Die Jahre der Staatsschuldenkrise haben die griechische Wirtschaft schwer getroffen. Für die Bevölkerung hatte die radikale Sparpolitik drastische soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. Florian Schmitz gibt einen Überblick über Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Mitgliedschaften in internationalen Organisationen (Auswahl): EU (seit 1981), NATO (seit 1952), OSZE (seit 1973), Europarat (seit 1949)
Verwaltungsgliederung: 13 Regionen (periféria)
Anteil der Stadtbevölkerung: 79,1 Prozent (2018)
BIP pro Kopf (kaufkraftbereinigt): 30.722 US-Dollar (Deutschland: 56.278; 2019)
Währung: Euro
Arbeitslosigkeit: 21,1 Prozent (2019)
Jugendarbeitslosigkeit: 42,5 Prozent (2019)
Quellen: UN, UN DESA, IOM, World Bank, ILO
Geschichte
Bis heute gilt das Byzantinische Reich, in dem die Antike auf das frühe Christentum traf, als kulturelle Hochzeit Griechenlands. Diese Ära endete 1453 mit der Besetzung Konstantinopels durch die Osmanen. Fast 400 Jahre lang war das heutige Staatsgebiet Griechenlands daraufhin Teil des Osmanischen Reichs. Wie schon zu Zeiten von Byzanz war auch das Osmanische Reich multiethnisch geprägt und wurde zentral von Konstantinopel aus verwaltet. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelten sich nationale Bewegungen, aus denen sich später die Nationalstaaten der Region entwickelten. Die sogenannte Griechische Revolution in den Jahren 1821 bis 1829 mündete in der Ausrufung der ersten griechischen Republik, die aber bei weitem noch nicht das heutige Staatsgebiet umfasste.
In den folgenden Jahrzehnten kam es immer wieder zu Gefechten zwischen Griechenland und den Osmanen. Im heutigen Nordgriechenland kämpfte die griechische, slawische und albanische Bevölkerung gemeinsam gegen das zerfallende Osmanische Reich, aber auch unter den Nationen kam es zu teilweise blutigen Konflikten, vor allem zwischen Griechenland und Bulgarien. Diese gipfelten in den Balkankriegen (1912 bis 1913), in denen Serbien, Bulgarien und Griechenland versuchten, ihre Staatsgebiete auszuweiten. Griechenland konnte seine Fläche verdoppeln und erhielt Teile der Region Makedoniens mit Thessaloniki sowie einige ägäische Inseln. Die griechische Nationalstaatsbewegung fand in der "Megali Idea" – der großen Idee – ihre ideologische Untermauerung. Diese sah vor, ein griechisches Großreich nach dem Vorbild Byzanz zu errichten und diente als Grundlage einer Expansionspolitik nach Norden sowie nach Osten in die Gebiete der heutigen Türkei.
In den Jahren 1919 bis 1922 kam es zum Griechisch-Türkischen Krieg. Griechenland verlor und erlitt große Verluste, auch unter der griechisch-orthodoxen Zivilbevölkerung, die seit Jahrhunderten in Anatolien angesiedelt war. Durch das Abkommen von Lausanne 1923 wurde ein "Bevölkerungsaustausch" vereinbart, bei dem Schätzungen zufolge etwa 1,25 Millionen Griechisch-Orthodoxe aus der Türkei nach Griechenland und im Gegenzug etwa 500.000 Musliminnen und Muslime aus Griechenland in die Türkei zwangsumsiedeln mussten oder vertrieben wurden. Die Massaker an griechischen Zivilistinnen und Zivilisten und der Heimatverlust der Flüchtlinge aus Anatolien sind in Griechenland bis heute als "kleinasiatische Katastrophe" bekannt.
