Die Meistererzählung aufbrechen
Die großen Geschichtserzählungen drehen sich oft um große Männer und Nationenbildung. – Was fehlt? Einzelne Perspektiven, Geschichten von Individuen. Und damit Vielfalt. Wie eine inklusive Erinnerungs- und Geschichtskultur das ändern kann, wer sie schreibt und wo ihre Grenzen sind, erzählt Martin Lücke im Interview.Externen Inhalt einbinden
Über lange Zeit hinweg wurde Geschichte vor allem aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft oder des Staates geschrieben. Geschichten und Erfahrungen von gesellschaftlich marginalisierten Gruppen wie z. B. Homosexuellen oder migrierten Personen werden kaum beachtet. Im Interview spricht der Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Martin Lücke über Versuche, diese Idee einer einzigen nationalen Geschichte aufzubrechen und durch einen multiperspektivischen Blick zu erweitern. Außerdem erläutert er, wie inklusives Historytelling in den digitalen Medien, aber auch im Museum stattfindet, warum inklusives Erzählen am Lernort Schule vor besonders großen Herausforderungen steht und welche Gefahren es mit sich bringt.
Für einen schnellen Überblick:
Min. 0:30: Enger und weiter InklusionsbegriffMin. 1:30: Ziele inklusiver Geschichts- und Erinnerungskultur
Min. 2:12: Wie kann inklusives Erzählen von Geschichte aussehen?
Min. 3:00: Warum brauchen wir eine inklusive Geschichtskultur?
Min. 3:43: Akteure und Orte inklusiven Geschichteerzählens
Min. 4:33: Braucht die Schule andere Themen und Medien?
Min. 5:40: Abgrenzung von integrativer und inklusiver Geschichtskultur
Min. 6:31: Kreuz und queer durch Berlin: Beispiele
Min. 7:24: Grenzen und Herausforderungen inklusiven Erzählens von Geschichte
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Hintergrundinformationen zum Interview mit Martin Lücke
