsfreie Strom- und Internetversorgung zu schaffen. Wir hoffen, dass wir erfolgreich sind und unsere Arbeit unter diesen schwierigen Bedingungen erleichtert wird.

Ein weiterer sehr schwieriger Aspekt: der Status von wehrpflichtigen Männern. Viele junge Wissenschaftler meldeten sich in den ersten Kriegsmonaten freiwillig zum Militärdienst. Viele Forscherinnen gingen ins Ausland. Dieser Faktor wirkt sich bereits aus und ist deutlich bei der Arbeit zu spüren. Wir können nur hoffen, dass sich der Krieg nicht über Jahre hinzieht und das intellektuelle Potenzial des Landes nicht zerstört wird.

Dennoch blicke ich mit vorsichtigem Optimismus in die nahe Zukunft. Die russische Invasion hat viele Menschenleben gekostet und wird sie weiterhin fordern und das Schicksal von Millionen von Ukrainer:innen zerstören. Wir werden aber nicht aufgeben. Wir spüren die starke Unterstützung aller Menschen guten Willens in Europa. Glauben Sie mir, es ist auch inspirierend. Ich danke Ihnen!

Übersetzung aus dem Ukrainischen: Lina Pleines

Quellen / Literatur

Olexiy Haran & Petro Burkovskyi, "Fighting for Freedom: Ukrainian Assessment of the Implications of the Russian Invasion for South Asia” IPRI Journal XXII, no. 2 (2022): 1–29, Externer Link: https://doi.org/10.31945/iprij.220201

Fussnoten

Weitere Inhalte

Petro Burkovskyi ist geschäftsführender Direktor der Stiftung Demokratische Initiativen – Ilko Kutscheriw (Ilko Kucheriv Democratic Initiatives Foundation) in Kyjiw.