Die folgenden Jahre waren für den neuen griechischen Nationalstaat von politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt, die unter anderem nach einem Staatsstreich zu einer faschistischen Diktatur unter Ioannis Metaxas (1936 bis 1941) führten. Im Zweiten Weltkrieg wurde Griechenland im Oktober 1940 von Italien angegriffen. Die zahlenmäßig unterlegene griechische Armee konnte die Italiener jedoch zunächst zurückdrängen. Mit dem Einmarsch der Wehrmacht im April 1941 und der anschließenden Besetzung Griechenlands durch Deutschland (1941 bis 1944) sowie Italien und Bulgarien begann eines der traumatischsten Kapitel des Landes. Besonders rigoros ging die Wehrmacht gegen linke Partisanen vor, die vor allem im Norden des Landes starken Widerstand gegen die Besatzer leisteten. In Vergeltungsaktionen verübten die deutsche Wehrmacht und SS zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung. Rund 100.000 Griechinnen und Griechen starben Schätzungen zufolge an Hunger. Ab 1943 begann die Deportation der griechischen Jüdinnen und Juden. Thessaloniki, das aufgrund seines hohen jüdischen Bevölkerungsanteils bis dahin als "Jerusalem des Balkans" bekannt war, verlor in den Konzentrationslagern der Nazis beinahe die gesamte jüdische Bevölkerung.
Die ersten Parlamentswahlen nach Kriegsende führten 1946 zu einer konservativen Regierung unter Konstantinos Tsaltaris. Die linke Befreiungsarmee im Norden des Landes hatte die Wahl boykottiert. Es kam zum Bürgerkrieg (1946 bis 1949), in dem die kommunistische Widerstandsorganisation DSE (Demokratische Armee Griechenlands) in Nord- und Mittelgriechenland einen Guerilla-Krieg gegen die Regierung führte. Während Athen dabei zunächst von Großbritannien unterstützt wurde, später dann durch die Vereinigten Staaten, fühlte sich die DSE ideologisch der Sowjetunion nahe, wurde aber primär durch Albanien und Jugoslawien unterstützt. Nach dem Bruch zwischen Tito und Stalin stellte zunächst Jugoslawien, später auch Albanien die Unterstützung der DSE ein. 1949 verlor sie eine entscheidende Schlacht am Berg Grammos und konnte sich aus eigenen Kräften nicht neu bewaffnen. Tausende ihrer Anhänger kamen in Haft. Die slawischen Bevölkerungsgruppen, unter ihnen auch die "Slawo-Makedonen", die häufig an der Seite der linken Partisanen gegen die deutschen Besatzer kämpften, flohen nach Albanien und Jugoslawien.
Vor allem durch den Marshall-Plan der USA begann in den 1950er und 1960er Jahren eine Phase des wirtschaftlichen Wachstums, unter der sich die politische Spaltung des Landes allerdings nur mäßig verringerte. Im April 1967 putschte sich das Militär an die Macht. Es kam zu Massenverhaftungen von Kommunisten. Kritikerinnen und Kritiker wurden systematisch gefoltert und die Presse sowie das öffentliche Leben kontrolliert. Mit steigendem Druck aus dem Ausland lockerte das Regime die Repressionen.
1974 eskalierte der türkisch-griechische Konflikt um Zypern: Türkische Streitkräfte nahmen am 15. Juli 1974 den Norden der Insel ein. Die Niederlage Griechenlands führte zum Fall der Militärjunta. Im November desselben Jahres wählten die Griechen ein neues Parlament und begründeten damit die "Dritte Republik" und den griechischen Staat, wie er heute existiert.
Politisches System
Nach seiner Verfassung von 1975 ist Griechenland eine parlamentarische und demokratische Republik. Der Staatspräsident übernimmt vor allem repräsentative Aufgaben. Gewählt wird er alle fünf Jahre vom Parlament. Er teilt sich die exekutive Macht mit der Regierung, bestehend aus dem Ministerpräsidenten als Regierungschef und dem Ministerrat, der sich aus den zuständigen Ministern und Staatsministern zusammensetzt.
