"Sehnsucht nach Gemeinschaft"
Welche Motive Menschen im Nationalsozialismus dazu bewegten, sich der Volksgemeinschaft anzuschließen, erläutert Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin, im Interview. Das Gefühl von Geborgenheit als akzeptiertes Mitglied eines Kollektivs, aber auch die gemeinsam erlebte Macht über die Gruppe der Ausgegrenzten, seien als elementar für die "Selbstmobilisierung" vieler Menschen in der NS-Zeit zu bewerten.Das Interview führte Miriam Menzel.
Michael Wildt gab gemeinsam mit Harald Welzer am ersten Konferenztag eine thematische Einführung. Zudem war er Referent im Workshop 1: "Ausschlusserfahrungen – Die Perspektive der Nicht-Zugehörigen/Opfer".