Der Marxismus zwischen Ideologie und Wissenschaft
Eine Darstellung der inhaltlichen Grundpositionen und Analyse der extremistischen Potentiale
In einer BBC-Umfrage nach dem größten Philosophen aller Zeiten landete Karl Marx 2005 mit 28 Prozent auf Platz eins der Liste. Dennoch: Die Vorstellungen des Marxismus weisen auch zentrale Elemente auf, die in Form und Inhalt kompatibel sind mit diktatorischen Systemen.Bei einer Umfrage des britischen Fernsehens BBC bei, wo die Zuschauer nach dem größten Philosophen alle Zeiten gefragt wurden, landete 2005 Karl Marx mit knapp 28 Prozent mit Abstand auf Platz 1. Im gleichen Jahr brachte ihn "Der Spiegel" auf seine Titelseite, versehen mit der Überschrift "Ein Gespenst kehrt zurück. Die neue Macht der Linken". Offenbar ist Marx wieder im Kommen und dies keineswegs nur in der politischen Linken. Dabei lässt sich aber ein ambivalentes Bild in der Deutung ausmachen: Einerseits gilt er als Klassiker der sozialwissenschaftlichen Gesellschaftsanalyse, der grundlegende Beiträge zur Entwicklung der Geschichte und Funktionsweise des Kapitalismus veröffentlichte. Andererseits enthalten seine Werke auch hochideologische Bestandteile, welche ihn zum geistigen Vorbild linksextremistischer Bestrebungen und kommunistischer Diktaturen machten. Die vorliegende Abhandlung will seine inhaltlichen Grundpositionen beschreibend darstellen und dessen extremistische Potentiale kritisch aufzeigen.