Das griechische Parlament übt die legislative Macht aus. Es besteht aus einer Kammer mit 300 Sitzen. Die Abgeordneten werden alle vier Jahre gewählt. Griechenland wird zentralistisch regiert und verwaltet. Die Gemeinden und Regionen sind finanziell und politisch von der Regierung in Athen abhängig und fungieren vor allem als Budgetverwalter. Die Machtkonzentration in Athen führt zu starken Differenzen zwischen der Hauptstadt und der Peripherie. Eine Verwaltungsreform aus dem Jahr 2010 soll die Kompetenzen der 13 Regionen stärken und verringerte die Anzahl der Gemeinden von 1034 auf 325.
Innenpolitik
Über Jahrzehnte wurde die griechische Parteienlandschaft vor allem von zwei Parteien dominiert: der konservativen Nea Dimokratia (Neue Demokratie, ND) und der linken Panellinio Sosialistiko Komma (Panhellenische Sozialistische Partei, PASOK). Beide Parteien sind stark klientelistisch orientiert. Die Nea Dimokratia identifiziert sich über einen patriotisch ausgelegten, zum amerikanischen Kapitalismus tendierenden Liberalismus, der vor allem den Privatsektor stärken will. Die PASOK propagiert einen gewerkschaftsorientierten Sozialismus und steht für eine systematische Verflechtung mit Vereinen und Gewerkschaften, die einhergeht mit einer intransparenten Vergabe von Geldern und Stellen im öffentlichen Dienst. Mit Ausbruch der Staatsschuldenkrise und den darauffolgenden Wahlen 2012 verlor die Partei gut zwei Drittel ihrer Wählerinnen und Wähler und damit den Status einer Volkspartei.
Diese Rolle übernahm die Synaspismos Rizospatikis Aristeras (Koalition der radikalen Linken, SYRIZA), die von 2015 bis 2019 unter Ministerpräsident Alexis Tsipras auch die Regierung stellte. Die Ursprünge der Partei gehen zurück auf einen Zusammenschluss linker Gruppierungen und Bewegungen zu Beginn der 2000er Jahre. 2015 gewann die SYRIZA die Parlamentswahlen, mit dem Versprechen, die Bedingungen der Geldgeberländer im Rahmen der Staatsschuldenkrise neu zu verhandeln. Während ihrer Regierungszeit entwickelte sich die SYRIZA von einer radikal linken zu einer eher moderaten Partei mit sozialdemokratischer Programmatik. Themenschwerpunkte sind zum Beispiel die soziale Absicherung durch den Staat, Mindestlöhne und Menschenrechte.
Mehrere kleinere Parteien, darunter die traditionell-kommunistische Kommunistiko Komma Ellados (Kommunistische Partei Griechenlands, KKE), die liberale To Potami (Der Fluss), die rechtspopulistische Elliniki Lisi (Griechische Lösung) und die als Kinima Allagis (Bewegung des Wandels) neugegründete PASOK, dienen den großen Parteien entweder als Koalitionspartner, oder sorgen bei Parlamentsentscheidungen für nötige Mehrheiten. Allen Parteien gemein ist ein klares Bekenntnis zum Patriotismus und eine rhetorische Abgrenzung zur Fremdbestimmung durch andere Nationen. Von 2012 bis 2019 war die rechtsextreme Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) im Parlament vertreten. Im Oktober 2020 wurde führende Politiker der Partei wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung zu Haftstrafen verurteilt.
Die politische Kultur ist konfrontativ: Rechte und linke Gruppierungen rufen regelmäßig zu Demonstrationen auf, Gewerkschaften organisieren Streiks. Dabei haben die außerparlamentarischen Organisationen in der Regel intensive Verbindungen zu den Parteien.
