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Bürgerhaushalte: Chancen und Grenzen | Netzwerk Bürgerhaushalt | bpb.de

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Bürgerhaushalte: Chancen und Grenzen Literaturtipp

Jochen Franzke

/ 2 Minuten zu lesen

Anhand von Praxisbeispielen werden (mögliche) Wirkungen und Probleme von partizipativen Verfahren aufgezeigt und diskutiert.

(© Mathieu Stern on Unsplash)

Wer sich vertieft mit den Chancen und Grenzen des Beteiligungsinstrumentes "Bürgerhaushalt" auseinandersetzen möchte, dem sei die folgende Veröffentlichung von Jochen Franzke und Heinz Kegler empfohlen: Bürgerhaushalte – Chancen und Grenzen, edition sigma Verlag, 2010.

In dieser Veröffentlichung wird versucht – auch unter Bezugnahme auf (die wenigen existierenden) wissenschaftlichen Studien, die Herkunft, Entwicklung und die vielfältigen Formen und Methoden und ebenfalls (die damit verbundenen) vielfältigen Zielsetzungen von Bürgerhaushalten aufzuzeigen. Anhand von Praxisbeispielen werden (mögliche) Wirkungen diskutiert und Probleme aufgezeigt, wie zum Beispiel Repräsentativität, Einfluss von Lobbyismus. Es wird aber auch nicht versäumt, den Bürgerhaushalt in größeren Kontext der lokalen Demokratie als auch gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen zu stellen und zu diskutieren.

Bürgerhaushalte sind eine moderne Form der Beteiligung der Bürger an der Erstellung kommunaler Haushalte, bei der die Einwohner direkt, dauerhaft und eigenständig bei dessen Diskussion und Entscheidung mitwirken. Die Idee partizipativer Haushalte hat sich seit ihrer erstmaligen Verwendung im brasilianischen Porto Alegre 1989 weltweit verbreitet. Sie entfaltet sich unter differierenden politisch-administrativen Umständen und wird mit unterschiedlichen politischen und sozialen Inhalten gefüllt. Auch in Deutschland findet der Gedanke der Bürgerhaushalte immer mehr Befürworter. Sie gelten als probater Weg, die lokale Demokratie zu fördern, breitere Bevölkerungsschichten in die kommunalpolitische Debatte einzubinden und problemadäquatere Lösungen zu finden, indem lokales Bürgerwissen stärker genutzt wird. Dieses Buch diskutiert die Möglichkeiten von Bürgerhaushalten, aber auch ihre Grenzen und die Probleme der Realisierung. Die Autoren stellen Lösungen für die Vorbereitung und Durchführung vor, thematisieren die Wahl und Reichweite des Verfahrens, den nötigen Verfahrenskonsens, Kombinationen mit anderen Verfahren lokaler Demokratie, die Steuerungsinstitutionen, die Verfahrensabläufe und –standards sowie Fragen der Rechenschaftslegung.

Erschienen ist das Buch im Verlag Edition Sigma, Reihe: Modernisierung des öffentlichen Sektors, Bd. 36

Fussnoten

Weitere Inhalte

Kommune: Potsdam

Funktion: Professor für Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam

An wie vielen Bürgerhaushalten haben Sie bisher mitgewirkt?: 10

Kurze Selbstbeschreibung: Seit 2006 befasse ich mich als Politik- und Verwaltungswissenschaftler mit Forschungen und Evaluationen zu den Bürgerhaushalten in Deutschland in im europäischen Vergleich