Viele Menschen in der DDR hatten das Gefühl einer allwissenden und allmächtigen, aber unsichtbaren Macht ausgeliefert zu sein. Darauf begründete sich die Macht der Stasi, mit Einfluss auf Lebenswege.
Die Stasi mischte sich nicht nur in Fragen der Personalpolitik in die Volkswirtschaft ein. Sie suchte vermeintliche "Schädlinge" und platzierte eigene Mitarbeiter in Schlüsselpositionen.
Für die SED war die Stasi das überlebenswichtige "Ohr an der Masse" – insbesondere in den Bezirken. Das MfS sollte Misstände aufklären und "Feindtätigkeit" aufdecken.
Während der Friedlichen Revolution 1989 spielten Hochschulen in der DDR nur eine geringe Rolle. Das hatte seinen Grund. SED und Stasi hatten die Unis "entschärft" und ein Klima der Angst erzeugt.
Rund 400 Menschen wurden bis Mitte der 1960er Jahre in die DDR entführt oder verschleppt. Täter waren Stasi, KGB und die DDR-Grenzpolizei. Kritiker des SED-Staats sollten aus dem Verkehr gezogen…
Welchen Einfluss nahm das MfS auf TV- und Kinofilme, auf die Regie-Ausbildung? Und wie kam die Staatssicherheit selbst in Filmen vor? Welche Filme haben die Stasi lehrreich vermittelt?
Die Sicherung von innerdeutscher Grenze und Berliner Mauer war eine Hauptaufgabe des MfS. U.a. tarnten sich Stasi-Mitarbeiter als Grenz- und Zollangestellte.
Ohne gesetzliche Grundlage verfügte das MfS über 17 eigene Untersuchungshaftanstalten, in denen Inhaftierte oft wochenlang isoliert blieben und zermürbt werden sollten.
Ohne das schützende Dach der Kirchen für die Oppositionellen wäre die Friedliche Revolution in der DDR kaum möglich gewesen. Dem MfS gelang es trotz hohem Aufwand nur, Freiräume einzuengen.
Die Entwicklung von Abhör- und Überwachungstechnik war ein Spezialgebiet der DDR-Staatssicherheit. 1985 wurde ein Abhör-"Komplex" nahe der US-Basis Guantanamo auf Kuba installiert.
Drei Fallbeispiele zum Verhältnis von Staatssicherheit und Bildenden Künstlern in der DDR zwischen 1964-1982. Erfahrungen der Maler Roger David Servais, Bernhard Heisig und Ralf Kerbach.
Diktaturen lassen Schriftstellern selten Freiraum - außer sie schreiben im Sinne der vorherrschenden Ideologie. Tun sie das nicht, gelten sie schnell als "feindlich" oder als "negativ-dekadent".
Allein in Berlin gab es nach dem Mauerbau 1961 mindestens 139 Tote an der innerdeutschen Grenze. Fehlten Augenzeugen, versuchte die Stasi, solche Todesfälle zu verschweigen.
Für die Staatssicherheit standen Ärzte unter Generalverdacht, die DDR verlassen zu wollen. Daher wurden sie intensiv ausspioniert. Fluchthelferorganisationen wurden gezielt unterwandert.
Rechtsextremisten in der DDR waren eigentlich undenkbar. Dass es sie dennoch gab, ließ sich in den 1980er Jahren nicht mehr verheimlichen. Wie reagierten SED und Stasi?
Als es das Internet noch nicht gab, waren Briefe das wichtigste Kommunikationsmittel. In Postämtern unterhielt das MfS eigene Abteilungen, in denen systematisch Post geöffnet wurde.
In der DDR nahmen SED und Stasi gravierenden Einfluss auf die Rechtsprechung. Besonders in politischen Verfahren ließen sie Anwälten wenig Spielraum. Das reduzierte das Interesse am Anwaltsberuf…
1989 waren etwa 3.500 Bundesbürger Stasi-Agenten. Wissenschaft, Militär und Technik waren die wichtigsten Spionageziele des MfS. Außerdem ging es um Einflussnahme auf Medien und Politik.
Staatsdoping gab es auch in der DDR. Leistungssport diente der Propaganda, sollte Aushängeschild des Sozialismus sein. Überwachung, Lenkung, Doping und dessen Vertuschung wurden zu Aufgaben des MfS.
Für die Stasi war die Zahlungsunfähigkeit der DDR bereits Anfang der 1980er Jahre absehbar. Aber das MfS hielt die Erkenntnisse geheim, es befürchtete eine Destabilisierung der DDR.
Wäre es auch ohne den 9. November zum Mauersturz und in der Folge zur Wiedervereinigung gekommen? Darauf weisen mehrere SED- und Stasi-Papiere hin. Die DDR war im Herbst 1989 sehr knapp bei Kasse.
Die südthüringische Kleinstadt Lauscha gilt als Geburtsstadt von besonders filigranem, gläsernen Weihnachtsschmuck. In der DDR waren die Produkte wichtiges Exportgut und Devisenquelle.
Bundespolitiker, die Kritik an der DDR übten, waren ein besonderes Ziel von DDR-Propaganda und Stasi. Bayerns Ministerpräsident Strauß vermittelte der SED-Führung am Ende einen Milliardenkredit.
Der SED-Staat hatte kein Interesse daran, die Zwangsarbeit von Häftlingen und Insassen von Jugendwerkhöfen bekannt werden zu lassen. Das MfS half bei der Vertuschung.
Im Stasi-Archiv finden sich zahlreiche Unterlagen über die „Koreanische Demokratische Volksrepublik“, eines sozialistischen Staates nach den Prinzipien des „Kim-il-sungismus“. Ein Blick…
Im April 1986 kam es zur nuklearen Havarie im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl. Welche Herausforderungen ergaben sich aus der Katastrophe für DDR und MfS?