Außenpolitik
Griechenland ist seit 1952 NATO-Mitglied und seit 1981 Mitglied der Europäischen Union. Nach den Vereinigten Staaten investiert Griechenland prozentual zum Bruttoinlandseinkommen von allen NATO-Mitgliedern am meisten in die Verteidigung. Das Land profiliert sich damit als Schutzmacht an den europäischen Außengrenzen. Griechenland begründet die hohen Verteidigungsausgaben u. a. mit dem Konflikt mit der Türkei.
Die Beziehungen zwischen Griechenland und seinen Nachbarländern sind schwierig, was auch noch auf frühere Konflikte aus den Zeiten der Nationalstaatenbildung und des Bürgerkrieges zurückzuführen ist. Besonders deutlich zeigte sich dies im Namensstreit mit dem Nachbarland Nordmazedonien, das erst seit 2019 diesen Namen trägt und vorher innerhalb der Vereinten Nationen nur anerkannt war als "Former Yugoslav Republic of Macedonia" (Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien, FYROM). Griechenland erhebt wie Nordmazedonien Anspruch auf das historische Erbe des antiken Makedonien und sieht sich durch das slawische Nachbarland der eigenen Geschichte beraubt. 2018 legten die beiden Länder den Streit mit dem Abkommen von Prespa offiziell bei. Griechenland hat daraufhin seine Blockade der EU- und NATO-Integration Nordmazedoniens aufgehoben. Viele Griechinnen und Griechen lehnen das Abkommen bis heute ab.
Ebenfalls von großer Bedeutung ist das historisch komplizierte Verhältnis zur Türkei (siehe "Geschichte"). Die türkische Regierung unter Recep Tayyip Erdoğan stellt den Friedensvertrag von Lausanne und die damit beschlossene Grenzziehung in Frage, weshalb es in der Ägäis immer wieder zu Spannungen zwischen Athen und Ankara kommt. Dabei geht es vor allem um Ansprüche auf Erdgasvorkommen vor der türkischen Küste. Weiteres Konfliktpotenzial bietet die Insel Zypern mit seiner griechisch- und türkischsprachigen Bevölkerung. Seit der Besetzung Nordzyperns durch die Türkei ist die Insel geteilt. Während der griechische Süden – die Republik Zypern – EU-Mitglied und Teil der internationalen Staatengemeinschaft ist, wird der türkische Norden nur von der Türkei als Staat anerkannt.
Wirtschaft
Die Jahre der Staatsschuldenkrise haben die griechische Wirtschaft schwer getroffen. Die Staatsschuldenquote lag 2009 bei 126,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Über Jahre war das Land dadurch nicht in der Lage, sich auf dem internationalen Finanzmarkt Geld zu leihen. Nur durch internationale Kredite und drei Hilfsprogramme konnte in den Jahren 2010 bis 2018 ein Staatsbankrott verhindert werden. Sie waren das Ergebnis langer Verhandlungen mit der sogenannten Troika, einem Zusammenschluss aus Internationalem Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission. Im Gegenzug musste Griechenland harte Auflagen und Sparmaßnahmen erfüllen: Steuern wurden erhöht, Renten und Löhne gekürzt und massiv Stellen im öffentlichen Sektor abgebaut. Für die Bevölkerung hatten die Jahre der radikalen Sparpolitik drastische soziale und wirtschaftliche Auswirkungen.
Die wirtschaftliche Erholung des Landes geht nur schleppend voran, was vor allem mit der niedrigen Wettbewerbsfähigkeit und der kaum ausgeprägten Unternehmerkultur des Landes zusammenhängt. In den 1980er Jahren waren etwa 60 Prozent der Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst beschäftigt. Auf dem "Index für wirtschaftliche Freiheit" belegte Griechenland 2020 den Platz 100 von 180, die niedrigste Platzierung aller westlichen Länder. Auch der "Global Competitiveness Report" des Weltwirtschaftsforums verortet das Land lediglich auf Platz 59 von 141, vor Südafrika und hinter Aserbaidschan. Griechenland hofft auf ausländische Investitionen, die jedoch aufgrund der hohen Steuern und eines nach wie vor intransparenten bürokratischen Systems weitestgehend ausbleiben.
Ein enormer Anstieg der Arbeitslosigkeit (2008: 7,8 Prozent; 2013: 27,5 Prozent) hat zu einer Massenauswanderung gerade von jungen und gut ausgebildeten Arbeitskräften geführt. Die Gehälter von Angestellten sind gering. Das mittlere und verfügbare Einkommen lag 2017 bei 9.038 Euro (Deutschland: 21.215 Euro), die Einnahmen von Freiberuflern werden hoch versteuert. Hinzu kommen Kosten für die Krankenversicherung und Steuervorauszahlungen bei vergleichsweise hohen Lebenshaltungskosten.
Die wichtigste Säule der griechischen Wirtschaft ist das Dienstleistungsgewerbe, insbesondere der Tourismus. 2018 machte er etwa 17 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Durch die Corona-Pandemie ist der Tourismus stark eingebrochen. Die Besucherzahlen gingen 2020 um 77 Prozent zurück. Insgesamt schlägt das Dienstleistungsgewerbe mit 68,07 Prozent des BIP zu Buche, während der früher wichtige Agrarsektor nur noch 3,65 Prozent ausmacht. Das Land verfügt nur geringfügig über Industrie, vor allem im Schiffsbau. Griechische Reeder besitzen die weltweit größte Handelsflotte.
Gesellschaft
Als Grundpfeiler der griechischen Kultur gelten das griechisch-orthodoxe Christentum sowie der Bezug zur griechischen Antike. Dieses Selbstverständnis bringt gleichzeitig ein Abgrenzungsprozess zur muslimischen Türkei und den teils muslimisch geprägten und ehemals sozialistischen Balkan-Nachbarstaaten mit sich.
Dies zeigt sich auch im Umgang Griechenlands mit den ethnischen Minderheiten: Offizielle und verlässliche Zahlen zu ihrem Anteil an der Bevölkerung existieren nicht, aber Schätzungen zufolge machen sie etwa fünf Prozent der Bevölkerung aus. Offiziell erkennt die griechische Regierung nur die türkisch-muslimische Minderheit in West-Thrakien an, die sich aus verschiedenen Gruppen zusammensetzt. Gruppen wie z. B. die Pomaken, die Roma, die Aromunen, die slawischen Mazedonier oder die albanischen Çamen und Arvaniten werden dagegen nicht als ethnische Gruppen betrachtet, denen besondere Rechte und Schutz durch den Staat gewährt wird. Im Fall der Pomaken oder der slawischen Mazedonier wird die Existenz einer ethnischen Entität gänzlich bestritten.
Migrantinnen und Migranten, die in den 90er Jahren nach dem Zerfall Jugoslawiens und des Ostblocks vor allem aus Albanien nach Griechenland kamen, spielen im gesellschaftlichen Leben kaum eine Rolle. Viele muslimische oder atheistische Albaner haben sich christlich taufen lassen, um sich der griechischen Kultur anzupassen. Gleichzeitig laufen die Einbürgerungsprozesse selbst für in Griechenland geborene Kinder von Immigrantinnen und Immigranten nur langsam.
Griechenland selbst hat viele Auswanderungswellen erlebt, beispielsweise als Gastarbeiter nach Deutschland in den 1960er und 70er Jahren, aber auch in andere europäische Staaten, nach Nordamerika und nach Australien. Dementsprechend groß ist die Anzahl von Griechinnen und Griechen sowie Personen griechischer Herkunft außerhalb des Landes.
Florian Schmitz ist freier Südosteuropa-Korrespondent mit Sitz in Thessaloniki. Er arbeitet vor allem für die Deutsche Welle sowie die Rundfunkanstalten der ARD und den Deutschlandfunk. Themenschwerpunkte sind Griechenland und der Balkan, die Situation von Flüchtenden, den Umgang mit Minderheiten und Menschenrechte.
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